Presseschau 24.11.2009 |
Johannes80
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Bissig, dynamisch, flink: Fritz meldet sich zurück
Er ist derzeit Werder Bremens Dauerbrenner: Clemens Fritz absolvierte alle 22 Pflichtspiele, 21 davon über die volle Distanz. Nur beim 3:0 gegen Mainz musste er nach 27 Minuten einmal verletzt raus. Doch von Müdigkeit ist beim Rechtsverteidiger nichts zu spüren.
Im Gegenteil: „Ich fühle mich körperlich topfit“, sagt der 28-Jährige. Und Woche für Woche stellt Fritz unter Beweis, dass er seine Krise aus dem vergangenen Jahr abgeschüttelt hat. „Clemens spielt eine überragende Saison“, adelt Trainer Thomas Schaaf seinen Spieler.
„Das Lob tut gut“, sagt Fritz, „es ist ein Zeichen dafür, dass meine Leistungen honoriert werden.“ Nach der zum Teil verkorksten letzten Spielzeit habe er diesmal die Vorbereitung komplett mitmachen können. „Und durch die vielen Spiele in diesem Jahr habe ich zu meiner Sicherheit und meinem Rhythmus gefunden.“
Das kann Klaus Allofs nur bestätigen. „Clemens verhält sich wieder viel cleverer in den Zweikämpfen und hat seine Dynamik wiederbekommen“, hat der Werder-Sportchef erkannt. Fritz besticht zudem durch Aggressivität und Spritzigkeit. Dinge, die ihm im vergangenen Jahr häufig abgegangen waren. „Das letzte Jahr war nix. Das muss man so klar sagen. Da ist Clemens häufig weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben“, meint Allofs. „Und wenn du dann erstmal in so einem Strudel drin bist, ist es schwer, da wieder rauszukommen“, ergänzt der Bremer Profi.
Doch Fritz hat es geschafft, „weil ich an mich geglaubt habe. Ich weiß doch, dass ich Fußball spielen kann.“ Mit seiner Situation sei er immer sehr selbstkritisch umgegangen. „Ich bin nicht der Typ, der nach dem Training oder dem Spiel zu Hause die Tür hinter sich zuschlägt und alles abhakt. Natürlich habe ich nach Gründen gesucht und mir Gedanken gemacht“, erklärt der Defensivspieler.
Allerdings hat sich Clemens Fritz auch nicht im Keller eingeschlossen und in die Kissen geweint. „Ich habe nicht schlaflos rumgelegen und mich auch nicht fertig gemacht“, erinnert sich Fritz, „ich wusste, dass ich wieder auf dem richtigen Weg war.“ Für Allofs ist wichtig, dass sich sein Spieler in der schwierigen Situation auch „ein Stück seiner Lockerheit bewahrt hat. Jetzt ist er wieder der alte Fritz.“
Der hatte 22 Länderspiele für Deutschland absolviert und an der Europameisterschaft 2008 teilgenommen. Spielt sich Fritz derzeit zurück ins Notizbuch von Bundestrainer Joachim Löw? Immerhin hat Werder-Coach Thomas Schaaf schon ein Gespräch mit Löw über die Entwicklung seines Rechtsverteidigers geführt. Fritz ist somit noch im Fokus der Nationalelf, die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Südafrika nicht ausgeschlossen. Zumal die Konkurrenz auf der rechten Seite mit Andreas Beck (Hoffenheim) und Jerome Boateng (HSV) nicht übermächtig ist. „Clemens hat noch alle Möglichkeiten, sich bei uns weiter in den Vordergrund zu spielen und dann bei der WM dabei zu sein“, sagt Allofs.
Und diesen Weg will Fritz auch einschlagen. „Ich setze mich da überhaupt nicht unter Druck. Ich muss jetzt bei Werder weiter konstant meine Leistung bringen. Dann werden wir sehen“, meint der 28-Jährige. Er macht aber keinen Hehl daraus, dass die WM-Teilnahme ein Traum für ihn wäre: „Das ist doch ganz klar. Eine Weltmeisterschaft ist für jeden Fußballer das Highlight in seiner Karriere.“
Von Arne Flügge
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24.11.2009 12:11 |
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Schaafs neuer Vertrag hat weiter Priorität |
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Wenn Thomas Schaaf auf seine vorzeitige Vertragsverlängerung bei Werder angesprochen wird, setzt der Trainer stets ein leichtes Grinsen auf und lässt sich nur einen Satz entlocken: „Wir sind in Gesprächen und werden sehen, was dabei herauskommt.“ Seit zehn Jahren ist der 48-Jährige Coach an der Weser.
Sein Kontrakt läuft im kommenden Sommer aus, Werder will den Erfolgstrainer freilich langfristig an den Club binden. „Und daher hat die Vertragsverlängerung mit dem Trainer bei uns derzeit auch oberste Priorität“, sagte Werder-Sportchef Klaus Allofs gestern: „Die Verhandlungen laufen, es gibt aber noch keine Unterschrift.“
Für Allofs aber kein Grund, jetzt in Hektik zu verfallen. „Wir haben schließlich fast alle drei Tage ein Spiel zu absolvieren, da reden wir nicht täglich über das Thema“, erklärte Allofs. Angesichts der seit Jahren engen Zusammenarbeit „haben wir ohnehin eine sehr vertrauensvolle Verhandlungsführung“. An deren Ende – wenn die sportlichen und finanziellen Dinge im neuen Kontrakt geklärt sind – die Verlängerung des Vertrages mit Schaaf stehen soll. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es klappt“, sagte Allofs – und traf damit den allgemeinen Tenor, der im Club und Umfeld herrscht.
Parallel zu den Gesprächen mit Schaaf will Allofs seinem Shootingstar Philipp Bargfrede einen neuen, aufgebesserten Vertrag anbieten. „Wenn ein Spieler sich herausragend entwickelt, ist es normal bei uns, dass wir dem Rechnung tragen“, sagte Allofs. Bargfredes Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2011. Die Bremer wollen das 20-jährige Mittelfeldtalent langfristig binden. „Philipp hat eine tolle Entwicklung genommen. Er ist Stammspieler geworden und tut alles dafür, diese Position zu behalten“, so der Sportchef.
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24.11.2009 12:12 |
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Langes Warten auf Pizarro |
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Was am 25. Oktober mit einer Knöchelprellung begann, scheint sich zu einer unendlichen Geschichte zu entwickeln. Seit über vier Wochen ist Werder-Stürmer Claudio Pizarro (31) nun schon verletzt, die Rückkehr noch nicht abzusehen.
Auch ein Einsatz am Samstag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ist nahezu ausgeschlossen. Mittlerweile wurde ein Haarriss im Sprunggelenk diagnostiziert. Pizarro ließ sich zuletzt bei Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München behandeln. „Es zieht sich länger hin als gedacht“, sagt Werder-Sportchef Klaus Allofs, der keine Prognose abgeben kann, wann sein Stürmerstar wieder auf dem Platz steht. „Wir können es aber nicht ändern. Wir tun alles dafür, dass Claudio schnell wieder fit wird. Doch wir werden auch kein Risiko eingehen“, machte Allofs klar. Das Warten auf Pizarro geht also weiter.
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24.11.2009 12:12 |
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Benefizspiel in Nordenham |
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Drittligist Werder II bestreitet heute Abend (19.00 Uhr) im Plaatweg-Stadion in Nordenham ein Benefizspiel gegen den TSV Abbehausen.
Grund ist der Tod des erst 21-jährigen Julian Röben, der beim Training der Abbehausener zusammengebrochen war und wenig später starb. „Vor einigen Wochen ist man an uns herangetreten und hat uns von dem tragischen Tod erzählt. Wir haben natürlich nicht lange überlegt und hoffen, dass wir mit unserem Auftritt ein wenig helfen können“, sagte Trainer Thomas Wolter.
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24.11.2009 12:13 |
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Werders U19 gibt erneut Punkte ab |
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Die sechswöchige Pause hat Werders Fußball-U19 offenbar nicht gutgetan: Dem 1:5 gegen Holstein Kiel folgte nun die zweite Niederlage in Folge in der A-Junioren-Bundesliga. Dabei war bei der 1:2 (0:1)- Auswärtspleite bei Energie Cottbus mehr drin gewesen für die Bremer. Daran dürfte Trainer Mirko Votava bereits in der Anfangsphase des Spiels gedacht haben. Seine Mannschaft übernahm frühzeitig das Kommando, erspielte sich auch Möglichkeiten, scheiterte aber regelmäßig.
Die Gastgeber traten effektiver auf: Mit dem Pausenpfiff nutzte Banaskiewicz einen Konter zur Führung. Nachdem Behrens im zweiten Durchgang der Treffer zum 2:0 gelungen war (74.), stand für Votava fest: "Jeder Fehler von uns hat zum Tor geführt." Es nutzte seiner Mannschaft nichts mehr, dass Lennart Thy kurz vor dem Ende der Anschluss gelang (87.). Denn Ralf Bulang war rund zehn Minuten zuvor ein Tor wegen eines vorangegangenen Foulspiels aberkannt worden. Auch dass der Cottbuser Urban mit dem Abpfiff die Rote Karte sah, hatte allenfalls statistischen Wert.
Nach zwei Niederlagen in Folge hat Werder als Tabellensiebter erst einmal den Kontakt zur Spitze der Liga verloren. Die Bremer sind derzeit allerdings auch mit drei Spielen im Rückstand.
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24.11.2009 12:14 |
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Werders Gegner wird am 18. Dezember ermittelt |
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Die UEFA lost am Freitag, 18. Dezember, die Paarungen für die K.o.-Runde in der Champions- und Europa League aus. Das teilte die UEFA am Dienstag mit. Gerneralsekretär Gianni Infantino und Wettbewerbs-Direktor Giorgio Marchetti werden die Zeremonie im schweizerischen Nyon leiten.
Nach Abschluss der Gruppenphase werden in der Champions League das Achtelfinale und in der Europa League die Runde der besten 32 Mannschaften sowie die Paarungen für die folgende Runde ermittelt.
Sollte Werder seine Gruppe gewinnen, kommen die Grün-Weißen zusammen mit den übrigen elf Gruppensiegern der Europa League und den vier besten Gruppendritten der Champions League in einen Lostopf. Die Gruppenzweiten der Europa League bilden zusammen mit den anderen vier Gruppendritten der Königsklasse den zweiten Lostopf. Anschließend werden die möglichen Achtelfinalbegegnungen ermittelt.
Von Daniel Goerke
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25.11.2009 10:07 |
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