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Zum Ende der Seite springen Clubchef Pérez leitet bei Real Madrid neue Ära ein
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Clubchef Pérez leitet bei Real Madrid neue Ära ein Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Beginn einer neuen Ära bei Real Madrid: Der neue Vereinspräsident Florentino Pérez will den spanischen Fußball-Rekordmeister nach einer katastrophalen Saison wieder an glorreiche Zeiten anknüpfen lassen. Der 62-jährige Bauunternehmer, der bei Real das Team der «Galaktischen» begründet hatte, trat am Montag offiziell das Amt als neuer Clubchef der «Königlichen» an. Neuer Real-Trainer für die kommenden zwei Jahre wird der Chilene Manuel Pellegrini, der bisher den Ligakonkurrenten FC Villarreal betreut und den Provinzclub 2006 ins Halbfinale der Champions League geführt hatte. Real ernannte den Argentinier Jorge Valdano zum Generaldirektor und damit zum Manager des Vereins. Der Franzose Zinédine Zidane wurde als Berater verpflichtet, der Ex-Profi Miguel Pardeza als Sportdirektor.

Pérez hatte als einziger Kandidat die erforderliche Bürgschaft über 57 Millionen Euro beigebracht. Damit wurde die für den 14. Juni vorgesehene Wahl hinfällig. Nach Presseberichten will er rund 300 Millionen Euro in den Transfermarkt pumpen, um Weltstars wie den Brasilianer Kaká oder den Portugiesen Cristiano Ronaldo nach Madrid zu holen. «Wir werden eine wirklich spektakuläre Mannschaft aufbauen», sagte Pérez vor seinem Amtsantritt. «Es gehört zur Tradition von Real, dass die besten Fußballer der Welt für unseren Verein spielen.»

Kaká vom AC Mailand soll noch in dieser Woche als erster Neuzugang vorgestellt werden. Die Ablösesumme wird auf 65 Millionen Euro beziffert. Der nächste soll der Spanier Xabi Alonso (FC Liverpool) sein. Auf der Wunschliste stehen ferner Stars wie Cristiano Ronaldo (Manchester United), Franck Ribéry (Bayern München) oder David Villa (FC Valencia). Der 55 Jahre alte Pellegrini, für den eine Ablöse von vier Millionen Euro fällig wird, hat die spannende Aufgabe, aus den «Millonarios» wieder ein gefürchtetes Star-Ensemble zu machen. Pellegrini ist allerdings nur «zweite Wahl», nachdem der Wunschtrainer Arsène Wenger Real eine Absage erteilt hatte.

Den großen Hoffnungsträger sehen die Madrilenen aber in Pérez, der den Verein aus der Krise und zu neuem Ruhm führen kann. Der Unternehmer gilt als ein «König Midas», der alles, was er anfasst, in Gold verwandelt. In der Baubranche machte er das Kleinunternehmen ACS zur Nummer eins in Spanien und zu einem der größten Baukonzerne der Welt. Bei Real nahm er in seiner ersten Amtszeit von 2000 bis 2006 Stars wie Zidane oder David Beckham unter Vertrag.

Die «Königlichen» waren in der abgelaufenen «Katastrophen-Saison» ohne Titel geblieben und hatten spielerisch völlig im Schatten des überragenden FC Barcelona gestanden, der das «Triple» von Champions League, Meisterschaft und Pokal gewann. Trainer Bernd Schuster war zu Saisonbeginn ohne die erhofften Verstärkungen geblieben und im Dezember 2008 entlassen worden. Im Januar 2009 trat Real-Präsident Ramón Calderón zurück. Er soll Mitgliederabstimmungen manipuliert haben; die Justiz ermittelt zudem, ob er Vereinsgelder in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Pérez blickt angewidert auf die vergangenen Jahre zurück: «Real darf mal ein Spiel verlieren, aber die Vereinsführer dürfen dem Club keine Schande bereiten.»


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