Werder News 23.08.2010 - 29.08.2010 |
Johannes80
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Werder News 23.08.2010 - 29.08.2010 |
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Volles Programm für angekommenen Wesley
Um 21.05 Uhr landete Werders Neuzugang am Sonntagabend auf dem Bremer Flughafen. Abgeholt wurde Wesley vom Assistent der Geschäftsführung, Frank Baumann, Übersetzer Roland Martinez und einem Team von WERDER.TV,die seine ersten Schritte als Werder-Spieler in der neuen Wahlheimat begleiteten. Direkt nach Ankunft ging es ins Bremer Parkhotel, wo der Brasilianer bis auf Weiteres übernachten wird.
Obwohl ihn sein Weg am Montag noch nicht zu den Teamkollegen am Bremer Flughafen führte, wird der 23-Jährige in den kommenden Tagen nicht zur Ruhe kommen. Auf ihn wartet die gleiche Prozedur, wie auf alle Werderaner bei Saisonstart. Einkleidung, Foto-Shootings, Dienstwagen-Übernahme von Volkswagen und natürlich ein anstrengendes Trainingsprogramm. Fitness-Trainer Yann-Benjamin Kugel ist extra an der Weser geblieben, um sich um die zurückgebliebenen angeschlagenen Spieler und um Wesley zu kümmern. Cheftrainer Thomas Schaaf ließ sich zum Programm des Mittelfeldspieler am Montagmorgen nur entlocken: „Unsere volle Konzentration ist auf das Genua-Spiel gerichtet, alles andere gehen wir ab Mittwoch an. Aber ich weiß, dass er hier in Bremen sehr gut aufgehoben ist und dass er nicht drei Tage im Bett verbringen wird.“ Ganz im Gegenteil: Bereits am Montagmorgen um 8 Uhr hatte der Bremer einen Termin bei Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski, um den obligatorischen medizinischen Check durchzuführen.
Das volle Programm ist übrigens ganz im Sinne des neuen Grün-Weißen, der schon zu lange auf den Wechsel nach Bremen warten musste. „Das hat sich ja sehr hingezogen. Jetzt will ich schnell mittenrein und den Fans Freude machen. Werder hatte ja schon einige erfolgreiche Brasilianer wie Diego und Naldo. Genau so will ich unseren Anhängern auch Spaß machen. Ich bin sehr motiviert, weil ich weiß, dass ich für Werder immer der absolute Wunschspieler war.“
Den Dienstagabend hat sich Wesley natürlich für die Live-Übertragung des Spiels seiner neuen Kollegen in Genua freigehalten. „Das ist doch die perfekte Möglichkeit, die Mannschaft schon etwas besser kennenzulernen. Außerdem interessiert mich natürlich brennend, ob wir künftig Champions League spielen.“ Den passenden Werder-Schal für den Fußballabend hat er schon. Er war das erste Willkommensgeschenk.
von Michael Rudolph
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23.08.2010 23:18 |
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Wieder Tickets für das Heimspiel gegen Köln verfügbar |
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Am Samstag, 28.08.2010, kommt es im Weser-Stadion zu Werders erstem Heimspiel der Bundesligasaison 2010/2011 gegen den 1.FC Köln. Eine gute Nachricht für alle grün-weißen Fans: Da nicht das komplette Kontingent an Gästetickets verkauft wurde, wird der variable Gästebereich nur in der zweiten Ausbaustufe genutzt. Das hat zur Folge, dass wieder Tickets für Werders Heimbereich genutzt werden können und in den Verkauf gelangen.
Noch eine erfreuliche Nachricht bringt der Stadionumbau. Dank der voranschreitenden Bauarbeiten sind zusätzliche Plätze in weiteren Bereichen des Stadions frei geworden. Wer also beim ersten Werder-Heimspiel der neuen Bundesligaspielzeit im Weser-Stadion dabei sein will, kann ab sofort im Ticketcenter am Weser-Stadion (Franz-Böhmert-Straße 1c, 28205 Bremen), über das Callcenter von Werder Bremen unter 01805 / 937 337 (0,14 €/Min a. d. dt. Festnetz; ggf. abweichende Preise a. d. Mobilfunknetzen), oder über das Internet Tickets erwerben.
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23.08.2010 23:18 |
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Nur 14 Feldspieler für „extreme sportliche Herausforderung“ |
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19 Passagiere, darunter auch Klaus Allofs, Frank Baumann, einige Spieler und ein paar Journalisten, wurden am Montagmorgen in der Sicherheitskontrolle des Bremer Flughafens länger aufgehalten, weil das Gepäck eines Reisenden gründlicher als üblich durchleuchtet wurde. Als die grün-weiße Reisegruppe schließlich diese Hürde genommen hatte, startete das Unternehmen „Champions-League-Qualifikation“ mit ein paar Minuten Verspätung durch. Aufhalten lassen wollen sich die Bremer ab sofort nicht mehr. „Das ist ein Schlüsselspiel. Da muss man nicht drumherum reden. Wir oder Genua, ein Team wird in diesem K.O.-Spiel gewinnen. Wir haben die besseren Voraussetzungen, dürfen uns darauf aber nicht ausruhen“, unterstrich Cheftrainer Thomas Schaaf die Bedeutung der Partie.
Besonders bitter ist dabei, dass er ausgerechnet für diese Partie nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Denn Werder ist nur mit 14 Feldspielern auf dem Weg nach Italien. Mit den beiden Keepern Tim Wiese und Sebastian Mielitz saß ein 16-köpfiger Kader in der Maschine nach Genua. Aaron Hunt (fiebrige Erkältung) und Hugo Almeida (Zerrung im Oberschenkel) mussten zu Hause bleiben. „Mit den beiden fehlen uns zwei sehr starke Spieler, die über gewisse Erfahrung in unserem Spielsystem und im internationalen Wettbewerb verfügen. Damit müssen wir uns auseinandersetzen. Das tut uns weh. Mal sehen, wie wir das hinbekommen“, so Schaaf.
Als Alternativen stünden Marko Marin und Marko Arnautovic bereit. Letzterer könnte gerade durch seine Italien-Erfahrung bei Inter Mailand besonders wertvoll sein. „An die Spiele gegen Genua kann ich mich nicht mehr so erinnern, aber dass in diesem Stadion die Post abgeht, weiß jeder. Sie treten zuhause ganz anders auf und haben dort in der letzten Saison auch die meisten ihrer Punkte eingefahren. Auf die Stürmer müssen wir sehr aufpassen. Wir müssen sehen, dass wir die Null halten, am besten bis zum Schluss, dann sind wir auf jeden Fall durch. Ich verschwende keinen Gedanken an ein Ausscheiden“, so Arnautovic, der sich im Abschlusstraining um 17.30 Uhr im Stadion Luigi Ferraris noch einmal präsentieren will. „Ich weiß noch nichts über die Aufstellung. Ich werde alles geben, gut trainieren. Ich bin in Hoffenheim eingewechselt worden und hoffe natürlich, dass ich wieder spiele.“
Den Gedanken ans Ausscheiden will auch Werders Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer, der wie seine beiden Geschäftsführer-Kollegen Klaus Allofs und Klaus Filbry ebenfalls nach Genua mitgeflogen ist, gar nicht zulassen. „Einer Niederlage wie in Hoffenheim kann man nie etwas Positives abgewinnen. Aber sie kann durchaus ein Weckruf sein, während man in anderen Städten schon wieder von der Meisterschaft träumt. Ich bin mir sicher, dass wir das wahre Werder-Gesicht letzte Woche gegen Genua gesehen haben und nicht am vergangenen Samstag“, so Fischer, der die Partie als „extreme sportliche Herausforderung, die auch wirtschaftlich den Unterschied machen würde“, bezeichnet. „Bei einem Weiterkommen würden wir mit Sicherheit 10 Millionen Euro netto mehr einnehmen als in der Europa League.“
aus Genua berichtet Michael Rudolph
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23.08.2010 23:19 |
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Sampdoria demonstriert fast grenzenlose Zuversicht |
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Ein bisschen sind sie selbst über die eigene Euphorie verwundert, die trotz der 1:3-Hinspiel-Niederlage in Genua immer noch herrscht. Jeder denkt hier an das Weiterkommen, jeder glaubt, dass Werder noch scheitern wird. Die etwas ungläubigen Nachfragen der italienischen Journalisten nach dem Grund dieses grenzenlosen Selbstvertrauens beantwortete Starstürmer Giampaolo Pazzini so: „Das späte Tor in Bremen hat uns einiges eröffnet. Uns werden morgen über 30.000 Fans nach vorn schreien und wir haben schon genug Eigenantrieb. Dazu haben wir 90 Minuten, vielleicht auch 95 Minuten Zeit. Das ist sehr viel. Da kann einiges passieren“, so der neunfache italienische Nationalspieler, der mit der Selbstvertrauen-Präsentation gar nicht mehr aufhören wollte. „Es ist komischerweise so, dass wir aus dem Hinspiel trotz des Ergebnisses sehr viel Stärke mitgenommen haben. Die Qualifikation für die Champions League war für uns eine Wundertüte. Keiner wusste, was international auf uns zukommt, doch in Bremen haben wir gesehen, das wir mithalten können. Wir hatten ein bisschen Pech in den entscheidenden Situationen. Es hätte auch anders laufen können. Wir haben ein starkes Werder gesehen, aber auch ihre Schwächen. Wir haben es morgen in der eigenen Hand, wir haben die Mittel dazu.“
Die Worte aus Patzinis Mund haben Trainer Domenico Di Carlo sehr gut gefallen, denn sie spiegeln genau seine Denkweise wider. Gedanken ans Scheitern sind verboten: „Es stimmt, wir haben Werder mit Stärken und Schwächen erlebt und wenn jeder von uns an seine Leistungsgrenze geht, dann können wir das Ding mit unseren Zuschauern drehen. Das Stadion wird ausverkauft sein und mit den Fans im Rücken werden wir früh stören, viel laufen und schnell spielen. Das wird das Rezept sein.“
Dabei will der Sampdoria-Coach genau aufpassen, dass seine Mannen nicht überdrehen. „Wir dürfen uns aber auch nicht kopflos nach vorn ins Getümmel werfen. Das würde von Werder gnadenlos bestraft. Jeder muss im Kopf haben, dass wir ein ganzes Spiel Zeit haben. Zeit für zwei Tore oder für ein 3:1, das uns in die Verlängerung bringen würde.“
Eine Woche lang hat Di Carlo sein Team auf diesen Höhepunkt vorbereitet. Ein kleiner Vorteil könnte der wirklich sehr schlechte Rasen im Stadion Luigi Ferraris sein, der so gar nicht in diesen internationalen Rahmen passt. Sehr hohe Halme, unterbrochen von vielen ausgebesserten Stellen, zahlreiche tiefe Löcher und die bespielbare Rasenfläche endet direkt mit der Außenlinie, die praktisch an einer Rasenkante verläuft. Dazu liegt die Spielfläche auf einem betonierten Untergrund (zentral unter dem Spielfeld verläuft ein Tunnel für Journalisten, die zwischen Pressekonferenz-Raum und Medientribüne pendeln). Die Italiener bestritten unter diesen Bedingungen am Samstagabend ein Testspiel. Sie wissen um das Problem. Coach di Carlo: „Ja, es ist schwierig auf diesem Untergrund. Wir finden einen sehrt harten Platz vor, der aber auch sehr rutschig ist. Man weiß gar nicht, welche Stollen man tragen soll. Aber das ist hier seit Jahren so und wir müssen damit klar kommen.“
Nach fast 35 Minuten Pressekonferenz gab es die erste Aussage der Italiener, die vielleicht doch einen leichten Selbstzweifel vermuten lässt. Der Trainer sagte: „Wir sollten aber auch darauf achten, dass der Fußball weitergeht, egal wie es gegen Werder ausgeht. Mit der Seria A und der Copa Italia warten dann weiterhin wichtige Aufgaben.“ Es war sein letzter Satz. Danach wurde die Pressekonferenz gleich beendet.
aus Genua berichtet Michael Rudolph
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23.08.2010 23:20 |
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962 Kilometer zwischen Spannung und Wesley-Optimismus |
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Etwa 962 Kilometer beträgt die Strecke zwischen dem Stadio Luigi Ferraris in Genua und dem Bremer Weser-Stadion. So weit ist Werders brasilianischer Neuzugang momentan von seiner neuen Mannschaft entfernt, obwohl er seit Sonntagabend endlich in Deutschland weilt. Das Team um Cheftrainer Thomas Schaaf befindet sich jedoch in Italien, um am Abend das wichtige Rückspiel in der Champions League Qualifikation gegen Sampdoria zu bestreiten. Eine Entfernung, die natürlich nur räumlicher Natur ist, schließlich dürfte der 23-Jährige schon bald ein fester Bestandteil des Werder-Kaders sein. "Ich bin fit, schließlich habe ich noch die halbe Saison in Brasilien absolviert. Ich stehe zur Verfügung", liebäugelt der Mittelfeldspieler bereits mit einem Einsatz gegen Köln am Samstag. Natürlich nicht ohne zu betonen, "dass aber letztendlich das Trainerteam über meinen Einsatz entscheidet."
Bei seiner ersten Trainingseinheit an der Weser mit Fitnesstrainer Yann-Benjamin Kugel, Said Husejinovic und Juan Barros versprühte Wesley jedenfalls jede Menge Freude und lachte bereits viel mit seinen neuen Kollegen. "Ich freue mich sehr, hier zu sein. Das war heute schon ein sehr guter Anfang, und ich denke, ich habe alles, was der Trainer uns vorgegeben hat, gut gemacht. Also kann ich heute mit einem guten Gewissen nach Hause gehen", schmunzelte der 23-jährige nach der Übungseinheit. Auch Felix Kroos konnte ein wenig aufgeheitert werden und scherzte mit den Mannschaftskameraden, schließlich musste sich der junge Neuzugang von Hansa Rostock aufgrund seiner Innenbanddehnung im Knie auf Laufrunden beschränken und konnte nicht mit der Trainingsgruppe gegen den Ball treten.
Gute Stimmung an der Weser also, während die Anspannung 962 Kilometer weiter südlich langsam zunimmt. Auch Wesley wird sich die Partie gegen Genua, die um 20.45 Uhr angepfiffen wird, nicht entgehen lassen. "Natürlich schaue ich mir das Spiel an und drücke dem Team die Daumen. Und ich bin überzeugt davon, dass Werder die Qualifikation zur Champions League schaffen wird!"
von Paul Hüsing
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24.08.2010 16:18 |
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Marin: "Müssen spielen wie letzten Mittwoch" |
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Am Wochenende gegen Hoffenheim erst in der zweiten Hälfte zum Einsatz, gegen Genua könnte er schon von Beginn an spielen. Malte Rehnert sprach vor der Partie mit Marko Marin
Hugo Almeida verletzt, Aaron Hunt krank. Nach verspätetem Trainingeinstieg und dann Wochen auf der Bank werden Sie in Genua höchstwahrscheinlich Ihre Chance in der Startelf bekommen. Bereit dafür?
Ja. Ich fühle mich immer besser und hoffe natürlich, dass ich spiele. Ob die Kraft aber schon für 90 Minuten reicht, ist schwer zu sagen.
Das letzte Spiel in Hoffenheim ging gründlich daneben. Machen Sie sich nun Sorgen?
Sorgen? Das wäre übertrieben. Wir haben gegen Genua einen 3:1-Vorsprung, waren im Hinspiel überlegen und haben ein super Spiel gemacht. Wir müssen eigentlich nur so auftreten wie letzten Mittwoch.
Kein Gedanke an ein mögliches Scheitern?
Wieso? Wir haben doch mit dem 3:1 eine tolle Ausgangsposition und wollen das nach Hause bringen. Die Qualifikation zur Champions League wollen und dürfen wir uns nicht mehr nehmen lassen, das wäre fatal. Alle wollen in der Champions League spielen. Für den Verein und jeden Spieler ist das richtig wichtig.
Erwarten sie Genua stärker als beim Hinspiel in Bremen?
Auf jeden Fall. Am Mittwoch hat Sampdoria unter seinen Möglichkeiten gespielt, jetzt wollen sie sich vorm Heimpublikum beweisen. Aber ich sage auch: Wenn es lange 0:0 steht oder wir ein frühes Tor machen, kann die Atmosphäre im Stadion auch drückend sein und für die Heimmannschaft zum Nachteil werden. Und wir sind auswärts stark, wollen auch in Genua gewinnen.
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24.08.2010 16:23 |
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Kassai leitet Werders Spiel in Genua |
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Viktor Kassai aus Ungarn wird am Dienstagabend das Rückspiel der Champions League-Qualifikation zwischen Werder Bremen und Sampdoria Genua leiten. Der 34-jährige ist seit 2003 FIFA-Schiedsrichter und war auch bei der WM 2010 in Südafrika im Einsatz. 2007 leitete er erstmals eine Partie der Champions League.
Per Mertesacker, Tim Wiese und Marko Marin werden sich nicht unbedingt gerne an Kassai, der neben Englisch auch Deutsch spricht, erinnern: Er leitete die Halbfinale-Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien, die zum Ausscheiden der DFB-Elf führte.
In Genua assistieren ihm Gabor Erös und Tibor Vamos, vierter Offizieller ist Ferenc Bude. Als zusätzliche Assistenten fungieren Mihaly Fabian und Tamas Bognar (alle ebenfalls aus Ungarn).
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24.08.2010 18:15 |
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2:3 in Genua! Erst die Ernüchterung, dann Rosi und Pizarro |
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Sie waren eigentlich schon draußen und zogen ihren Kopf - kaum 120 Sekunden vor dem Ausscheiden - doch noch aus der Schlinge. Werder Bremen hat das Rückspiel der Play-Offs zur Champions League vor 36.536 Zuschauern im ausverkauften Stadio Luigi Ferraris bei Sampdoria Genua zwar mit 2:3 n.V. (0:2/1:3) verloren, aber die europäische Königsklasse in nervenaufreibenden 120 Minuten gewonnen. Dank Markus Rosenbergs Tor zum zwischenzeitlichen 1:3 in der dritten Minute der Nachspielzeit hatten sich die Grün-Weißen gerade so in die Verlängerung gerettet. Angreifer-Kollege Claudio Pizarro ließ das Ergebnis durch seinen Treffer in der 100. Minute endgültig in sichere Bahnen gleiten.
Einmal mehr war es zuvor Genuas Angreifer Giampaolo Pazzini gewesen, der Werder mit seinem frühen Doppelschlag (8., 13.) direkt in ärgste Bredouille gebracht hatte. An diesem Rückstand biss sich die Werder-Elf lange die Zähne aus. Zu allem Übel legte Antonio Cassano fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit der Hacke sogar noch einen drauf… bis Markus Rosenberg und Claudio Pizarro den Einzug in die Champions League endgültig perfekt machten.
Ähnlich rapide wie in Hoffenheim gleitet Werder in Passivität
Einige Personalsorgen nach dem Bundesliga-Auftakt machten Cheftrainer Thomas Schaaf zu schaffen, da auch Hugo Almeida und Aaron Hunt aus der Startelf in Hoffenheim nicht mit nach Italien reisen konnten. Dafür gaben Marko Marin und Sandro Wagner ihr Saisondebüt in der Anfangsformation. Ähnlich wie am vergangenen Wochenende begann auch diesmal die Partie; zwar ohne Torerfolg, dafür mit einem verheißungsvollen Kopfball Sebastian Prödls, der die von Torsten Frings getretene Ecke nur einen knappen Meter rechts vorbeilegte. Und ähnlich rapide wie am Samstag verloren die Grün-Weißen jedoch erneut den Faden, glitten in Passivität - und wurden von heißspornigen Genuesen dafür bitter bestraft. Cassano flankte unbedrängt aus halblinker Position auf den langen Pfosten, wo Giampaolo Pazzini Gegenspieler Petri Pasanen übersprang, wuchtig auf das kurze Eck köpfte und Tim Wiese den Ball nicht mehr am Überqueren der Linie hindern konnte (8.). Sampdoria witterte die spürbare Unsicherheit der fast paralysiert wirkenden Bremer. Stankevicius‘ Freistoß fast von der rechten Seitenlinie aus segelte mehr als 40 Meter lang bis in die Nähe des Elfmeterpunktes, derweil Pazzini aus dem Rücken von Clemens Fritz hervorschlich und in großartiger Manier aus gut 13 Metern Entfernung volley das 2:0 vollbrachte (13.).
Sampdoria zollt dem eigenen Tempo Tribut, aber noch fehlt das Werder-Tor
Dieses Ergebnis würde aufgrund der Auswärtstorregel das Aus bedeuten. Während sich Sampdoria voller Eifer in einen Rausch gepusht hatte, sucht die Werder-Elf verzagt den Weg zurück ins Spiel, gar in die Champions League - denn die verzog sich zunehmend deutlicher aus dem grün-weißen Augenwinkel. Wenig funktionierte, Torchancen der Gäste blieben eine Seltenheit. Borowskis Kopfball und Wagners etwas verzogener Schuss stellten Torwart Curci vor keine Bewährungsprobe (24./25.). Viel mehr bewahrte die jeweilige Fußabwehr in höchster Not von Fritz (40./Kopfball Pazzini) und Wiese (44./Schuss Cassano) Werder vor dem dritten Gegentor. Der Halbzeitpfiff war angebrachter denn je - um Kräfte zu sammeln, Mut zu fassen und vor allem, um sich Chancen zu erarbeiten. Ein Tor musste her. Das lag mit zunehmender Spielzeit auch in der Luft. Sampdoria musste dem unaufhörlichen Tempo stetig mehr Tribut zollen. Sicherheit und Kontrolle zogen ins Werder-Spiel ein, aber die Sekunden verstrichen. Zu Bargfredes scharfer Hereingabe fehlte dem gerade eingewechselten Arnautovic ein Schritt, während Wagner an selbiger knapp vorbeirutschte (63.). Noch dichter vor dem wichtigen Anschlusstreffer stand Per Mertesacker, der einen Frings-Eckball nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeiköpfte (70.).
Alles scheint vorbei - bis Markus Rosenberg nach außen dribbelt…
Genau in diese lange Drangphase hinein passte Semioli fünf Minuten vor Abpfiff von Außen flach zu Cassano, dessen Hackentrick auch noch zum vermeintlich ernüchternden 0:3-Rückstand über die Linie kullerte. Als Arnautovic‘ Gewaltschuss in der 90. Minute um Zentimeter über die Latte strich, schien alles vorbei. Wäre da nicht Markus Rosenbergs letztes Dribbling gewesen, wobei der Schwede nach rechts zog, um aus vollem Lauf heraus aus 20 Metern punktgenau ins linke Eck zu treffen (90.+3). Sampdoria war erschüttert, konnte sich in der Verlängerung nicht mehr aufraffen, auch weil lange zuvor bereits zu viele Körner verbraucht wurden. Marins Knaller ans Lattenkreuz (93.) gab die Richtung vor: Hier setzte nur noch Werder die Akzente - und kurz darauf ebenso die endgültige Entscheidung. Mit einem herrlichen Trick verdutzte Marin zwei Gegenspieler, legte zu Claudio Pizarro, der alle freien Anspielmöglichkeiten auf rechts und links nicht ergreifen brauchte, da ihm voller Entschlossenheit aus 23 Metern staubtrocken das absolut vorentscheidende 2:3, der spätere Endstand gelang (100.). Dass Marin und Arnautovic bei einer Doppelchance kurz vor Ende der Verlängerung frei vor dem Tor sogar noch den Ausgleich vergaben, ging fast schon im überwältigenden Jubel der Erleichterung unter.
von Maximilian Hendel
Sampdoria Genua: Curci - Stankevicius, Volta, Gastaldello, Ziegler - Semioli, Palombo, Dessena, Guberti (66. Tissone) (74. Mannini) - Pazzini, A. Cassano (90. Pozzi)
Werder Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Prödl, Pasanen (79. Boenisch) - Frings, Borowski (63. Arnautovic), Bargfrede, Marin - Pizarro - Wagner (72. Rosenberg)
Tore: 1:0 Pazzini (8.), 2:0 Pazzini (13.), 3:0 Cassano (85.), 3:1 Rosenberg (90.+3), 3:2 Pizarro (100.)
Gelbe Karten: Dessena (23.), Gastaldello (77.), Palombo (88.) - Prödl (14.), Arnautovic (79.), Pizarro (94.)
Schiedsrichter: Viktor Kassai (Ungarn)
Stadio Comunale Luigi Ferraris: 36.536 Zuschauer
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25.08.2010 11:25 |
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Psychokrimi brachte „die denkbar schönste Niederlage“ |
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Klaus Allofs standen die Schweißperlen auf der Stirn, aber er strahlte, lachte erleichtert und fragte feixend: „War das wirklich eine Niederlage? Dann war es die denkbar schönste Niederlage, die man sich vorstellen kann. Wir sind wieder mit dabei!“ Werder spielt nach dem Drama von Genua im siebten Jahr seit dem Double zum sechsten Mal Champions League!
Wie schon in den vorhergehenden Champions-League-Qualifikationsduellen gegen Basel und Zagreb musste jedoch richtig gezittert werden. Und Werder setzte unglaublicherweise ein weiteres Level Hochspannung obendrauf. „Die Dramaturgie war wunderschön, aber auch sehr nervenaufreibend. Es ging ja auch um einiges. Zehn Millionen Euro Unterschied macht das im Vergleich zur Europa League aus, das hätte uns in unserer Entwicklung schon zurückgeworfen, wenn wir auf diese Einnahme hätten verzichten müssen“, gestand Allofs.
Was dieser Sieg bedeutete, zeigte auch die Geste von Cheftrainer Thomas Schaaf nach dem Schlusspfiff, der jeden Spieler einzeln drückte und zu diesem Erfolg beglückwünschte. „Na klar, wir haben uns gegen einen sehr starken Gegner durchgesetzt, also sind wir auch reif für die Champions League. Aber es scheint ja so zu sein, dass wir es immer nur auf die ganz spektakuläre Weise packen. Die Mannschaft hatte schon alles aus den Händen gegeben und ist dann aber wieder gekommen. In den ersten 20 Minute haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Unseren Rhythmus haben wir erst in der zweiten Halbzeit gefunden. Da hatte ich schon das Gefühlt, dass wir im Gegensatz zu Genua körperlich mehr und mehr nachlegen konnten. In der Verlängerung waren wir dann sehr souverän.“
Ein Erfolgsrezept im Psychokrimi war das positive Denken der Grün-Weißen, ist sich Klaus Allofs sicher. „Es war ja klar, dass auch der dritte Treffer nichts bedeutet. Wenn wir ein Tor schießen sind wir weiter im Spiel. Und ich glaube, dessen war sich jeder bewusst. Wenn du anders, wenn du negativ denkst, dann tritt das auch ein. Wenn in solchen kritischen Situationen nicht positiv denken kannst, dann hast du auf diesem Feld nichts verloren. Ich hatte schon den Eindruck, dass wir bis zur letzten Sekunden daran geglaubt haben. Das Tor hat sich dann irgendwie abgezeichnet. Wir hatten ja schon vorher einige gute Chancen.“
Den großen Erfolg des Teams hob auch Vize-Kapitän Per Mertesacker hervor. „Super, dass wir das jetzt geschafft haben. Die Champions League ist durch nichts zu ersetzen. Das sieht jeder Spieler so. Dort will man hin.“ Als er später nach der Art und Weise gefragt wurde, packte den Nationalspieler auch nach dem Abpfiff noch einmal die Leidenschaft und er stellte sich vor das Team. „Ich weiß immer gar nicht, was alle erwarten. Das war eine Mannschaft auf Augenhöhe und wir haben uns hier durchgesetzt mit einem Team, dass einiges zu verkraften hatte. Wir mussten im dritten Pflichtspiel wieder mit einer veränderten Aufstellung antreten. Wir müssen mit den Verletzungen und Transfers der Teamkollegen klarkommen. Wir haben sehr wichtige Spieler abgegeben und haben neue Spieler in unseren Reihen, die ihren Platz finden und sich ihren Stellenwert erarbeiten wollen. Wir müssen kompensieren, dass praktisch die halbe Mannschaft zu unterschiedlichen Zeiten in die Vorbereitung eingestiegen ist. So ein Prozess dauert einfach. Ich habe das Gefühl, dass Mannschaften in anderen Klubs mehr Zeit bekommen, sich zu finden. Bei uns erwartet jeder immer gleich wieder Großtaten. Das muss sich alles erst finden und wird sich finden. Es ist unmöglich, unseren endgültigen Leistungsstande richtig einzuschätzen. Wir wissen das selbst nicht genau. Und trotzdem haben wir unter diesen Umständen die Champions League erreicht.“
Der Längste im Team wurde nur wenige Minuten später vom Kleinsten, Marko Marin, bestätigt: „Ich stand heute nach Monaten mal wieder über ein volles Spiel auf dem Platz, da kann man nicht reinkommen und es macht Klick!. Aber es war ganz deutlich zu sehen, dass es bei uns allen und bei mir selbst mit zunehmender Zeit besser lief. Meine Aktionen wurden gefährlicher. Ich wurde sicherer. Dann hat es mit den Dribblings geklappt und mit der Torvorlage für Claudio. Leider blieb mir selbst ein Treffer versagt, weil der Ball an der Latte und am Pfosten landete. Da haben nur Millimieter gefehlt.“
Dennoch war die Freude beim Champions-League-Debütanten riesig. Marin glücklich: „Europa League ist auch schön, aber Champions League ist das Beste. Dafür arbeitet man als Spieler.“
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25.08.2010 11:36 |
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„Rosi“ öffnet Tür zur Königsklasse und wartet auf Angebote |
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Es ist eine dieser Geschichten, die den Fußball auch mal verrückt erscheinen lassen. Markus Rosenberg möchte Werder verlassen, um mehr Spielpraxis zu bekommen. Werder hat ihm signalisiert, konstruktiv an einem Transfer mitzuarbeiten. Und dann schießt der Schwede plötzlich die Grün-Weißen in der 4. Minute der Nachspielzeit das Tor zur Champions League auf. Noch nicht verrückt genug? Dann noch diese Anekdote. „Rosis“ Einwechslung kam zu Stande, weil Sandro Wagners Trikot nach einer Platzwunde blutüberströmt war und gewechselt werden musste. Doch ausgerechnet im Stadion in Genua liegen die Kabinen und die Reservebänke auf zwei unterscheidlichen Seiten des Spielfeldes. So lange wollte Thomas Schaaf nicht warten und wechselte die Stürmer früher als geplant.
„Plötzlich hieß es, ich muss jetzt schnell rein. Also bin ich rein und habe das Tor gemacht. Es war Glück, aber ich habe immer daran geglaubt. Wir haben in den letzten Minuten immer lange Bälle auf ‚Merte’ und Prödl im Sturmzentrum geschlagen, da hatte ich schon im Gefühl, dass die Kugel auch mal bei mir landet. Als es soweit war, habe ich nicht viel nachgedacht“, so Markus Rosenberg nach dem Spiel.
Dieser Treffer war für Werder sooooo wichtig, doch es war nicht der einzige des Schweden mit dieser Bedeutung. „Ich haben schon ein paar Tore in der Champions League geschossen, aber ich habe auch schon mal ein Tor erzielt, dass den Champions-League-Einzug brachte. Damals am 34. Spieltag in Leverkusen, als wir 1:0 gewannen und direkt qualifiziert waren. Dieses Tor muss man in die gleiche Kategorie einordnen.“
Auf seine persönlichen Situation hat dieser Treffer und der große Erfolg des Teams, über den sich „Rosi“ sichtbar riesig freute, jedoch keinen Einfluss. „Ich habe dem Verein gesagt, dass ich gern wechseln will, weil ich spielen will. Bei Werder zu bleiben und hier regelmäßig zu spielen, wäre ein Traum, aber es sieht momentan nicht danach aus. Jetzt warte ich mal, ob noch Angebote bis zum Ende der Transferperiode in der kommenden Woche eintreffen.“
Klaus Allofs bestätigt diese gemeinsame Absprache. „Eine Überraschung ist dieser Auftritt für mich nicht, denn Markus hat sich auch in der Vorbereitung schon gut gezeigt, nachdem er das ganz lange nicht umsetzen konnte. Er hatte in der letzten Saison ein schwarzes Jahr. Daraufhin hat er uns signalisiert, dass er uns verlasen will und kam deswegen nicht mehr so zum Zuge. Wir haben zugestimmt, wenn ein angemessenes Angebot kommt. Und wir können nicht unsere Personalplanungen von einer auf die andere Woche immer wieder ändern. Aber es ist auch klar, wenn er wie heute im Kader ist und eingesetzt wird, dann ist er ein Mitglied des Teams, das unser Vertrauen besitzt.“ Allofs weiter: „Wir werden ihn auch behalten, wenn kein Angebot kommt. Aber ich bin sicher, dass Markus heute wieder gezeigt, dass ihn sehr viele Teams sehr gut gebrauchen könnten.“
Sehr gut gebrauchen konnte Werder in Genua aber auch seinen zweiten Einwechselspieler, Marko Arnautovic, der sehr leistungsbereit, körperlich robust und kreativ das Spiel belebte. Klaus Allofs freut sich über die Fortschritte. „Es geht Schritt für Schritt. Seine Entwicklung wird noch lang nicht abgeschlossen sein. Er muss einen Lernprozess durchlaufen, der sicher auch über das Saisonende noch weiterlaufen muss. Heute war es für ihn mal wichtig, bei so einer Partie mittendrin zu sein. Bisher wurde er ja in Fulham und Hoffenheim eingewechselt und dann klingelte es gleich, aber leider im falschen Kasten. Heute hat er mit seinen Teamkollegen ein riesiges Erfolgserlebnis gehabt.“
Ein Erfolgserlebnis verspürte auch Champions-League-Debütant Sandro Wagner, der sein ersten Werder-Pflichtspiel von Anfang bestreiten durfte. „Es war nicht leicht in der ersten Halbzeit, aber ich bin nicht unzufrieden. Es war viel Laufarbeit gefragt, ich habe versucht Druck zu machen. Ich habe mich schon vorher als vollwertiges Teammitglied gefühlt. Aber das war heute auch ein wichtiges Signal für mich, ich spüre Vertrauen und ziehe Motivation daraus, weiter im Training alles zu geben, um mich für die nächsten Einsätze zu empfehlen.“ An den Psychokrimi gegen Genua wird sich der U 21-Europameister des Vorjahres noch lange erinnern können. Ein Andenken prangt über seinem rechten Auge. Die Platzwunde, die seine Auswechslung nötig machte, musste mit zwei Stichen genäht werden.
aus Genua berichtet Michael Rudolph
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25.08.2010 11:37 |
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CL-Auslosung am Donnerstag: Lostöpfe und Wunschlisten |
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Seit gestern Abend ist Werders Einzug in die Gruppenphase der Champions League perfekt. Und schon am Donnerstag, 26.08.2010, erfolgt ab 18 Uhr in Monaco die Verteilung der qualifizierten Mannschaften auf die einzelnen Gruppen. WERDER.DE trägt die wichtigsten Informationen rund um die Auslosung zusammen. Für alle Fans der Grün-Weißen, die bei der Ausloung mitfiebern möchten: EUROSPORT überträgt die Ziehung live im Fernsehen.
Der Auslosungs-Modus
Bei der Auslosung der Gruppenphase im Grimaldi Forum gesellen sich die zehn Play-off-Sieger zu den 22 automatisch qualifizierten Teams. Die 32 Klubs werden aus vier Töpfen in acht Gruppen verteilt. Die Verteilung der Mannschaften auf die einzelnen Töpfe hängt vom jeweiligen UEFA-Koeffizienten ab. Mannschaften aus demselben Verband können nicht aufeinandertreffen, Werder trifft in der Gruppenphase also weder auf Bayern München noch auf Schalke 04.
Qualifizieren sich aus einem Verband zwei Vereine, spielt der eine am Dienstag und der andere am Mittwoch. An einem Tag spielt die eine Mannschaft zu Hause, am anderen die andere Mannschaft auswärts. Bei drei Vertretern aus einem Verband wird die erwähnte Spieltagsaufteilung nur bei zwei Vereinen vorgenommen. Sollte ein Verband vier Vereine in die Gruppenphase entsenden können, spielen je zwei am Dienstag und Mittwoch. Die genaue Aufteilung hängt von den übertragenden TV-Sendern ab.
Um zu garantieren, dass Vereine aus demselben Verband an verschiedenen Tagen spielen, werden den acht Gruppen verschiedene Farben zugeordnet: Die Gruppen A-D sind rot, die Gruppen E-H blau. Wird ein Verein beispielsweise einer der roten Gruppen zugelost, wird der andere Klub automatisch einer der blauen Gruppen zugewiesen.
Die Mannschaften aus Topf 1 werden in ihren Gruppen provisorisch auf Position 1 gesetzt, die Teams aus Topf 2 auf Position 2, und so weiter. Nach der Auslosung werden die endgültigen Positionen dann per Computer ermittelt. Daraus ergibt sich die Reihenfolge der Heim- und Auswärtsspiele eines jeden Teams.
Quelle: UEFA
Die Lostöpfe nach der abgeschlossenen CL-Qualifikation
Topf 1
Inter Mailand (Titelverteidiger; KK: 100.867)
FC Barcelona (Meister Primera División 2009/10; KK: 136.951)
Manchester United (2. Premier League 2009/10; KK: 125.371)
FC Chelsea (Meister Premier League 2009/10; KK: 118.371)
FC Arsenal (3. Premier League 2009/10; KK: 115.371)
FC Bayern München (Meister Bundesliga 2009/10; KK: 110.841)
AC Mailand (3. Serie A 2009/10; KK: 99.867)
Olympique Lyon (2. Ligue 1 2009/10; KK: 96.74
Topf 2
Werder Bremen (3. Bundesliga 2009/10; KK: 94.841)
Real Madrid (2. Primera División 2009/10; KK: 84.951)
AS Rom (2. Serie A 2009/10; KK: 83.867)
Schachtar Donezk (Meister Premjer-Liha 2009/10; KK: 73.910)
Benfica Lissabon (Meister Liga Sagres 2009/10; KK: 72.659)
FC Valencia (3. Primera División 2009/10; KK: 66.951)
Olympique Marseille (Meister Ligue 1 2009/10; KK: 62.74
AJ Auxerre (3. Ligue 1 2009/2010)
Topf 3
Panathinaikos Athen (Meister Super League 2009/10; KK: 56.979)
Tottenham Hotspur (4. Premier League 2009/10; KK: 56.371)
Glasgow Rangers (Scottish Premier League 2009/10; KK: 56.15
Ajax Amsterdam (2. Eredivisie 2009/10; KK: 55.309)
FC Schalke 04 (2. Bundesliga 2009/10; KK: 54.841)
FC Basel (Meister Axpo Super League 2009/10; KK: 48.675)
Sporting Braga (2. Liga Sagres 2009/10; KK: 39.65
FC Kopenhagen (Meister Superliga 2009/10; KK: 34.470)
Topf 4
Spartak Moskau (2. Premjer-Liga 2009; KK: 33.75
Hapoel Tel Aviv (Meister Ligat ha'Al 2009/10; KK: 27.775)
MSK Zilina (Meister Corgon Liga 2009/10)
FC Twente Enschede (Meister Eredivisie 2009/10; KK: 25.309)
Rubin Kasan (Meister Premjer-Liga 2009; KK: 21.75
CFR Cluj (Meister Liga 1 2009/10; KK: 15.89
FK Partizan Belgrad (Meister Superliga 2009/10; KK: 13.800)
Bursaspor (Meister Turkcell Süper Lig 2009/10; KK: 6.890)
Wünsche der Werder-Akteure
Marko Marin:
„Ich habe nach unserem Krimi in der Kabine davon gehört, dass Partizan Belgrad am gleichen Abend im Elfmeterschießen weitergekommen ist. Die möchte ich unbedingt haben. Ich bin bekennender Roter-Stern-Belgrad-Fan, liebe die Herausforderung und würde gern dort in der Hauptstadt mal gewinnen. Das wäre super.“
Geschäftsführer Klaus Allofs:
„Schön wären Gegner, bei denen wir noch nicht waren. Aber eigentlich fände ich auch Real Madrid gar nicht so schlecht, aber das geht ja nicht, weil sie wahrscheinlich wie wir in Topf zwei sind. Im Grunde können die Glücksfeen gar nicht daneben liegen. Wir sind mit drin in der Lostrommel. Das ist die Hauptsache.“
Per Mertesacker:
„Champions League ist das Größte, egal in welchem Stadion, egal welcher Gegner. Mir ist das wirklich egal.“
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25.08.2010 11:45 |
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Wesley-Einsatz am Samstag nicht ausgeschlossen |
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Seit drei Tagen trägt Wesley die Trainingskleidung mit der Raute auf der Brust, jetzt weiß man auch wie es darunter aussieht. Bei seiner offiziellen Vorstellung am Mittwochnachmittag gab er Persönliches preis, redete über Tippgeber Diego, seinen Twitter-Account und die neue Bekanntschaft mit Naldo.
"Allesklar?!", rief er zum Auftakt der Pressekonfernz und gab mit einem breiten Grinsen voller Vorfreude eine erste Visitenkarte ab. Eine Visitenkarte bei dem Klub, "der einfach am besten zu mir passt." Wie es bei Werder sein würde, weiß er aus erster Hand. Diego hatte ihn vor Wochen angerufen. "Er sagte, dass Werder ein sehr guter Klub mit sehr viel Qualität ist. Er sagte, wenn die Verhandlungen gut verlaufen, kann ich ruhig herfahren und mich auf den Verein freuen", so der 23-Jährige, der die Hinweise bestätigt sieht. Nette Kollegen hat er schon kennengelernt, darunter natürlich Naldo, seinen Landsmann. "Ein sehr guter Typ. Ich kenne ihn nun erst seit ein paar Tagen, bin mir aber schon sicher, dass uns beide hier eine wunderbare Freundschaft verbinden wird."
Noch wohnt Wesley allein im Parkhotel, doch das soll sich schnell ändern. "Jetzt will ich hier schnell ein Haus finden, dann kommen meine Frau und mein kleiner Hund zu mir. Und wenn alles klar ist, wird mich bestimmt auch meine Familie bald besuchen."
Bis dahin will er sich aber auch sportlich in Bremen etabliert haben. "Ich kann einiges ins Team einbringen, jeder Brasilianer hat so seinen eigenen Stil. Auf welcher Position ich spielen werde, hängt aber allein von den Plänen des Trainers ab." Der will seinen Neuzugang natürlich so schnell wie möglich integrieren. Thomas Schaaf dazu: "Wesley ist ein sehr interessanter Spieler, der von seiner Art her zu uns passt. Er sucht den Abschluss, setzt aber auch seine Mitspieler gut ein. Ich gehe davon aus, dass er sich schnell mit seinen Partnern verstehen und seine Qualitäten ausspielen wird. Wir waren zwei Tage nicht da, in der Zeit hat er seinen Aufgalopp hier gemacht. Donnerstag werden wir zum ersten Mal gemeinsam trainieren, und wenn der Eindruck ist, dass er fit und angepasst ist, werden wir schauen ob er schon etwas für Samstag ist."
Wer sich in dieser Zeit über den Brasilianer informieren möchte, sollte dabei aber nicht auf seinen Twitter-Feed zugreifen, der mit angeblichen Wesley-Aussagen im Transferfenster immer wieder auf sich aufmerksam machte. "Das ist alles definitiv nicht von mir. In Wahrheit benutze ich Twitter gar nicht. Für eine Person, die in der Öffentlichkeit steht, ist es auch gefährlich, so eine Plattform zu benutzen, weil viel falsch ausgelegt werden kann."
Ganz und gar nicht gefährlich scheint Wesley neben dem Platz zu sein. Zum Abschluss der Pressekonferenz umarmte er Klaus Allofs noch einmal kräftig, zauberte damit Thomas Schaaf ein Lächeln ins Gesicht und schrieb vor dem Stadion zwanzig Minuten Autogramme für Passanten. Es war ein guter Auftakt.
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25.08.2010 20:00 |
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Marco Fritz leitet erstes Bundesligaheimspiel gegen Köln |
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Der DFB hat Marco Fritz aus Korb als Schiedsrichter für Werders Partie gegen den 1.FC Köln am Samstag, 28.08.2010, angesetzt. Für den 32-jährigen Bankkaufmann, der seit 2009 insgesamt sieben Spiele in der Bundesliga geleitet hat, ist es die erste Partie mit Bremer Beteiligung. Neben seinen Bundesligaeinsätzen schmeißt Fritz die Schiedsrichtererfahrung von 17 Zweitligaspielen, sieben Drittligaeinsätzen und vier DFB-Pokalspielen in die Waagschale.
Ihm assistieren werden Volker Wezel (Tübingen) und René Kunsleben (Hamm), vierter Offizieller wird Patrick Ittrich aus Hamburg sein.
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26.08.2010 17:30 |
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Werder gegen den 1.FC Köln: Die Fakten zum Spiel |
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Am kommenden Samstag, 28.08.2010, bestreiten die Grün-Weißen ihr erstes Heimspiel der Saison 2010/2011 gegen den 1.FC Köln. Vor dem Aufeinandertreffen präsentieren WERDER.DE und OptaSportdaten wie gewohnt alle wichtigen Fakten rund um das Spiel.
• Ausgeglichener könnte die Bilanz zwischen Bremen und Köln nicht sein: Jedes Team gewann bisher 31 BL-Spiele gegen den Kontrahenten (18 Remis)
• Werder verlor nur 1 der letzten 13 BL-Spiele gegen die Geißböcke (3 Remis)
• Kölns letzter BL-Sieg an der Weser ist fast 15 Jahre her: In der Saison 1995/96 gelang den Rheinländern ein 1-0-Erfolg. Seitdem verloren die Geißböcke 7 der 8 Gastspiele in Bremen (1 Remis), seit September 2001 ist Köln ohne Punktgewinn an der Weser
• Die Hanseaten haben in den letzten 8 BL-Heimspielen nicht verloren (5 Siege, 3 Remis). Die letzte Heimniederlage kassierten sie am 19.Spieltag 2009/10 gegen die Münchner Bayern (2:3)
• Bremen konnte keines seiner letzten 3 Auftakt-Heimspiele gewinnen (1 Remis, 2 Niederlagen). Der FC verlor seit dem Wiederaufstieg 2008 beide Auftakt-Auswärtsspiele (0:1 in Dortmund 2009/10, 1:2 in Wolfsburg 2008/09)
• Beide Teams verloren ihr Auftaktspiel. Bremen ist sogar Tabellenletzter – erstmals seit 8 Jahren (damals ebenfalls nach dem 1.Spieltag)
• Werder traf in den letzten 17 BL-Spielen immer – aktuell die zweitlängste Serie nach den Bayern (24 Partien). Eine noch längere Serie verzeichneten die Grün-Weißen zuletzt von März bis Oktober 2008 (19 Spiele)
• Claudio Pizarro (133 Bundesliga-Tore) ist gemeinsam mit Giovane Elber
torgefährlichster Ausländer der Bundesliga-Geschichte und würde sich mit seinem 1. Saisontor die alleinige Führung in dieser Wertung sichern.
• Youssef Mohamad fehlt nach seiner Roten Karte gegen Lautern gesperrt (insgesamt 3 Spiele). Es war der schnellste Platzverweis der BL-Geschichte (nach 94 Sekunden)
• Lukas Podolski, der letztes Wochende sein 150. BL-Spiel absolvierte, wartet seit 734 Spielminuten auf einen Treffer in der Liga.
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26.08.2010 19:05 |
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Ziel eins nach Genua: Rhythmus und Sicherheit gewinnen |
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Zvonimir Soldo hatte sich während seiner Spielerkarriere einen außerordentlichen Namen als strategischer Ruhepol und cleverer Abräumer in der zentralen Defensivposition vor der Abwehrkette gemacht. Dieser Tage blieb dem mittlerweile 42-jährigen Cheftrainer des 1. FC Köln nicht anderes übrig, als in einem Trainingsspiel selbst wieder mitzuverteidigen, denn vor dem Gastspiel des FC am Samstag, 28.08.2010, um 15.30 Uhr bei Werder Bremen müssen in der eh schon leidgeprüften Hintermannschaft der Domstädter großflächige Personallücken gestopft werden.
Kölns Innenverteidiger-Stamm-Duo fällt aus
Das Stamm-Innenverteidiger-Duo wird in jedem Fall nicht im Weser-Stadion auflaufen können. Pedro Geromel befindet sich in Folge zweier Muskelfaserrisse noch nicht wieder auf voller Leistungshöhe. Youssef Mohamad ist auf Geheiß des DFB-Sportgerichts gar für die kommenden drei Bundesliga-Partien außer Gefecht gesetzt. Ganze 93 Sekunden war der Libanese am vergangenen Wochenende auf dem Rasen aktiv, ehe ihn Schiedsrichter Brych des Feldes verwies. Mohamad hatte als letzter Mann Gegenspieler Erwin Hoffer zu Boden gezogen. Köln gelang in Unterzahl durch Torjäger Milivoje Novakovic sogar der frühe Führungstreffer (8.), eine ansprechende Defensivleistung ließ den Vorsprung auch lange währen, bis sich plötzlich fatale Unordnung, Unkonzentriertheit und Nachlässigkeiten einschlichen, die dem 1. FC Kaiserslautern ab der 70. Minute noch zu drei Toren und drei Punkten verhalfen. Gegenüber dem Kölner Express monierte Zvonimir Soldo schonungslos: „Wir haben gegen Lautern alle drei Tore wegen fehlender Konsequenz im Zweikampf und taktischer Fehler kassiert.“ Weniger optimal ereignete es sich, dass die derzeit vorgesehene Innenverteidigung bisher nicht zusammen übte, da Kevin McKenna erkältungsbedingt nur Lauftraining absolvieren konnte, anstatt gemeinsam mit Kevin Pezzoni an der Abstimmung zu justieren.
Auch diesmal ein intensives Geduldsspiel wie vergangene Saison?
„Natürlich haben sie sich den Auftakt anders vorgestellt, aber es war nach der frühen Schwächung auch ein schweres Unterfangen.“ Darauf weist Werders Cheftrainer Thomas Schaaf hin und sagt: „Sie haben eine gute Mannschaft, die dazu in der Lage ist, einen guten Fußball zu spielen.“ Es ist ein Team, gegen das es ein äußerst unangenehmes Unterfangen werden kann, wie nicht zuletzt die intensiven Geduldspiele (Hinspiel in Köln 0:0, Rückspiel ein 1:0-Erfolg dank Torsten Frings‘ verwandeltem Elfer in der Nachspielzeit) der vergangenen Saison bewiesen haben. „Wir müssen damit leben, dass Köln uns keine Räume geben will und sie ihrerseits versuchen werden, schnell nach vorne zu stoßen und zu kontern.“
Bei aller gebotenen Aufmerksamkeit gegenüber dem Kontrahenten zielt Thomas Schaafs Fokus vertieft auf das eigene Team. „Es ist wichtig, unsere Leistung zu erreichen. Dann werden wir auch sicherlich gegen Köln ein gutes Spiel zeigen können“, klingt aus dem 49-Jährigen die Zuversicht.
Sowohl Optimismus als auch Warnung ruft dabei ohne Zweifel die erneute Grenzerfahrung - diesmal durchlebt in Genua - hervor, wo sich die Grün-Weißen binnen Sekunden vom Rande des Abgrunds bis in die Höhen des emotionalen Rauschs katapultiert hatten.
Nachbetrachtung der Genua-Erlebnisse: Optimismus und Warnung
„Eine größere Unterhaltung gibt es ja gar nicht. Langeweile brauchen wir nicht, die will auch keiner haben“, meint Thomas Schaaf spitzfindig, um zu verdeutlichen: „Es ist nur so lange schön, da es auch erfolgreich bleibt. Dennoch hoffen wir, dass das, was wir zum Schluss in Genua erlebt haben, zusätzlich Stärke und Selbstvertrauen gegeben hat, um gegen Köln von der ersten Minute an eine solche Leistung aufbieten zu können.“ Und nicht weniger schön ist es, „zwischendurch auch mal ein ruhiges Spiel zu haben“, bittet er um Balsam für Nerven und Seele - vorausgesetzt, der Ertrag bleibt in gleicher erfolgreicher Kategorie. Nunmehr sei es von Bedeutung, auch nachhaltig Konstanz in die Ergebnisse und Spielweise zu bringen. „Dass die Mannschaft gut miteinander harmonieren kann, wissen wir alle“, sagt Thomas Schaaf, illustriert jedoch auch, worauf es nunmehr ankommt: „Aber wir müssen über die Wettkämpfe Sicherheit und Rhythmus gewinnen. Ich denke, die Mannschaft ist gewillt, das möglichst schnell zu schaffen.“
von Maximilian Hendel
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26.08.2010 19:06 |
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UEFA Charity Award für UN-Sonderberater Willi Lemke |
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Große Ehre für Werders Aufsichtsratsvorsitzenden Willi Lemke. In seiner Funktion als UN-Sonderberater für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden erhielt der 64-Jährige am Donnerstagabend für die Arbeit seines UN-Büros vor einem Millionenpublikum den UEFA Monaco Charity Award. Der Preis ist mit 1 Million Euro dotiert und wird an Organisationen verliehen, die in besonderem Maße die Möglichkeiten des Sports nutzen, um positive Entwicklungen anzuschieben und zu unterstützen. Im vergangenen Jahr ging der Preis an den britischen Nationalverband für behinderte Fans (NADS).
„Das ist eine Riesenfreude. Es ist eine große Anerkennung für die Arbeit der Vereinten Nationen in den letzten beiden Jahren. Mit diesem Geld können wir weitere Projekte vorantreiben“, freute sich Lemke, der den Award zum Auftakt der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase aus den Händen von UEFA-Präsident Michel Platini erhielt.
Für die Arbeit im Auftrag der UN bedeutet dieser Preis und die damit verbundene Summe etwas ganz Besonderes. „Wir können sonst ausschließlich Projekte unterstützen, in dem wir verschiedene Geldgeber und Hilfsorganisationen an einen Tisch bringen. Jetzt sind wir selbst in der Lage, aktiv Projekte auszusuchen oder zu initiieren“, so Lemke. Details müssen noch ausgearbeitet werden, aber der Rahmenplan für die Verwendung des Geldes ist bereits mit der UEFA abgesprochen. „Wir werden auf fünf Kontinenten jeweils ein Projekt über drei Jahre unterstützen. Damit die Nachhaltigkeit und Qualität gewährleistet bleibt, fließt das Geld nicht auf einmal“, so Lemke. Bereits 2011 soll gestartet werden. Zwei Schwerpunkte sollen Frauenfußball und Behindertensport sein.
Auch die Regionen, in denen die Projekte gefördert werden sollen, hat Lemke schon vor Augen. Osteuropa, Afrika, Südamerika und der Mittlere Osten, mit Israel und Palästina, werden voraussichtlich dabei sein. „Wir wollen das Geld einsetzen, um mitzuhelfen soziale Schieflagen auszugleichen und die Völkerverbindung durch den Sport zu stärken“, so Lemke, der in seiner Dankesrede ausdrücklich die völkerverbindende Funktion des Fußballs hervorhob. „Fußball ist mehr als nur ein Spiel und mit diesem Award an unser Büro hat die UEFA gezeigt, wie bewusst sie sich dieser bedeutenden Strahlkraft ihrer Sportart ist. Unser Büro wird den europäischen Fußball-Verband auch künftig in dieser sozialen Arbeit unterstützen.“
Seit März 2008 arbeitet Willi Lemke als UN-Sonderberater für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden. Von seinen Büros in Genf, New York und Bremen aus, unterstützt von sieben Mitarbeitern, koordiniert Willi Lemke im Auftrag von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Arbeit in diesem sozialen Bereich und sorgte durch sein Engagement für neue Impulse.
Nach der Entgegennahme des Awards verfolgte Lemke gespannt den zweiten großartigen Programmpunkt des Abends aus Werder-Sicht. Gemeinsam mit den Werder-Geschäftsführern Klaus Allofs und Klaus Filbry sowie Werders Ehrenspielführer und Assistent der Geschäftsführung, Frank Baumann, beobachtete das Quartett die Auslosung der Gruppenphase. „Das Spiel gegen Genua war einmal mehr nichts für schwache Nerven, aber wir haben es wieder geschafft. Mit Werder im Champions-League-Lostopf war die Veranstaltung heute ein besonders schöner Abend“, sagte ein glücklicher Aufsichtsratsvorsitzender am Ende eines rundum gelungenen Tages.
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26.08.2010 19:08 |
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Gegen Köln mit Almeida und Hunt, aber noch ohne Wesley |
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Werders neuer Brasilianer Wesley hat bei seinem ersten Training mit der Mannschaft am Freitag zumindest was das Wetter betrifft einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen und Monate in Deutschland bekommen: Bei Dauerregen und abgekühlten Temperaturen absolvierten insgesamt 21 Akteure das Abschlusstraining vor der Partie gegen Köln am Samstag, 28.08.2010. Beim ersten Heimspiel der Grün-Weißen in der neuen Bundesligasaison wird Wesley aber noch nicht dabei sein. Es liegt nämlich noch keine Spielgenehmigung für den 23-jährigen vor.
"Wir haben noch nicht die Freigabe für ihn aus Brasilien bekommen, deshalb steht er auch noch nicht auf der Transferliste. Bis heute Mittag um 12 Uhr hätten die Papiere da sein müssen. Das ist ärgerlich, aber wir können es jetzt auch nicht ändern", kommentierte Cheftrainer Thomas Schaaf die daraus resultierende Verspätung eines möglichen Saisondebüts für Wesley. Positiver stimmte Werders Übungsleiter dafür der Rest seines Kaders: Sowohl Aaron Hunt (fiebriger Infekt) als auch Hugo Almeida (Oberschenkelprobleme aus der Partie gegen Hoffenheim) sind wieder fit und werden gegen Köln auflaufen können. "Es sieht gut aus", hatte Schaaf bereits nach einem Belastungstest am Donnerstag über den Portugiesen gesagt. Und wie auch Aaron Hunt konnte er am Freitag die komplette Trainingseinheit ohne Beschwerden absolvieren.
Aus dem aktuellen Werder-Kader fallen somit einzig Felix Kroos (Innebanddehnung), Christian Vander (Schambeinverletzung) und Naldo (Knieprobleme) weiterhin verletzungsbedingt aus. "Bei Naldo hatten wir vor ein paar Tage eine Überprüfung der Dinge, was geht und was nicht geht, gemacht. Der Stand ist jetzt, dass es besser ist und er nicht mehr dieselben Schmerzen wie zuvor hat. Aber insgesamt ist es immer noch nicht gut und er befindet sich weiter in der Reha", gab Schaaf Auskunft über die Befindlichkeit des brasilianischen Abwehrmannes.
Folgenden Kader berief der Trainerstab für die Partie gegen Köln:
Wiese, Mielitz, Boenisch, Pasanen, Fritz, Mertesacker, Prödl, Bargfrede, Borowski, Hunt, Marin, Frings, Jensen, Arnautovic, Rosenberg, Wagner, Almeida, Pizarro
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27.08.2010 20:41 |
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Gelungener Heimspielauftakt: Werder schlägt den 1. FC Köln |
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Werder Bremen hat das erste Heimspiel der Bundesliga-Saison 2010/2011 mit 4:2 (2:1) gegen den 1.FC Köln gewonnen. Kapitän Torsten Frings brachte die Grün-Weißen durch einen verwandelten Foulelfmeter in der 33. Minute auf die Siegerstraße, Neuzugang Marko Arnautovic baute die Führung nur drei Minuten später auf 2:0 aus. Zwar konnte Lukas Podolski im direkten Gegenzug auf 1:2 verkürzen (37.), doch Hugo Almeida eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem 3:1 (74.) und erneut Marko Arnautovic in der Nachspielzeit zum 4:1 sorgten für die Entscheidung zu Gunsten der Grün-Weißen. Der Treffer zum 2:4-Endstand durch Kevin McKenna ebenfalls in der Nachspielzeit fiel nicht mehr ins Gewicht (90. + 3).
Boenisch und Arnautovic rücken in Startelf
Zum Heimauftakt gegen den 1. FC Köln veränderte Cheftrainer Thomas Schaaf die Elf der Grün-Weißen im Vergleich zum Rückspiel der Champions-League-Qualfikation unter der Woche bei Sampdoria Genua auf zwei Positionen. So verteidigte Sebastian Boenisch gegen die Rheinländer auf der linken Position der Viererkette für Petri Pasanen und Neuzugang Marko Arnautovic rückte für Sandro Wagner in die Startformation.
Das Spiel begannen die Grün-Weißen jedoch genau so, wie sie am Dienstag in Genua aufgehört hatten. Es waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als Clemens Fritz mit einem langer Ball Claudio Pizarro suchte, der jedoch einen Schritt zu spät kam und den Ball nicht mehr erreichen konnte und nur wenige Sekunden später nutzte Pizarro einen Fehlpass der Kölner im Aufbau, bediente Marko Arnautovic, der mit seinem Schuss das Gehäuse der Kölner knapp verpasste (3.). Nach diesen beiden Gelegenheiten zu Beginn dauerte es bis zur 23. Minute, bis es mal wieder gefährlich wurde, doch der Schussversuch von Marko Marin konnte von Pezzoni noch entscheidend abgefälscht werden und ein Volleyschuss von Arnautovic landete neben dem Tor von FC-Keeper Mondragon (26.).
Frings und Arnautovic für Werder – Podolski für Köln
Wenige Minuten nach dieser Gelegenheit des Österreichers suchte Marko Marin im Strafraum der Kölner das Eins gegen Eins und wurde dabei von Petit regelwidrig zu Fall gebracht. Schiedsrichter Marco Fritz entschied auf Strafstoß, den Torsten Frings kompromisslos in die Mitte des Tores zur 1:0-Führung versenkte (32.). Diese Führung baute Neuzugang Marko Arnautovic bei seinem Heimdebüt nur drei Minuten später weiter aus, als er nach einer Flanke von Sturmkollege Pizarro aus kurzer Distanz mit dem Kopf zur Stelle war (36.) und Mondragon dabei keine Chance ließ. Doch mitten in den Jubel der Grün-Weißen verkürzte Lukas Podolski mit der ersten Chance der Gäste nach Flanke von Novakovic ebenfalls per Kopf auf 1:2 (37.). In dieser Phase ging es Schlag auf Schlag und so tauchte Claudio Pizarro wiederum nur wenige Augenblicke später nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld vor Mondragon auf, doch der FC-Keeper konnte den Lupfer des Peruaners vereiteln (38.). Die letzte Möglichkeit des ersten Durchgangs hatte Tim Borowski, dessen Schuss jedoch deutlich über dem FC-Gehäuse landete.
Die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs gehörte dann den Gästen aus Köln. Nach einem Freistoß von Podolski fällt Pezzoni der Ball vor die Füße, doch Per Mertesacker konnte den Schussversuch im letzten Moment noch abblocken (50.). Auf der Gegenseite sorgte der für den verletzten Pizarro eingewechselte Hugo Almeida in der 53. Minute erstmals für Gefahr, doch den Schuss aus spitzem Winkel konnte Mondragon ebenso parieren, wie einen Fernschuss von Sebastian Boenisch (54.). Doch Werder wurde nun wieder stärker und kam zu weiteren guten Gelegenheiten. Allerdings kam Hugo Almeida nach einer scharfen Hereingabe von Arnautovic einen Schritt zu spät und einen Kopfball von Mertesacker nach einer Ecke von Torsten Frings konnte Mondragon im Nachfassen parieren (55.).
Arnautovic prägt rasante Schlussphase
Nach einer guten Stunde war es erneut FC-Keeper Mondragon, der seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand bewahrte, als er einen Freistoß von Hugo Almeida aus 30 Metern parieren konnte. Doch auch die Kölner hatten noch eine weitere Gelegenheit. Der Schussversuch von Martin Lanig flog aber etwa drei Meter am langen Pfosten vorbei (58.). Eine gute Viertelstunde vor dem Ende gelang den Grün-Weißen dann aber die Vorentscheidung. Arnautovic narrte Fabrice Ehret auf der Außenbahn, flankte butterweich auf Hugo Almeida, der aus kurzer Distanz zum 3:1 traf (74.). Ein listiger Versuch von Philipp Bargfrede landete wenige Minuten vor dem Abpfiff zwar auf dem Tor (87.) und auf der Gegenseite parierte Tim Wiese einen Distanzschuss von Lukas Podolski sicher (81.), doch das sollte noch nicht das Ende gewesen sein. Zunächst vergab Hugo Almeida eine Konterchance fahrlässig, doch in der ersten Minute der Nachspielzeit erzielte Arnautovic nach super Vorarbeit von Clemens Fritz seinen zweiten Treffer und markierte das 4:1 (90. +1). Den 4:2-Endstand, der nicht mehr ins Gewicht fiel, erzielte jedoch Kevin McKenna auf der Gegenseite.
von Dominik Kupilas
Werder Bremen: Wiese – Fritz, Prödl, Mertesacker, Boenisch – Frings, Bargfrede, Borowski, (69. Hunt), Marin (83. Jensen)– Arnautovic, Pizarro (39. Almeida); auf der Bank: Mielitz – Pasanen, Rosenberg, Wagner, Jensen
1.FC Köln: Mondragon – Brecko, Pezzoni, McKenna, Salger (46. Ehret) – Petit, Lanig, Jajalo, Yalcin (69. Matuschyk) - Podolski – Novakovic (77. Ionita)
Tore: 1:0 (33./ FE) Frings, 2:0 (36.) Arnautovic, 2:1 (37.) Podolski, 3:1 (74.) Almeida, 4:1 (90.+1) Arnautovic, 4:2 (90. + 3) McKenna
Gelbe Karten: Lanig (Köln) – Frings (Werder)
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Weser-Stadion: 35.500 Zuschauer
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29.08.2010 00:16 |
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Johannes80
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Beim ersten Dreier das Leben selbst schwer gemacht |
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4:0, 3:1, 1:4, 2:3 und 4:2. Die ersten Bremer Pflichtspiele zeigen wieder: Langeweile hat bei Werder keine Chance. Alleine in der Nachspielzeit gegen den 1. FC Köln, als alles schon entschieden war, machen die Grün-Weißen aus einem 3:1 noch ein 4:2.
Die Freude über den ersten Bundesliga-Dreier war groß. "Dieser Sieg war ganz wichtig. Wir stehen ja dafür, immer etwas Besonderes zu bieten, und das haben wir einmal mehr gezeigt", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf, den die beiden Gegentore aber wurmten. "Wir haben uns insgesamt das Leben unnötig schwer gemacht, hätten oft ruhiger spielen können, die Partie sicherer nach Hause bringen müssen. Diese Gegentor haben mich schon geärgert. Nach der 2:0-Führung sofort den Anschlusstreffer zu bekommen ist unnötig. Und auch wenn ich vor dem Gegentor in Nachspielzeit ein Foul gegen uns gesehen habe, darf dieses Tor nicht mehr fallen."
Ungetrübte Freude herrschte trotz der Gegentore bei Marko Marin, einem der auffälligsten Spieler neben Marko Arnautovic. "Man hat gesehen, dass wir viel besser ins Spiel gekommen sind als in den letzten beiden Partien", sagte der deutsche Nationalspieler, der mit seinen Aktionen wieder einmal nur durch ein Elfmeter-würdiges Foul zu stoppen war. "Das war die absolut richtige Entscheidung des Schiedsrichters. Ich gehe volles Tempo an meinem Gegenspieler vorbei und er hält mich oben fest und trifft mich unten."
Marins Dynamik war auch die passende Antwort auf den erneut lautstarken Schmährufe der Kölner Fans, die den jungen Bremer permanent auspfiffen. "Ich weiß gar nicht, warum sie das immer machen, aber es war ja schon in der letzten Saison so. Ich versuche die Sprechchöre zu überhören, das gelingt nicht immer, aber dann muss man halt die Antwort auf dem Platz geben. Und das habe ich heute getan." Aber auch Marin wollte vor allem die starke Mannschaftsleistung gewürdigt wissen. "Es gab heute viele starke Aktionen, die ganze Mannschaft hat sehr gut gearbeitet. Ich würde auch Hugo nennen, der nach Claudios Verletzung schnell ins Spiel musste und gleich seinen ersten Treffer erzielte."
Das Zusammenspiel lobte auch Klaus Allofs: "Jeder muss sehen, dass Erfolg nur gemeinsam zu Stande kommt. Die Torschützen stehen oft im Rampenlicht, aber haben sie auch die Super-Aktion von Clemens Fritz gesehen, die zum 4:1 geführt hat? Oder die Vorarbeit von Claudio Pizarro?"
Dass der Peruaner mit einem voraussichtlichen Muskelfaserriss ausscheiden musste, ist übrigens ein Grund, warum die Bremer trotz zweier Erfolgserlebnisse in dieser Woche die anstehende Bundesliga-Pause gerne mitnehmen. "Auch wenn wir viele Abstellungen für die Nationalmannschaftern haben, wird uns diese Pause gut tun. Claudio ist verletzt und auch andere haben ein paar Wehwehchen, die kuriert werden können. Man muss schon sagen, dass man einen sehr viel anstrengenderen Rhythmus anschlagen muss, wenn man diese Champions-League-Qualifikationsspiele bestreitet", sagte Klaus Allofs, der sich aber auch wieder auf den Start danach bei den Bayern freut. "Nach den ersten Pflichtspielwochen kann man festhalten: Die Saison ist gestartet, wir sind in allen Wettbewerben dabei, man kann sich auf alles freuen, was da noch kommt."
von Michael Rudolph und Paul Hüsing
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29.08.2010 00:18 |
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Arnautovic' großer Schritt in die Herzen der Fans |
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Als die Kritiken ganz besonders unfair wurden und das Sommerloch mit überzogenen Arnautovic-Geschichten gefüllt wurden, prophezeite Werders Cheftrainer Thomas Schaaf: "Marko muss man kennenlernen und die Bremer werden ihn kennenlernen. Wir werden es hinkriegen, dass alle ihn lieben." Dass er schon nach dem Bundesliga-Heimdebüt bei dieser Mission einen so eindrucksvollen Etappensieg vorweisen konnte, hatte der Bremer Coach sicher selbst nicht gedacht. Marko Arnautovic spielte erstmals von Beginn an, erzielte zwei Tore, bereitete eins vor und wurde "TARGOBANK Man of the Match". Noch Minuten nach der Partie wurde er von den Rängen mit Sprechchören bedacht.
Und natürlich lobte auch Thomas Schaaf: "Für uns standen seine Fähigkeiten nie in Frage. Er hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht, auch wenn noch nicht alles hundertprozentig war. Er hat mit vielen Aktionen begeistert. In Genua hat er das schon angedeutet, heute war es ganz deutlich." Die Entwicklung stimmt beim Österreicher, ist sich Schaaf sicher. "Er weiß jetzt immer mehr, was bei uns gefordert ist, was wir hier spielen wollen. Es war doch klar, dass wir einem jungen Menschen die Zeit geben mussten, sich zurechtzufinden. Als er kam, wurde ihm gleich ein Image angeklebt, das nicht wirklich zu ihm passte. An einigen Dingen war er nicht ganz schuldlos, aber wir müssen doch auch sehen, dass er ein junger Mann ist, der viel in den letzten Jahren erlebt hat, der vielleicht gar nicht alles verarbeiten konnte und der hier von Beginn an hohe Erwartungen erfüllen muss. Erwartungen der Medien, der Fans, der Teamkollegen. Er hat die Zeit hier genutzt und konzentriert gearbeitet."
Das bewies der Doppeltorschütze auch in den Interviews nach dem Spiel, trotz aller Lobeshymnen blieb er bescheiden. Marko Arnautovic: "Das war ein gutes Spiel von mir, aber auch von der ganzen Mannschaft. Einen besseren Einstand hier in der Bundesliga kann man sich nicht vorstellen. Aber es ist auch klar, dass ich noch Luft nach oben habe und ich werde mich jetzt einsetzen, auch diesen Teil noch abzurufen", erklärte der Österreicher, den die Schlagzeilen der Vorbereitung schon getroffen haben. "Das war nicht immer schön, aber damit musst du ein paar Tage leben und dann musst du einfach weitermachen. Es gibt Leute, die dann über die Medien antworten, aber ich bin nicht so ein Typ. Ich will es auf dem Platz zeigen. Die Trainer und das Team haben mir dabei geholfen."
Dann sprach er ganz offen die Gespräche mit Thomas Schaaf an: "Er hat mich ein paar Mal zur Seite genommen und genau gesagt, was er von mir sehen will und was nicht. Dann habe ich darüber nachgedacht und ein paar Sachen geändert. Jetzt hat er mir Vertrauen geschenkt und ich möchte ihm das wieder zurückgeben."
Über diese Bescheidenheit hat sich vor allem Klaus Allofs gefreut, der noch am Mittwoch sagte, dass die Entwicklung bei dem 21-Jährigen weiter andauern würde. "Ja, er hat mich heute positiv überrascht. Damit meine ich nicht einmal seine Offensiv-Aktionen, sondern auch seine Arbeit nach hinten. Gerade wie er nach eigenen Fehlern, die er machen darf, sofort hinterher gegangen ist. Das war eindrucksvoll." Aber Allofs freute sich natürlich auch über das Offensiv-Feuerwerk: "Am schnellsten ist er ein Teil von Werder, wenn das Team merkt, dass er für die Mannschaft etwas bewirkt. Und auch für uns ist es jetzt leichter. Bisher mussten wir immer erzählen, was er kann und hoffen, dass die Leute uns glauben. Jetzt haben es die Leute auch mal selbst gesehen."
Sorge, dass Marko Arnautovic seine Bescheidenheit jetzt verliert, hat Allofs nicht. "Das werden wir schon verhindern. Ich bin sicher, dass er weiß, dass jetzt die Schwierigkeit auf ihn zukommt, dass er solche Leistungen auch bestätigen muss."
Für den Marko Arnautovic geht es nach seinem ersten Bundesligaspiel international weiter. Am Dienstag reist er zu Österreichs U 21, die ihr EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland am 07.09.2010 bestreitet. Auch dort zeigt sich Werders Neuzugang erfolgreich: Momentan sind er und die Österreicher Tabellenführer der Gruppe 10.
von Michael Rudolph und Paul Hüsing
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29.08.2010 00:19 |
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