Presseschau 24.10.2009 |
Johannes80
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In der Hitze Nigerias
Die Werderaner Florian Trinks und Lennart Thy spielen bei der U17-WM
Ein Anruf in Nigeria reichte. Danach war klar: Trübes Wetter über Deutschland und Europa, Sonne über anderen Teilen der Welt. "Wir haben hier zwischen 25 und 30 Grad, das ist sehr angenehm", erzählte Lennart Thy. So richtig genießen konnte er das afrikanische Klima allerdings nicht. Arbeit war angesagt. Gemeinsam mit Florian Trinks, seinem Kollegen aus Werders U19, startet Thy heute in die U17-Fußballweltmeisterschaft.
Los geht es in der nigerianischen Hauptstadt Abuja, der Gegner ist Gastgeber und Titelverteidiger zugleich. Der TV-Sender Eurosport überträgt die Partie gegen Nigeria ab 20 Uhr live und wird auch die folgenden Gruppenspiele der deutschen U17 gegen Argentinien (Dienstag, 16 Uhr) sowie Honduras (Freitag, 16 Uhr) zeigen. Diese Weltmeisterschaft ist nicht nur für Lennart Thy "etwas Besonderes", sondern auch für die Medien. Die Leistungsdichte dürfte besondere Ausmaße annehmen in diesem Jahr. Die deutsche Gruppe gilt als ziemlich ausgeglichen.
"Nigeria ist sicher top-motiviert, Argentinien hat immer guten Nachwuchs und Honduras ist die Unbekannte, die man nicht unterschätzen darf", sagt Lennart Thy. Er findet jedenfalls, seine Mannschaft habe von allen sechs Vorrundengruppen die schwerste erwischt. Bevor man also in der Heimat auf die Idee kommt, die U17 würde das "kleine Sommermärchen" mit dem Gewinn der Europameisterschaft im Sommer einfach so fortsetzen bei der WM, hält Lennart Thy lieber den Ball flach: "Wir wollen erst mal diese Gruppe überstehen, dann sehen wir weiter." Der Bundestrainer sieht es ähnlich. "Es ist eine schwere Gruppe", sagt Marco Pezzaiuoli.
Von der heutigen Partie - in Abuja sollen rund 60000 Zuschauer dabei sein - erwartet er eine Art Härtetest: "Wir müssen an unsere Stärke glauben und dürfen uns nicht beeindrucken lassen von der Kulisse." Sie sollten Ruhe bewahren, ausgerechnet im Hexenkessel. Keine leichte Aufgabe für junge Fußballer. Gefragt sind deshalb wohl vor allem die erfahrenen Kräfte in der U17. Gefragt sind die beiden Bremer. Mit jeweils 17 Einsätzen haben Lennart Thy und Florian Trinks die meisten Einsätze in dieser Mannschaft vorzuweisen. Zudem ist Thy dank seiner neun erzielten Tore der Goalgetter des Teams.
Während seine Spieler in Nigeria als Säulen der Nationalmannschaft gelten, macht sich ihr Trainer in Bremen so seine Gedanken. Die Frage, wie die beiden gerade in Form sind, beantwortet Mirko Votava jedenfalls lakonisch: "Weiß ich auch nicht, ich habe sie ja lange nicht gesehen." Das ist so nicht ganz richtig, schließlich absolvierten Thy und Trinks bereits einige Saisonspiele mit Werders U19. Aber sie waren eben auch ziemlich viel unterwegs in letzter Zeit: Nach einer langen Saison mit Werders Jugendteam folgten die EM-Vorbereitung und die Titelkämpfe selbst. In der kurzen Sommerpause hatten die Talente - beide im Sportgymnasium Obervieland auf Abikurs - einige schulische Dinge nachzuholen.
Danach startete auch schon die Vorbereitung auf die neue Saison, standen die nächsten Termine mit dem Nationalteam an. Eine Häufung, die Votava nachdenklich macht. "Die Jungs sind heiß, und die wollen immer alles aus sich herausholen, das ist auch verständlich", meint der Werder-Coach. Er sieht sich gleichwohl in der Pflicht, für einen Ausgleich zu sorgen: "Ich achte sehr darauf, dass sie die notwendige Erholung bekommen." Weil Mirko Votava einen "ganz guten Kontakt" hat zum Bundestrainer, konnte er immerhin erreichen, dass Thy und Trinks nicht jeden Test der U17-Nationalelf absolvieren mussten in den vergangenen Wochen.
Der DFB lässt seine Spieler zudem regelmäßig von Pädagogen begleiten, damit die schulische Ausbildung nicht allzu sehr leidet. Was die Freizeitgestaltung betrifft, hält man sich ganz an die Großen: Wie bei der A-Nationalmannschaft üblich, steht auch der U17 bei der WM eine "Players Lounge" zur Verfügung. Wenn sie nicht gerade trainieren oder Mittagsschlaf halten, können die Spieler sich hier an Spielkonsolen, PC oder Kicker austoben. Oder sie gehen einfach mal raus auf die Terrasse. Das Wetter spielt ja mit in Nigeria.
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26.10.2009 08:50 |
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Johannes80
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Schweres Spiel für Werders Damen |
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Nach dem Spitzenteam ist vor dem Spitzenteam bei den Fußballfrauen von Werder: Der 2:3-Heimniederlage gegen Leipzig folgt am Sonntag (14 Uhr) die Partie beim SV Victoria Gersten. "Sie sind super gestartet", sagt Trainerin Birte Brüggemann über den Tabellenvierten der 2. Bundesliga. Die Leistung ihres Teams lässt sich mit ordentlich beschreiben. Gegen Leipzig, den bislang stärksten Gegner, verlor der Aufsteiger unglücklich. Nach dem Faux-Pas von Torfrau Maria Doll vor dem entscheidenden Treffer wird es jedoch keinen Wechsel zwischen den Pfosten geben.
"Sie hat in 360 Minuten einen Fehler gemacht, den ihre Vorderleute noch hätten ausbügeln können", sagt Brüggemann. Die Trainerin ist zufrieden mit der Leistung ihrer Keeperin. Dass Doll auch in Gersten das Tor hütet, hat nichts mit der Handverletzung von Jennifer Martens zu tun. Neben der Torfrau werden auch Jessica Golebiewski (Bänderverletzung) und Mirja Krämer (beruflich verhindert) fehlen. Aber Spielerinnen zu ersetzen ist man gewohnt bei Werder: Chadia Freyhat, Katharina Hamann und Maren Wallenhorst fallen seit längerem aus.
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26.10.2009 08:50 |
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Auf dem Schreibtisch von Thomas Ernst liegt neuerdings ein Stapel mit Leserbriefen. Die Schriftstücke, adressiert an die 'Westdeutsche Allgemeine Zeitung', sind über zehn Jahre alt und stammen aus der Zeit, als der Sportmanager des VfL Bochum beim Revierklub noch als Torhüter angestellt war. Ein Freund ließ Ernst die Briefe kürzlich zukommen, als eine Art Beruhigungsmittel. Die Botschaft: Auch vor zehn Jahren gab es schon Bochum-Fans mit radikalen Ansichten, Adressat Ernst vermeldet also: 'Bei all der Aufregung, die wir in letzter Zeit hier hatten - die Reaktionen gehen nie zu weit unter die Gürtellinie. Ein gewisses Niveau wird immer noch eingehalten.'
Ein gewisses Niveau hatte der VfL nach der Entlassung von Marcel Koller vorübergehend auch bei der Rasenarbeit erreicht. Vor mittlerweile fünf Wochen wurde der Fußballlehrer aus der Schweiz im Anschluss an heftige Fanproteste abgesetzt, seitdem führt die Bochum-Institution Frank 'Funny' Heinemann die Bank-Geschäfte. Als Interimslösung, wie der VfL-Vorstand anfangs erklärte, ehe sich der Klub mitten in der Saison an eine ausgedehnte Trainersuche machte. Das Vertrauen in Langzeit-Assistent Heinemann war - zumindest nach offizieller Version - in all diesen Wochen groß. Aber nicht so groß, dass man den 44-Jährigen nach recht ordentlichen Spielen gegen Schalke, Nürnberg und Wolfsburg zum Chef befördert hätte.
Den drei Schrittchen nach vorne folgte beim jüngsten 0:2 in Dortmund ein gewaltiger Schritt zurück. 'Ein Rückfall', analysiert Thomas Ernst unumwunden. Eine schleichende 'Lethargie' hatte der Sportchef am Ende der Koller-Ära im VfL-Team ausgemacht, jetzt sagt er vorsichtig: 'Wir waren nicht wirklich lethargisch, aber total unterlegen.' Der 'gesamte Mannschaftsverbund' sei 'schlecht' gewesen. Womit eines klar ist: Ein positiver Trend sieht anders aus.
Heute gegen Werder darf Heinemann auf alle Fälle noch einmal den Chefcoach geben - und parallel dazu bereiten Bochums ausdauernde Trainer-Jäger auf der Geschäftsstelle ein kleines Feuerchen vor. Weißer Rauch dürfte dann Anfang nächster Woche an der Castroper Straße aufsteigen. Ernst, der auch eine echte Beförderung Heinemanns nicht ausschließen will, räumt jedenfalls ein: 'Uns ist klar, dass diese Situation kein Dauerzustand sein kann.'
Eine Lösung, so der Sportmanager, habe sich inzwischen 'heraus kristallisiert'. Wobei Mister X vor allem zwei Dinge auszeichnen sollen: Er soll kompatibel mit dem VfL-Leitbild sein, in dem Werte wie regionale Identität, Tradition und soziale Verantwortung stehen. Die Vereinsführung sucht einen volksnahen Übungsleiter, der 'offen auf die Menschen zugeht' (Ernst).
In diesem Punkt wäre Heinemann in Bochum eine unschlagbare Besetzung. Die entscheidende Qualität betrifft jedoch die Arbeit mit einem Spielerkader, den Marcel Koller im Sommer 2008 als den besten bezeichnete, der ihm beim VfL je zur Verfügung gestanden habe. Die aktuelle Mannschaft ist nahezu identisch mit der des Vorjahres, entsprechend betont Sportchef Ernst: 'Wir haben einen guten, breit aufgestellten Kader, von dessen Qualität ich überzeugt bin.' Das Problem ist allerdings: 'Wenn es nicht richtig läuft, spielen gleich alle schlecht.'
Diesen wackligen Gemütern zu mehr Selbstbewusstsein und Eigeninitiative zu verhelfen, das müsse der neue Cheftrainer 'mit filigraner Arbeit anschieben', fordert Ernst. An Wirbelwind Heinemann wird er bei diesem Teil der Jobbeschreibung wohl nicht sofort gedacht haben.
Von Andreas Morbach
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26.10.2009 11:16 |
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