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Zum Ende der Seite springen Trainingslager Bad Waltersdorf 29.7. - 6.8.2010
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Trainingslager Bad Waltersdorf 29.7. - 6.8.2010 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Mit Marin, Frings und Jensen – 22 Profis in der Steiermark


Für Marko Marin schloss sich am Donnerstag der Kreis. In Bad Waltersdorf stieß er im Juli 2009 zu seinen neuen Werder-Kollegen. Und 2010 führte ihn wieder sein erster Arbeitstag mit den Grün-Weißen nach Bad Waltersdorf. Im vergangenen Jahr Neuling, diesmal stürmisch begrüßter WM-Teilnehmer. „Ich freue mich riesig, wieder einsteigen zu können, habe in den letzten Tagen schon individuell trainiert, um den Kollegen hier nicht zu viel Vorsprung zu gönnen“, so der 20-Jährige, der mit den Kollegen am Bremer Flughafen noch schnell ein kleines Frühstück zu sich nahm.

Pünktlich 9.09 Uhr hob die Maschine der Bremer in Richtung Graz ab, wo es mit dem Mannschaftsbus direkt ins Teamquartier Falkensteiner Hotel & Spa Bad Waltersdorf ging. 22 Spieler war mit an Bord, wie geplant auch wieder Kapitän Torsten Frings und die beiden WM-Teilnehmer Marko Marin und Daniel Jensen. Ebenfalls im Flieger befand sich auch der angeschlagene Naldo, der in Österreich seine Reha fortsetzen wird. Die restlichen drei WM-Teilnehmer Tim Wiese, Mesut Özil und Per Mertesacker werden am Montag, 02.08.2010, nach Bad Waltersdorf nachreisen.

Noch offen ist dagegen die Ankunft von Mittelfeldspieler Tim Borowski, der wegen eines grippalen Infekts nicht anreisen konnte. Er soll aber je nach Gesundheitszustand in den kommenden Tagen nachkommen.

Für alle anderen startet am Donnerstag, um 17.30 Uhr der Trainingsbetrieb in der Steiermark, wo sich die Hitze der letzten Tage gelegt hat und ein Wetterumschwung stattgefunden hat. Bei 22 Grad Celcius werden die Grün-Weißen bei regnerischem Wetter erstmals im Stadion Bad Waltersdorf auflaufen müssen. Am Mittwoch geht es dann schon wieder um 7.20 Uhr weiter.

aus Bad Waltersdorf berichtet Michael Rudolph


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Trio auch wieder zurück im Mannschaftstraining Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Kapitän Torsten Frings und der Mittelfeld-Kollege Daniel Jensen sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Die beiden Routiniers der Grün-Weißen absolvierten zum ersten Mal in dieser Vorbereitung eine Übungseinheit mit den Kollegen. Frings, der erst vor gut drei Wochen an der Leiste operiert wurde, zeigte sich danach zuversichtlich. „Ich habe alles mitgemacht und keine Schmerzen gespürt. Ich gehe davon aus, dass ich ab jetzt voll dabei bleiben kann.“ Auch Daniel Jensen hofft, dass es keinen Rückschlag gibt, nachdem er sich seit der WM in Südafrika mit Achillessehnen-Problemen herumschlagen musste. „Ich möchte in dieser Saison verletzungsfrei bleiben und hoffe, dass das heute der Anfang war.“

Cheftrainer Thomas Schaaf freut sich über die Entwicklung, bremst aber die Euphorie. „Wir müssen jetzt mal abwarten, wie sie die Belastung verkraften. Sie dürfen jetzt auch nicht gleich zu viel von sich verlangen.“

Naldo drehte unterdessen auch in Bad Waltersdorf mit Physiotherapeut Stefan Wolters seine Laufrunden. Die Hoffnung auf baldige Besserung der Kniebeschwerden lief immer mit. Nach Ende seines Programms schaute der Brasilianer ein bisschen wehmütig auf die Kollegen.

Richtig gut drauf war dagegen Marko Marin, der seine erste Einheit bei Werder genoss. „Das hat richtig Spaß gemacht. Die WM ist endgültig abgehakt, jetzt wollen wir mit Werder angreifen. Mein Programm in den nächsten Tagen ist sicher anspruchsvoll, mal sehen, ob Matthias Hönerbach hier noch mein bester Freund wird“, scherzte der Nationalspieler, der mit dem Co-Trainer immer wieder schweißtreibende individuelle Übungen neben dem Teamprogramm absolvierte.

Der Auftakt in der Steiermark war aber für alle gleich richtig schwer. Bei regnerischem Wetter forderte Thomas Schaaf zwei Stunden hohe Aufmerksamkeit. Auf der Radtour zurück ins Hotel sagte Marin, der in seinem katus-lemon-farbenen Trainingsshirt den Schlussanstieg zum Hotel in Angriff nahm: „Ich fühle mich wie Contador bei einer Bergetappe. Das gelbe Trikot habe ich auch schon an. Das muss eine gute Saison werden.“

aus Bad Waltersdorf berichtet Michael Rudolph


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30.07.2010 10:30 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Pasanen fällt aus, Schaaf stachelt Prödl an Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Bei einem geht der Infekt, beim anderen ist er dazu gekommen. Während es aus Bremen am Freitag positive Signale von Mittefeldspieler Tim Borowski gab, der sein Fieber überwunden hat und bei weiter anhaltendem günstigen Verlauf seiner Erkrankung am Samstagnachmittag den Flieger nach Österreich besteigen könnte, muss Cheftrainer Thomas Schaaf seit Freitagvormittag auf Petri Pasanen verzichten. Der Finne absolvierte die Laufeinheit am Wagerberg, die um 7.30 Uhr startete, noch mit, fühlte sich aber nach der Heimkehr sehr schlapp. „Wir wollen auf Nummer sicher gehen und haben ihn deshalb nach dem Laufen aus dem Trainingsprogramm genommen. Wir hoffen, dass er nach einem Tag Pause schon wieder die Belastung steigern kann“, berichtete Thomas Schaaf, der sich mit der Länge der Erkrankungs- und Verletztenliste unzufrieden zeigte.

„Das kann mich natürlich nicht zufrieden stellen, wenn mir Stammspieler wie Naldo jetzt schon so lange fehlen. Ich habe ihn einmal beim Trainingsstart kurz gesehen, dann musste er schon wieder abbrechen. Das stört mich wahnsinnig, weil ich auch weiß, dass es nicht nur eine Momentaufnahme ist, sondern dass sich die negativen Folgen weiter druchziehen werden. Er braucht dann auch Zeit, um wieder in Topform zu kommen. Wenn wir etwas erreichen wollen, dann brauchen wir jeden Spieler.“

Letzteres gilt nun vor allem auch für Abwehrspieler Sebastian Prödl, der die Lücke ausfüllen könnte. Schaaf stellt klar: „Ich habe mit Sebastian gesprochen, dass es jetzt an der Zeit ist, eine Marke zu setzen. Dabei geht es nicht darum, ob Mertesacker oder Naldo vor ihm stehen oder nicht, sondern es geht darum zu sehen, ob Prödl voll da ist. Er muss zeigen, wo er sich positionieren will. Er muss seine Ansprüche deutlich untermauern.“

Der Österreicher scheint den Wink des Trainers verstanden zu haben und gibt sich selbstbewusst. „Ich bin bis jetzt gut durch die Vorbereitung gekommen, habe keine Verletzung. Dass ein Spieler wie Naldo jetzt verletzt ist, ist schade für Werder, doch wir haben einen breiten Kader, der dafür da ist, solche Situationen aufzufangen.“

aus Bad Waltersdorf berichtet Michael Rudolph


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30.07.2010 19:59 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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TL-Tagebuch 1: Bei Freunden unterwegs Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Werder hat das dritte Trainingslager der Vorbereitung begonnen. Im österreichischen Bad Waltersdorf bereiten sich die Grün-Weißen bis zum kommenden Freitag vor. Mit dabei auch Mediendirektor Tino Polster, der wieder in einem persönlichen Trainingslager-Tagebuch Einblicke in die Welt der Werder-Profis geben wird. Regelmäßig unterrichtet er nicht nur über aktuelle Neuigkeiten, sondern bietet mit seinen Anekdoten, Anmerkungen und Randgeschichten einen einzigartigen Einblick in die grün-weiße Welt.


Freitagmorgen, 30. Juli 2010, 11.55 Uhr, nach dem Vormittagstraining des Teams im Hotel Falkensteiner

„Werder Bremen? Ja, interessant! Macht ihr hier Urlaub?“ Gut, dass kein Spieler oder Trainer diese durchaus ernst gemeinte Frage eines Gastes des „Falkensteiner Hotel“ mitbekommen hat. Wir sind also seit dem gestrigen Donnerstag wieder im Trainingslager. Zum dritten Mal insgesamt Bad Waltersdorf, Steiermark, zum zweiten Mal in zwei Jahren das „Falkensteiner“. Was einen Vorteil hat: Logistik und Infrastruktur (Abläufe, Räume für die Zeugwarte, Physios, bis hin zur Einschätzung von Trainingsgelände, Lauf- und Radstrecken) müssen nicht neu erarbeitet werden. Während von der Hotelrezeption die erfreute Aussage kam, dass bei Werder aus dem Stab der Betreuer ja fast alle Gesichter schon aus dem letzten Jahr bekannt sind, stellte Co-Trainer Matthias Hönerbach mit Kennerblick zeitgleich fest, dass auch auf der anderen Seite personelle Konstanz herrscht. Gute Voraussetzungen also, um einen reibungslosen Aufenthalt zu gewährleisten.

Schön, dass nun auch Marko Marin zu uns gestoßen ist. Er hat stets eine positive Ausstrahlung. Nun muss er allerdings erst wieder in den Trainingsprozess hinein finden. Und da wird Thomas Schaaf nichts überstürzen. Für das Testspiel morgen, Samstag, in Ungarn ist unser Wirbelwind noch nicht vorgesehen.

Mein Kollege Markus Biereichel hat sich heute Vormittag schon mal auf den Weg nach Szombathely gemacht, um sicher zu stellen, dass für die morgige Live-Übertragung bei WERDER.TV alle Bedingungen ok sind. Wir werden ab 18.55 Uhr also wieder in TV-Standard live dabei sein. Wer noch nicht Abonnent ist, kann dieses Spiel auch für 3,99 € einzeln buchen.

Zwei Wochen nur noch bis zum Pflichtspielstart, der 1. DFB-Pokalrunde in Ahlen. Drei oder vier Tage später steht dann schon das Qualifikations-Hinspiel zur Champions League auf dem Programm (Gegner wird am 6. August ausgelost). Seit gestern Abend wissen wir noch ein wenig mehr, wie großartig und wichtig es ist, wieder in die Königsklasse aufzusteigen. Klaus Allofs und ich können von Fußball nie genug bekommen und sind mit dem EOS Cabrio, das uns Car Partner Volkswagen freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, nach Graz gedüst, um die Partie Sturm gegen Dinamo Tiflis anzusehen, Quali zur Europa League. Das Niveau überschaubar, Graz, mit deutschem Trainer (Franco Foda) und Manager (Oliver Kreuzer) gewann hoch verdient 2:0. Wir mussten spontan an Aktobe denken. Die gestrige Partie werden wir schnell vergessen haben, nicht jedoch den herzlichen Empfang durch die Verantwortlichen von Sturm Graz.

Allen voran Ehrenpräsident Hans Fedl. Der Unternehmer mit der Genießer-Figur ist ein echter Werderfreund, war sogar beim UEFA-Cup Finale in Istanbul. Und das nicht nur wegen „Basti“ Prödl, der ja von Sturm Graz zu uns kam und über den er als „mein Bua“ spricht. Seine Beziehung zu Bremen begann tatsächlich schon vor 36 Jahren. Damals, 1974, verdiente der gelernte Fleischhauer für 2 Monate sein Geld als Verkäufer von Wurstspezialitäten im Huchtinger Roland-Center. Längst hat Fedl Karriere und Vermögen in der Speditionsbranche gemacht und gilt bei Sturm als „Legende“ und „Institution“, nicht zuletzt, weil maßgeblich er vor einigen Jahren die Pleite des Klubs abgewendet hat.
Ein Trainingslager bei Freunden – da kann ja eigentlich nichts schief gehen.


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30.07.2010 20:00 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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TL-Tagebuch 2: Darüber lacht die Welt Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Werder hat das dritte Trainingslager der Vorbereitung begonnen. Im österreichischen Bad Waltersdorf bereiten sich die Grün-Weißen bis zum kommenden Freitag vor. Mit dabei auch Mediendirektor Tino Polster, der wieder in einem persönlichen Trainingslager-Tagebuch Einblicke in die Welt der Werder-Profis geben wird. Regelmäßig unterrichtet er nicht nur über aktuelle Neuigkeiten, sondern bietet mit seinen Anekdoten, Anmerkungen und Randgeschichten einen einzigartigen Einblick in die grün-weiße Welt.


Samstagmorgen, 31. Juli 2010, 8.45 Uhr, vor dem Frühstück im Hotel Falkensteiner in Bad Waltersdorf

Stühlerücken im „Falkensteiner“. Wir mussten einige Sitzgelegenheiten zusammen sammeln am Freitagmittag. Einmal durchzählen, ja, 28 Journalisten waren dabei bei unserer Presserunde im Hotel. Es ging um keinen Neuzugang, sondern um die Helden der Heimat. „Basti“ Prödl und Marko Arnautovic ziehen eben in Österreich (siehe WERDER.DE-Bericht "Tag der Österreicher"). Etwas später als die anderen setzte sich auch ein älterer Herr dazu. Und in meinem Kopf begann es zu rattern. Den kennst du, ganz sicher. Das Gesicht. Mensch, du hast ihn schon oft gesehen. Dann wurde ich abgelenkt durch das muntere Gespräch mit unseren Spielern.

Und ein Schreck fuhr mir durch die Glieder. Marko Arnautovic (Vater Serbe, Mutter Österreicherin) erklärte ganz offen und ungeniert, dass er eigentlich viel lieber für die Nationalmannschaft Serbiens als für Österreich spielen würde. Der Lebensstil seiner Familie sei total serbisch bis hin zur Sprache. Aber er habe nun mal ein WM-Qualispiel für Österreich bestritten und damit sei es ja festgeschrieben und nun spiele er halt für Österreich. Natürlich sehr gerne, fügte er noch an.

Ich schaute in die Augen der österreichischen Journalisten. Au weia, in der deutschen Boulevardpresse würde das was geben. Bei uns wird’s halb so schlimm, beruhigte mich ein Kollege aus der Alpenrepublik. Und lieferte mir damit auch ein Stück weit die Erklärung, warum „Basti“ Prödl von Anfang an und jetzt auch Marko Arnautovic so locker mit der Presse umgehen. „Wir Österreicher sind viel zu harmoniebedürftig“, hörte ich noch. Selbst Christoph Daum habe in seiner Zeit als Trainer in Wien durchaus intime Dinge preisgegeben. Warum? Weil er Vertrauen hatte. Und geschrieben wurde tatsächlich nie etwas darüber. So soll es in Deutschland mal vor 30 Jahren gewesen sein.

Die Runde löste sich gerade auf, da sprach mich ein weiterer Kollege an und zeigte auf den Mann, dessen Gesicht mich am Anfang ratlos zurück gelassen hatte. „Kennen Sie den nicht?“ Und dann kamen die entscheidenden Stichworte: Hape Kerkeling, „Darüber lacht die Welt“, Es geht um meine absolute Lieblings-Satire, die Folge mit Klaus Augenthaler. „Auge“ gibt in einer Pressekonferenz seinen Abschied vom Grazer AK bekannt. Neben ihm sein angeblicher Nachfolger, der litauische „Trainer“ Klimaviszys, sensationell gespielt von Hape Kerkeling. Und unter den Journalisten sitzt im blauen Pullover „mein Mann“, Fritz Kopschitz, von der österreichischen Nachrichtenagentur APA. 1999 hat Kerkeling diesen Gag durchgezogen, Kopschitz wird immer noch darauf angesprochen (...und hätte in Deutschland längst einen Werbevertrag). „Ich war der gleiche Trottel wie alle anderen im Raum“, kann er über diese urkomische Realsatire wenigstens ein bisschen schmunzeln. Aber mit Kerkeling ein Bier trinken, das würde er auch heute nicht. Mein Tipp: unbedingt bei Youtube anschauen.


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31.07.2010 13:40 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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„Tag der Österreicher“ im Mannschaftshotel Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Es schien als habe die österreichische Medienwelt seit Wochen auf Werder gewartet, auf „ihre“ Landsmänner, auf Marko Arnautovic und Sebastian Prödl. Kein Wunder, dass gleich der erste komplette Trainingstag ganz im Zeichen der ÖFB-Auswahlkicker stand. Seit Wochen lagen Medienanfragen bei Werder vor, am Freitag waren alle da. 16 Journalisten, vier Fotografen, drei Kamerateams – von der Nachrichten-Agentur APA bis hin zur Kleinen Zeitung, der größten der Steiermark.

Alle Augen auf das scheinbar ungleiche Paar: Der vermeintlich ständig besonnene Prödl neben dem immer extrovertierten Arnautovic. „Einspruch!“, meldeten beide Akteure an. „Solche Vergleiche kann man doch gar nicht ziehen, Basti hat seine Qualitäten und ich habe meine. Wir haben auf dem Feld unterschiedliche Aufgaben und müssen dort auch unterschiedlich sein“, stellte Marko Arnautovic klar und erhielt Rückendeckung von Defensiv-Spezialist Prödl. „Es ist doch klar, dass ich hinten kein Harakiri spielen kann und Ruhe ausstrahlen muss, während es Marko vorne krachen lassen kann, auch mal volles Risiko gehen darf und ein Ballverlust auch mal einkalkuliert ist. Das strahlt auch auf das Image aus.“

Neben dem Platz fällt das Urteil des Steirers Prödl über den serbischen Wiener Arnautovic etwas anders aus. „Über Marko ist immer viel zu lesen, aber Fakt ist, dass er sich hier gut eingefunden hat. Ich dachte, ich muss ihm öfter zur Seite stehen, aber das war nicht nötig. Er ist voll integriert. Kein Wunder, er ist viel herumgekommen, Werder ist sein zweiter großer Klub. Er spricht serbisch, italienisch und jetzt lernt er auch deutsch“, so Prödl grinsend und keineswegs so brav, wie ihn die eigenen Landsleute in den Medien kennen wollen.

Einig waren sich die beiden, dass sie eine Art Auslandswanderung österreichischer Profis eingeleitet haben. „Ja, seit zwei Jahren, eigentlich seit Basti nach Bremen und ich nach Holland gegangen bin, kommen immer mehr Österreicher in ausländischen Ligen unter. Allein in Deutschland sind jetzt schon über zehn. Dort kannst du in jedem Spiel, in jedem Training mehr Erfahrungen sammeln als in Österreich. Jüngstes Beispiel ist Beichler bei Hertha BSC“, zählt Arnautovic auf. Prödl setzt nach: „ … und Pogatetz bei Hannover oder Jimmy Hoffer bei Lautern. Man merkt die Förderung, die vor der EURO 2008 gestartet wurde, trägt ihre Früchte. All diese Profis im Ausland sind wichtig für den österreichischen Fußball, sind wichtig für unsere Nachwuchsspieler.“

Gemeinsamkeiten haben beide auch bei der Wertschätzung der Familie preisgegeben. „Seit ich im Ausland spiele, haben Begriffe wie Heimat, Freunde und Familie noch mehr Bedeutung. Ich kann zwar nicht mehr so oft nach Hause kommen, doch ich weiß wirklich zu schätzen, wie hier alle hinter mir stehen, auch trotz der räumlichen Distanz.“ Die Distanz ist bei Marko Arnautovic nicht gegeben. „Meine Familie ist mir genau so wichtig, deswegen habe ich sie bei mir. Meine Eltern, mein Bruder wohnen mit mir in Bremen. Mein Bruder ist die wichtigste Person in meinem Leben.“

Für die österreichischen Medien hätte der Termin noch lange weitergehen können, geduldig und offen beantworteten beide Werder-Profis Fragen nach Tattoos, ob sie schwierige Hotelgäste sind, gaben Glückwünsche zum 15. Geburtstag eines Radiosenders aus der Steiermark und Ausblicke auf die nächsten Einsätze der ÖFB-Auswahl. Dann fand der Termin doch sein Ende, die Mittagspause hatten beide, die schon um 7.30 Uhr beim Laufen auf dem Wagerberg im Einsatz waren, nötig. Im Teamhotel Falkensteiner herrschte wieder deutlich weniger Gewusel.

aus Bad Waltersdorf berichtet Michael Rudolph


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Sonntagmittag, 1. August 2010, 13 Uhr, nach dem Mittagessen im Hotel Falkensteiner in Bad Waltersdorf

Sein Lachen ist ansteckend. Kenne ich Naldo eigentlich anders, als fröhlich? Leider ja, denn während dieser Vorbereitung hat er selten Freude ausgestrahlt. Heute, am Sonntag, ist das erstmals ein wenig anders. Ich treffe unseren Brasilianer mit dem Spitznamen „Nana“ unten im Keller bei der Materialausgabe, kurz nach dem Vormittagstraining. Es ist der 27. Tag seit dem Trainingsbeginn, an dem Naldo direkt wegen Knieproblemen „aussteigen“ musste. Heute war erstmals wieder alles anders. Mannschaftstraining, eine intensive Einheit hatte er im Kreis des Teams erfolgreich hinter sich gebracht. Endlich: Naldo wieder mit dabei. Und Naldo wirkte sehr erleichtert: „Es war gut heute, ging immer besser.“ Dennoch heißt es abwarten, wie das Knie die steigende Belastung weiter toleriert. Um erst mal an diesen Punkt Wiedereinstieg zu kommen, wurde die ganze Zeit über intensiv mit Naldo gearbeitet. Deshalb nannte unser Brasilianer mir dankbar und spontan ganz viele Namen: Jürgen Tölle, Florian Lauerer, Stefan Wolters, die Physios also und natürlich den Doc, Götz Dimanski.

Ja, im Trainingslager kommt es darauf an, dass ein Rad ins andere greift. Die Zeugwarte müssen bestens organisiert und mit der Hotelwäscherei abgestimmt sein, damit für die vielen unterschiedlichen Einheiten und Aktivitäten stets frische Klamotten vorrätig sind. Die medizinisch-physiotherapeutische Abteilung muss einen ausgeklügelten Plan entwickeln, damit alle Spieler die nötige Pflege erhalten, die Trainercrew muss sich täglich besprechen, das Gesehene bewerten, die ermittelten Daten auswerten und die nächsten Einheiten planen und natürlich durchführen.
Was umso komplizierter ist, da individuell sehr unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen sind. Da gibt es Spieler, die zu verschiedenen Zeitpunkten eingestiegen sind oder erst einsteigen werden (Mertesacker, Wiese, Özil), Spieler die nach Verletzungen zurück kommen oder vor ein paar Tagen gekommen sind, bis hin zu Spielern, die wegen eines grippalen Infektes derzeit nicht voll belastbar sind.

„Nichts Neues“, beruhigt Klaus Allofs. Das habe es eigentlich in jedem Jahr gegeben. Womit wir beim Thema An- und Verkauf sind: Und auch da antwortet unser Klubchef in der ihm eigenen Unaufgeregtheit: „Fast jeder Verein wartet doch mittlerweile bis zum Ende der Tansferperiode ab, ob sich ganz am Schluß nicht doch noch die eine oder andere günstige Gelegenheit ergibt.“ Gelassen bleiben, lautet die Devise. Was Klaus Allofs während eines Spieles aber nicht immer gelingt. Der ehemalige Vollblutstürmer war wie alle Verantwortlichen nicht zufrieden mit dem Auftritt des Teams in Szombathelyi. Am reibungslosesten verlief da noch die Anfahrt nach Ungarn. An der Grenze wurde unser Bus von zwei Kradfahrern der ungarischen Polizei erwartet. Und obwohl kilometerlang kein Auto entgegen kam, sperrten sie akribisch jeden Kreisverkehr für uns ab. Leider hatten dann im Stadion die Spieler von Haladas freie Fahrt.


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Montagnachmittag, 2. August 2010, 15 Uhr, im Hotel Falkensteiner in Bad Waltersdorf

Sie sind da! Gut gelaunt erreichten Per Mertesacker, Mesut Özil und Tim Wiese gegen 15 Uhr am heutigen Montag unser Hotel in Bad Waltersdorf. Schon am Airport in Graz wurden sie durch ein kleines Werder-Empfangskomitee willkommen geheißen. Meik Suhl, unser Busfahrer, Felix Ilemann von Werder.TV und Michael Rudolph von Werder.de standen bereit. Denn: Direkt auf der Fahrt von Graz ins Hotel begann für die drei „Nachzügler“ die Arbeit. Ein Ball war natürlich noch nicht im Spiel, dafür galt es möglichst gute Antworten für die Fragebögen zu finden, die im neuen Werder Magazin abgedruckt werden. Am Sonntag, beim Tag der Fans, ist die Ausgabe erstmals zu haben. Und unsere erfolgreichen WM-Teilnehmer hatten richtig Spaß beim Ausfüllen. WERDER.TV war mit der Kamera dabei, wir freuen uns schon auf den Beitrag.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Trainer ging es zu einer kleinen Stärkung in den Speiseraum. Ein Hühnchengericht stand auf dem Speisezettel. Das, so versicherte mir der Kellner, hatte aber nichts mit der Katastrophe zu tun, die sich gestern in etwa 1000 Meter Luftlinie abspielt hatte. Gegen 16 Uhr waren wir auf eine Rauchsäule aufmerksam geworden. Die schreckliche Erklärung: Eine Hühnerfarm war in Flammen aufgegangen, 108 000 Hühnchen dadurch verendet. Drei Wochen zuvor war bereits ganz in der Nähe auf der Autobahn ein Tanklaster explodiert, erzählte mir Restaurantleiter Kögl noch. In der Hoffnung, dass das erstmal an schrecklichen Ereignissen reicht, fühle ich mich dennoch weiter sicher in der Steiermark.

Während heute Morgen wieder ganz intensiv gearbeitet wurde, hatten die Trainer gestern, am Tag nach der Niederlage in Szombathelyi, ein wenig Fahrt aus dem Programm genommen. Fußballtennis stand Nachmittags auf dem Programm. Das Highlight setzte Daniel Jensen, als er mit einem artistischen Fallrückzieher über das Netz punktete. Vier hatten damit aber doch noch nicht genug. Marko Arnautovic, Marko Marin und Sandro Wagner hängten mit U 19 Torhüter Bernd Düker freiwillig noch eine halbe Stunde Training dran und übten Freistöße.

Übrigens: Nicht nur die Spieler haben das Ziel topfit in die Saison zu gehen. Auch der Trainerstab, nebst Doc Dimanski, absolviert täglich um 7 Uhr morgens sein Programm. Ob laufen oder wie Sonntag Fahrradfahren – sie haben seit dem Trainingsstart am 5. Juli noch an keinem Tag geschwächelt.

Seit gestern ist Werder-Fotograf Carsten Heidmann bei uns. Denn am Tag der Fans müssen natürlich auch die neuen Autogrammkarten vorrätig sein. Unsere WM-Fahrer müssen heute Abend noch vor die Kamera, am Mittag waren unter anderen schon Marko Marin und Torsten Frings beim Shooting. Auch da gelöste Atmosphäre. Bei so viel körperlicher Arbeit hier, schien das mal eine gelungene Abwechslung zu sein.


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02.08.2010 17:26 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Schnellstart für WM-Fahrertrio: „Kein Neustart für uns!“ Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Bei der Auffahrt zum Hotel erinnerte sich Tim Wiese wieder genau an das letzte Jahr. „Da hatten wir in Bad Waltersdorf sehr gute Trainingsbedingungen, sind am Ende der Saison Dritter geworden. Ich denke, dass ist ein gutes Omen. Ab jetzt wird wieder konzentriert gearbeitet.“ Das Trio Tim Wiese, Per Mertesacker und Mesut Özil ist dabei realistisch genug, dass sie schon vor ihrer Ankunft vom Grazer Flughafen, wo sie mit 40 Minuten Verspätung gelandet waren, wissen, was ihnen in den kommenden Tagen blüht. „Unsere Kollegen haben schon zwei Trainingslager in den Beinen, die richtig intensiv waren. Ich habe einmal Norderney mitgemacht und weiß, wovon ich spreche“, so Per Mertesacker. Bammel hat der Nationalverteidiger jedoch nicht vor der Herausforderung. „Das ist für uns drei kein Neustart. Jeder hat seinen Trainingsplan durchgezogen und den Rest werden wir auch durch die Spielpraxis in den kommenden Wochen aufholen.“ Mesut Özil blieb ebenfalls gelassen: „Ich kenne die Situation doch aus dem letzten Jahr, als es nach der U 21-Europameisterschaft für mich genau so spät losging. Ich freue mich jetzt auf die Saison und ich weiß, dass laufen und arbeiten in der Vorbereitung dazu gehört. Aber auch das kann Spaß machen.“

Bereits eine Stunde nach ihrer Ankunft im Mannschaftshotel und ein verspätetes Mittagessen später, waren die die Neuankömmlinge wieder mittendrin im Werder-Leben. Zimmer beziehen, Ausrüstung abholen, Kollegen begrüßen, Tagesablaufplan studieren und los zum ersten Tagesordnungspunkt: Ein erstes Mannschaftsfoto stand auf dem Programm, ganz aktuell für das neue WERDER MAGAZIN SPEZIAL zum Saisonstart, das am Sonntag zum Tag der Fans 2010 erstmals verkauft wird. Anschließend folgte der erste Pressetermin und ein erstes Lauftraining.

Wie es in den nächsten Tagen für das Trio weitergeht, darüber entscheidet der Trainer. Einsatzbereit fühlen sie sich bereits. Tim Wiese sagte am Montagabend: „Ich kenne die Pläne des Trainers noch nicht und weiß nicht, ob ich schon morgen gegen Belgrad ins Tor soll. Klar ist aber, dass ich mich sehr gut fühle. Wer mich kennt, weiß, wie ehrgeizig ich bin und dass ich immer Sonderschichten einlege, so dass es losgehen könnte.“ Große Ziele will der Nationalkeeper jedoch noch nicht ausgeben: „Wir sollten erstmal tiefstapeln. Es nützt nichts wieder zum Tag der Fans von der Meisterschaft zu reden und es dann doch nicht zu schaffen.“

Dass Werder einen guten Start hinlegen kann, davon ist Wiese überzeugt. „Keiner weiß jetzt schon, wie der endgültige Kader aussieht, aber wir haben so oder so eine schlagkräftige Mannschaft zusammen.“ Mit dabei wird auf jeden Fall Per Mertesacker sein, der alle Transfer-Spekulationen als Gerüchte bezeichnete. „Zum Glück konnte ich im Urlaub richtig gut abschalten und musste mich auch nicht mit diesen Dingen beschäftigen. Fakt ist, dass es überhaupt nichts Neues gibt.“ Nichts Neues war für „Merte“ auch der zwischenzeitliche personelle Engpass auf der Innenverteidiger-Position. „Darüber war ich informiert. Ich kenne die Situation und sehe es als Motivation, jetzt erst recht hart zu arbeiten, um der Mannschaft schnell helfen zu können.“

aus Bad Waltersdorf berichtet Michael Rudolph


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02.08.2010 18:58 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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WM-Fahrer im Teamtraining, aber noch nicht beim Testspiel Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Der Höhepunkt der Vorbereitung rückt stetig näher. Vier Tage vor dem Test gegen Fulham waren am Dienstag endlich wieder alle Werder-Profis an einem Ort versammelt. Gemeinsam trainieren konnten sie jedoch nicht alle, dennoch entspannt sich die personelle Lage. Tim Borowski und Petri Pasanen, die beide nach einem grippalen Infekt mehrere Tage pausieren mussten, absolvierten am Dienstagmorgen einen Test mit Fitnesstrainer Yann-Benjamin Kugel und trainierten am Nachmittag wieder mit der Mannschaft.

Nur auf dem Rad unterwegs waren wie schon am Montag Sebastian Boenisch, der im Spiel in Ungarn einen Schlag auf die Wade abbekommen hatte, und Naldo, der immer noch mit seinem immer wieder schmerzenden Knie zu kämpfen hat.

Die zurückgekehrten WM-Fahrer dagegen, durften am Dienstag erstmals mit den Kollegen arbeiten, nachdem sie zunächst nach ihrer Rückkehr zwei Laufeinheiten bestreiten mussten. Im Testspiel gegen den serbischen Erstligisten FK Rad Belgrad werden Per Mertesacker, Tim Wiese und Mesut Özil noch nicht berücksichtigt, genau wie die anderen vier Kollegen Borowski, Pasanen, Naldo und Boenisch. Als erster deustcher WM-Fahrer könnte Marko Marin seinen ersten Einsatz bekommen.

aus Bad Waltersdorf berichtet Michael Rudolph


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03.08.2010 17:20 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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TL-Tagebuch 5: Klartext,Länderpunkt und eine schöne Wette Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Werder befindet sich im dritten Trainingslager der Vorbereitung, im österreichischen Bad Waltersdorf bereiten sich die Grün-Weißen bis zum kommenden Freitag vor. Mit dabei auch Mediendirektor Tino Polster, der wieder in einem persönlichen Trainingslager-Tagebuch Einblicke in die Welt der Werder-Profis geben wird. Regelmäßig unterrichtet er nicht nur über aktuelle Neuigkeiten, sondern bietet mit seinen Anekdoten, Anmerkungen und Randgeschichten einen einzigartigen Einblick in die grün-weiße Welt.


Dienstagnachmittag, 3. August 2010, 15 Uhr, im Hotel Falkensteiner in Bad Waltersdorf

Ein schöner Guss von oben war das nach dem Mittgaessen. Erinnerungen an das letzte Jahr wurden wach. Da fiel das Testspiel gegen West Ham United den Witterungsverhältnissen hier zum Opfer. Regen haben wir jetzt um 15 Uhr keinen mehr, aber es donnert aus der Ferne. Dennoch hoffe ich, dass die Partie gegen Rad Belgrad um 18:30 Uhr wie geplant stattfindet (WERDER.TV zeigt diesmal eine Zusammenfassung, das Spiel beim FC Fulham am Samstag gibt es wieder live). Die drei WM-Rückkehrer werden heute noch nicht zu sehen sein, sie absolvieren am Nachmittag ein individuelles Programm. Dass es heftige Spekulationen um die Zukunft von Mesut Özil gibt, war ja klar, aber heute Morgen musste Klaus Allofs plötzlich in Bezug auf Per Mertesacker gegenüber den Journalisten Klartext reden. Er beendete sämtliche Wechselspekulationen mit den Worten: „Per bleibt zu 100% bei uns!“

Mal wieder bei uns ist auch Jürgen Born. Unser ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung präsentiert sich reiselustig wie eh und je. In Bielefeld hatte er am Sonntag das WM-Finale der U 20 Juniorinnen gesehen, dann einen Termin in München wahrgenommen und spontan beschlossen, in den Flieger nach Graz zu steigen. Von dort steuerte er aber nicht etwa sofort Bad Waltersdorf an, sondern fuhr erstmal ins 40 Minuten entfernte Maribor in Slowenien. Warum? Den Länderpunkt hatte er noch nicht. „Ein Bier kostete da 17,50 Euro“, berichtete er schelmisch. „15 € für die Auto-Vignette, 2,50 € für das Bier.“

Der Vormittag bot noch einen weiteren Höhepunkt der guten Laune. Es war der Abschluss der Trainingseinheit. Freistöße standen auf dem Programm. Mesut Özil, Marko Marin und Marko Arnautovic hatten der Übung offenbar durch eine Wette zusätzlichen Reiz verliehen. Als nämlich zunächst „Magic“ Marin den Ball vorbei an der gelben Mauerattrappe gekonnt ins Netz zirkelte und dann „Messi“ Özil dasselbe Kunststück mit fantastischer Präzision gelang, rannten die beiden laut johlend, einen Veitstanz aufführend über den halben Platz. Marko Arnautovic dagegen, sonst der Scharfschütze vom Dienst, blieb sichtlich spaßfrei zurück. Er darf nämlich bei Gelegenheit die beiden feixenden Gewinner beim Essen bedienen.

Nach dem Training legten unsere Spieler dann noch Hand an ein Wohnmobil. Es gehört Dirk Hänse aus Cuxhaven. Fast alle Unterschriften hat er mittlerweile an seiner „alten Kiste“ zusammen. „Mein Trikot war schon voll mit Autogrammen, jetzt sammele ich hier weiter“, erklärte uns der Fischereischutzbootkapitän. Seinen Kroatientrip hatte er extra so gelegt, dass er auf dem Rückweg noch ein paar Tage Trainingslager miterleben kann. „So nah ist man doch sonst nie dran“, verrät er seine Motivation. Das Mobil will er zuhause noch unten herum in grün-orange lackieren und die Unterschriften mit Klarlack haltbar machen. Werder wünscht allzeit gute Fahrt!


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03.08.2010 17:22 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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TL-Tagebuch 6: Nicht alle dürfen durchatmen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Werder befindet sich im dritten Trainingslager der Vorbereitung, im österreichischen Bad Waltersdorf bereiten sich die Grün-Weißen bis zum kommenden Freitag vor. Mit dabei auch Mediendirektor Tino Polster, der wieder in einem persönlichen Trainingslager-Tagebuch Einblicke in die Welt der Werder-Profis geben wird. Regelmäßig unterrichtet er nicht nur über aktuelle Neuigkeiten, sondern bietet mit seinen Anekdoten, Anmerkungen und Randgeschichten einen einzigartigen Einblick in die grün-weiße Welt.


Mittwochnachmittag, 4. August 2010, 17 Uhr, Hotelanlage Falkensteiner in Bad Waltersdorf

Es gibt tatsächlich noch etwas anderes als unsere wunderbare Nike-Trainingsbekleidung. Was für ein ungewohnter Anblick im Hotel: Sandro Wagner zum Beispiel, Marco Arnautovic und andere mit T-Shirts und Jeans – unsere Spieler im Freizeitlook.
Ab mittags hatte Thomas Schaaf diesen Mittwoch zur freien Verfügung gestellt. Was einige für einen Ausflug ins 45 Minuten entfernte Graz nutzten, andere spielten Paintball, manche freuten sich einfach auf einen ganz relaxten Nachmittag im Spa-Bereich des Hotels wie „Tiger“ Kraft, unser Torwarttrainer. Klaus Allofs und Matthias Hönerbach unterlagen ebenso den Verlockungen des Golfkurses direkt am Hotel wie Sebastian Boenisch und Marko Marin.

Der hat mir heute beim Frühstück berichtet, dass ihm die 45 Minuten beim gestrigen Spiel großen Spaß gemacht haben. Eine knappe Woche ist er jetzt wieder dabei und fühlt sich trotz hoher Belastung gut.
MM ist in Serbien eine echte „Nummer“. So ließen sich einige der Akteure aus Belgrad vor dem Aufwärmen gemeinsam mit unserem Dribbelkünstler fotografieren. Stichwort Fotos - das hatten wir dann noch nie gesehen: Spieler von Rad knipsten vom Spielfeld aus in der Pause ihre 14 mitgereisten Fans. Die grimmig schauenden Anhänger der Serben waren erst während der ersten Hälfte auf der Sitztribüne aufgetaucht. Ausgerechnet vor „Merte“, „Boro“, Naldo und Benni Kugel, die von oben in Ruhe das Spiel verfolgen wollten, bauten sie sich auf. Freundliche Aufforderungen sich hinzusetzen wurden –natürlich- ignoriert. Dafür aber insbesondere die Fouls des eigenen Teams bejubelt. Unsere Jungs blieben cool. Und wie es dann immer so ist: Den einzigen echten Ärger, der aufkam, den hatten die Fans vom FK Rad schließlich untereinander.

Leider gab es nicht für alle heute frei. Besonders die drei Nachzügler hatten und haben ein intensives Trainingsprogramm zu absolvieren. Dazu kann dann auch noch einmal eine kleine „PR-Nummer“ kommen. Einige Fechterinnen aus dem Allgäu befinden sich momentan in Ungarn ebenfalls in einem Trainingscamp. Zum Spiel gegen Belgrad waren sie bereits nach Bad Waltersdorf angereist und heute morgen extra noch einmal. Ziel ein schönes Foto, Autogramme und tatsächlich, sie wollten die Trikots tauschen. Zwei Sachen wurden erfüllt.

Pressearbeit wurde heute auch geleistet. Der Kapitän hatte Sprechstunde. Und Torsten Frings zeigte sich trotz seiner Leisten-OP zu Beginn der Vorbereitung optimistisch seine Form bald finden zu können. Ein anderes großes Thema, zu dem er befragt wurde, ist für die Presse wegen seiner auffälligen Erscheinung Marko Arnautovic. Was Torsten Frings dazu zu sagen hat, wird am Donnerstag u. a. in Weserkurier, Kreiszeitung, Bild und Kicker nachzulesen sein.


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04.08.2010 19:40 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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