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Zum Ende der Seite springen Presseschau 20.10.2009
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Auch Vorbilder brauchen Nachhilfe


Quizfrage: Wie lange spielt Per Mertesacker schon für Werder Bremen? Etwas über drei Jahre. Na, wer hat’s gewusst? Klaus Allofs glaubt jedenfalls, „dass die Leute das Gefühl haben, Per wäre schon 100 Jahre bei uns“.

Was einerseits ein großes Lob für den Spieler ist, kann andererseits – so der Werder-Boss – auch zum Problem werden: „Die Leute vergessen, dass Per erst 25 Jahre alt ist. Manchmal erwarten sie zu viel von ihm. Dabei kann auch er sich noch entwickeln, das Potenzial hat er jedenfalls.“

Den Beweis dafür gab’s am vergangenen Samstag, als Mertesacker beim 2:0-Sieg gegen Hoffenheim eine Weltklasse-Leistung ablieferte. Ein Produkt harter Arbeit und deutlicher Worte von Coach Thomas Schaaf, wie Mertesacker gesteht: „Der Trainer war am Anfang der Saison nicht so zufrieden und hat vor allem mit uns Innenverteidigern, also Naldo und mir, sehr viel gesprochen. Dabei hat er uns deutlich dargestellt, wie es besser geht. Und das merkt man jetzt im Spiel.“

Die Werder-Abwehr ist endlich mal wieder ein Bollwerk, lässt kaum noch Gegentore zu (siehe Extra-Text). „Naldo und ich rufen jetzt genau das Potenzial ab, das uns zugesprochen wird“, freut sich Mertesacker. Irgendwie hatte es ihn in der Vergangenheit schon ein wenig verwundert, „dass wir nie in Frage gestellt wurden, obwohl wir bei Werder so viele Gegentore bekommen haben“. Die Trefferflut wurde aber fast ausschließlich auf die zu offensive Spielweise geschoben. „Ich fand auch, dass wir oft mit zu hohem Risiko gespielt haben“, sagt Mertesacker.

Der Trainer verordnete dem Team aber in dieser Saison nicht nur eine Prise mehr Defensive, sondern stellte auch seine zwei Innenverteidiger neu ein. „Diese Arbeit hat unheimlich gefruchtet“, meint Allofs und erklärt: „Auch bei sehr guten Spielern können sich im Laufe der Zeit plötzlich kleine Fehler mit durchaus großer Wirkung einschleichen, weil man Dinge falsch verinnerlicht hat. Darauf hat der Trainer hingewiesen – und die Spieler haben es sehr gut umgesetzt.“

Naldo und Mertesacker gelten dabei allerdings auch als absolut pflegeleicht. „So stellt man sich Profis vor“, schwärmt Allofs: „Sie haben den nötigen Ehrgeiz und die richtige Einstellung, mit solchen Situationen klarzukommen.“

Dass Mertesacker kürzlich in einem Interview erklärt hat, dass er möglichst bald wieder in der Champions League spielen will und deshalb einen Wechsel nicht ausschließe, nimmt Allofs ihm nicht übel. „Er darf sich auch mit nichts weniger als der Champions League zufrieden geben“, sagt Allofs: „Wir wissen, dass Per irgendwann auch für ausländische Vereine interessant werden könnte. Und bis dahin müssen wir die finanziellen Voraussetzungen so hinbekommen, damit er noch viele Jahre bei uns bleibt.“

Von Björn Knips


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20.10.2009 10:39 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Reck gönnt Wiese den Rekord Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Oliver Reck weiß sofort Bescheid. „Natürlich kann ich mich an den Rekord erinnern, schließlich sind wir damals Deutscher Meister geworden – und das werde ich ganz sicher nie vergessen“, sprudelt es am Telefon aus dem Ex-Bremer nur so heraus.

In der Saison 1987/88 hatte der Keeper den Werder-Kasten 641 Bundesliga-Minuten in Folge sauber gehalten. Das war Vereinsrekord. Doch der wackelt. Die aktuelle Nummer eins, Tim Wiese, hat schon 619 gegentorlose Minuten gesammelt. Am Sonntag beim Gastspiel in Bochum könnte es also eine neue Bestmarke geben.

Für Reck ist das kein Problem: „Meine Zeit ist doch schon lange vorbei. Ich gönne Tim den Rekord, und ich drücke ihm sogar die Daumen. Denn je länger er kein Tor kassiert, umso wahrscheinlicher ist es, dass Werder ganz oben mitspielt.“ Und vielleicht sogar wie 1988 Meister wird? „Warum nicht?“, antwortet der 44-Jährige mit einer Gegenfrage und ergänzt noch: „Ein schlechtes Omen ist so ein Rekord sicher nicht.“

Aber auf Wieses angepeilten Weg zur WM sei die Minuten-Jagd eher zweitrangig. „Ich glaube nicht, dass sich Bundestrainer Joachim Löw von so etwas beeindrucken lässt. Er schaut mehr auf die Gesamtleistung“, sagt Reck, der bis zum Ende der vergangenen Saison noch Torwartrainer beim FC Schalke und damit von Manuel Neuer war. Neuer will auch zur WM, gleiches gilt für Rene Adler (Bayer Leverkusen) und Robert Enke (Hannover 96.). „Adler hat durch das Russland-Spiel sicher einen kleinen Vorsprung, aber die anderen sollten nicht zurückstecken. Das Rennen ist noch offen“, macht Reck den Verfolgern Mut. Zwischen Neuer und Wiese mag er sich nicht entscheiden: „Manuel ist ein ganz anderer Torwart als Tim. Vielleicht ist er fußballerisch etwas besser, aber das muss am Ende nicht ausschlaggebend sein.“

Für Reck selbst langte es nur zu einem Länderspiel. Aber immerhin gehörte er zum Kader, der 1996 in England Europameister wurde. Nach 471 Bundesliga-Spielen für Kickers Offenbach, Werder Bremen und Schalke 04 beendete der Torwart 2004 seine aktive Karriere und blieb als Torwarttrainer bei den „Knappen“. Aktuell befindet sich der 44-Jährige, der in Marl lebt, auf Jobsuche. „Es laufen ganz gute Gespräche“, sagt er. Mehr möchte Reck noch nicht verraten.


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Borowski meldet sich zurück Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die Leidenszeit ist vorbei, Tim Borowski trainierte gestern Nachmittag nach mehrwöchiger Pause wegen Rückenproblemen wieder mit der Mannschaft.

„Ich hatte keine Schmerzen mehr und fühle mich sehr gut“, meinte der Werder-Profi nach der Einheit und blickte schon optimistisch auf das Europa-League-Spiel am Donnerstag bei Austria Wien: „Von mir aus steht dem nichts im Weg. Aber die Frage ist natürlich, was der Trainer vorhat.“ Der gab sich – wie immer in solchen Situationen – eher etwas zurückhaltend. „Das ließ sich bei Tim zwar ganz gut an, aber wir müssen abwarten, wie es sich entwickelt“, meinte Thomas Schaaf.

Eine Trainingspause musste gestern Daniel Jensen einlegen. Den Dänen plagen Schmerzen an der linken Schulter, berichtete Schaaf.


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20.10.2009 10:41 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Wechselt Ailton in die sechste Liga? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Vor fünf Jahren ballerte er Werder Bremen zur deutschen Meisterschaft, nun soll Ailton in der sechsten Liga kicken. Der ehemalige Fußball-Bundesligist KFC Uerdingen plant die spektakuläre Verpflichtung des 36 Jahre alten Brasilianers.

„Ja, wir sind an ihm dran. Das ist ernsthaft“, bestätigte der KFC-Vorsitzende Agissilaos Kourkoudialos gestern einen Bericht des „Express“. Noch in dieser Woche will der Neusser Unternehmer Details mit dem früheren Bundesliga-Torschützenkönig klären. „Als Ailton erfuhr, dass wir in der sechsten Liga spielen, hat er schon ein bisschen geschluckt“, verriet Kourkoudialos.

Ailton ist derzeit beim chinesischen Verein Chongqing Lifan aktiv. Dort endet sein Vertrag am 31. Oktober. Danach wäre der Brasilianer ablösefrei zu haben. Die Finanzierung soll den KFC Uerdingen, der in der Niederrheinliga aktuell den zweiten Platz einnimmt, nicht belasten. Kourkoudialos will das Ailton-Gehalt über Sponsoren und auch über seine Firmengruppe stemmen. „Es werden aber keine Unsummen sein“, sagte der KFC-Vorsitzende und versicherte, es handele sich nicht um einen PR-Gag: „Ailton soll ein Teil unseres Fünfjahresplans sein, an dessen Ende wir in der dritten Liga spielen wollen. Er ist als sportliche Verstärkung gedacht.“ Dem KFC-Boss schwebt vor, dass Ailton noch eineinhalb Jahre für den Krefelder Verein spielt.

Sollte der Transfer zustande kommen, könnte der Brasilianer schon im Dezember auf Torejagd gehen. „Da haben wir noch drei Spiele, in denen er uns schon helfen könnte“, sagte Kourkoudialos, der seine Ailton-Pläne „eigentlich geheim halten wollte. Aber bei dem Namen sickert schnell etwas durch.“

Werder-Boss Klaus Allofs traut dem Braten allerdings nicht. „So kommt auch Uerdingen mal wieder in die Schlagzeilen. Mit Ailton kann man das ja machen“, merkte der 52-Jährige süffisant an: „Für Ailton ist das sicher nicht das Beste. Er ist leider in den vergangenen Jahren nicht gut beraten worden.“


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