Wie im Hinspiel: Werder mit 5:0-Kantersieg gegen Frankfurt |
Johannes80
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Wie im Hinspiel: Werder mit 5:0-Kantersieg gegen Frankfurt |
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Werder Bremen hat das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einer überlegenen zweiten Hälfte verdient mit 5:0 (0:0) gewonnen. Dass die Bremer damit das Hinspielergebnis, das die Grün-Weißen im November im Weser-Stadion erreichten, wiederholen konnten, war vorher und auch nach 45 Minuten nicht zu erwarten.
Vor dem Spiel stellte Cheftrainer Thomas Schaaf die Mannschaft im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen den HSV auf insgesamt sechs Positionen um. Aus der Viererkette der letzten Woche blieb nur Innenverteidiger Sebastian Prödl übrig, den verletzten Naldo ersetzte Kapitän Frank Baumann und auf den Außenbahnen kehrten die zuletzt gelbgesperrten Sebastian Boenisch und Clemens Fritz zurück. Im Mittelfeld begann Alexandros Tziolis auf der linken Seite und Torsten Frings rückte für Frank Baumann auf die Sechser-Position. Die Raute komplettierten Peter Niemeyer und Mesut Özil, im Angriff begannen Claudio Pizarro (anstelle von Hugo Almeida) und Markus Rosenberg.
Chancen, aber keine Tore in Halbzeit eins
Das Spiel begann unspektakulär, ehe Torsten Frings nach tollem Zuspiel von Claudio Pizarro urplötzlich auf das Tor von Markus Pröll zulief, aber nur das Außennetz traf (6.), nachdem er sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt hatte. Die Eintracht kam in den Anfangsminuten selten gefährlich vor das Werder-Tor. Die Angriffe, die häufig über Christoph Spychers linke Seite vorgetragen wurden, verpufften zunächst meist schon im Ansatz. Beim ersten Frankfurter Torschuss durch Inamoto aus rund 20 Metern musste Tim Wiese nicht eingreifen. Anders als wenige Minuten später, als Alex Meier einen Kopfball aus wenigen Metern Torentfernung genau auf den Werder-Torwart setzte.
Im Gegenzug hatte Werder seine zweite größere Torgelegenheit, Mesut Özil schickte Markus Rosenberg auf der linken Seite, doch der Schwede schob den Ball aus spitzem Winkel an der langen Ecke vorbei (14.). Nur drei Minuten später vergab Pizarro die bis dato beste Chance, als er nach einer Boenisch-Flanke per Kopf am stark parierenden Eintracht-Schlussmann genauso scheiterte, wie Markus Rosenberg beim Abpraller. Die Grün-Weißen zogen sich nun wieder ein wenig zurück und standen für Werder-Verhältnisse relativ tief, so dass die Frankfurter in Ruhe ihr Spiel aufbauen konnten.
Die Hessen hatten nun ihre beiden dicksten Tor-Gelegenheiten des Spiels. Martin Fenin passte auf Alex Meier, dessen Abseitsposition der Schiedsrichter-Assistent übersehen hatte und der den Ball an Tim Wiese vorbei ein Richtung Tor schob. Gut, dass Boenisch aufgepasst hatte und den Ball für seinen geschlagenen Torhüter per Grätsche von der Linie kratzte (24.). Zwölf Minuten später scheiterte Fenin aus 14 Metern dann am blitzartig herauseilenden Tim Wiese, nachdem Liberopoulos den Tschechen mit einem "No-Look-Pass" klasse frei gespielt hatte. Viel Spektakuläres passierte daraufhin nicht mehr in der ersten Hälfte: Pizarro (27.) und Özil (41.) vergaben noch zwei Torchancen und der Brasilianer Chris holte sich nach rüder Attacke gegen Peter Niemeyer die gelbe Karte ab (39).
Vier Tore in zwölf Minuten
Auch wenn es im Nachhinein kaum zu glauben ist, kamen die Frankfurter zunächst besser aus der Kabine als Werder und zogen bis zur 49. Minute ein kleines Powerplay um den Werder-Strafraum auf. Liberopoulos (47.) scheiterte dabei freistehend am einmal mehr unüberwindbaren Wiese. Als sich die Bremer dann befreien konnten, drang Özil nach Spitzen-Doppelpass mit Pizarro in den 16er ein, stand frei vor Pröll und wurde, bevor er schießen konnte, von Patrick Ochs am linken Bein getroffen. Der Frankfurter sah zurecht Rot und Werder bekam einen Foul-Elfmeter, den Torsten Frings unhaltbar in die linke obere Ecke drosch (51.). Nur fünf Minuten später war es erneut Frings, der mit einem gar nicht so scharfen, aber sehr platzierten Flachschuss von halbrechts in die lange linke Ecke zielte und auf 2:0 erhöhte (56.). Nun klappte bei den Grün-Weißen fast alles: Özil schlug einen Freistoß von links in den Strafraum und Tziolis köpfte den Ball zum 3:0 in die lange Ecke (60.), Rosenberg war zuvor wurde unweit der Eckfahne umgestoßen worden. Die Eintracht wusste in Unterzahl nun kaum noch, wie ihr geschah und Werder legte eiskalt nach: Nur zwei Minuten später konnte sich auch Claudio Pizarro in die Torschützenliste eintragen. Tziolis spielte einen langen Ball auf Özil, der legte den Ball mustergültig quer und Pizarro vollstreckte per Volley-Schuss aus naher Distanz zum 4:0 (62.).
Wie zuvor Frings gegen Vranjes (59.) wurde auch Pizarro direkt nach seinem Treffer gegen Hugo Almeida (63.) ausgewechselt. Werder ließ es nach den vier Treffern in etwas mehr als zehn Minuten nun ruhiger angehen, ließ Ball und Gegner laufen und kontrollierte das Spiel völlig. In einer trotz der roten Karte überwiegend fairen Partie sah der eingewechselte Almeida Gelb, nachdem er Bellaid unwirsch von den Beinen geholt hatte (70.). Dieser revanchierte sich einige Minuten später 30 Meter vor dem Eintracht-Tor und sah ebenfalls eine längst überfällige gelbe Karte. Den fälligen Freistoß übernahm der Gefoulte selbst – und wie! Almeida knallte das Leder mit 105 km/h mittig aufs Gehäuse. Torwart Pröll konnte die Arme nicht mehr rechtzeitig nach oben reißen und es stand aus Frankfurter Sicht 0:5 (77.).
Bundesliga-Debüt für Andersen
Eine Minute zuvor wurde Kapitän Frank Baumann ausgewechselt und übergab die Binde an Jurica Vranjes. Eingewechselt wurde U 23-Spieler Niklas Andersen, der seine ersten 14 Minuten Bundesliga-Erfahrung sammelte. In der Schlussviertelstunde passierte nicht mehr viel, die Werderaner vergaben noch ein, zwei Chancen, wobei die größte ein gut gehaltener Distanzschuss von Sebastian Boenisch in der Schlussminute war.
Wie im Hinspiel gewann Werder auch auswärts mit 5:0 gegen Frankfurt und hat nach dem drittletzten Spieltag nun 45 Punkte bei 62:42 Toren auf dem Konto. Kurios: Der Sieg in Frankfurt war erst der zweite Auswärtssieg in dieser Bundesliga-Saison, auch beim ersten traf Werder fünffach (5:2 in München). Die Eintracht hätte am 32. Spieltag den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen können, hat aber als Tabellen-13. dennoch beruhigende sechs Punkte Vorsprung auf Rang 16 und braucht nur noch einen Zähler, um sich endgültig zu sichern.
von Christoph Muxfeldt
Eintracht Frankfurt:
Pröll – Spycher, Bellaid, Russ, Ochs – Inamoto (M. Fink 79.), Chris – Fenin, A. Meier, Mahdavikia – Liberopoulos (Jung 74.); auf der Bank: Nikolov, Petkovic, Steinhöfer, Toski, Amanatidis
Werder Bremen:
Wiese – Boenisch, Baumann (76. Andersen), Prödl, Fritz – Frings (59. Vranjes), Tziolis, Niemeyer, Özil – Pizarro (63. Almeida), Rosenberg; auf der Bank: Vander, Pasanen, Tosic, Harnik
Tore: 0:1 Frings (51. FE), 0:2 Frings (56.), 0:3 Tziolis (60.), 0:4 Pizarro (62.), 0:5 Almeida (77.)
Gelbe Karten: Chris, Bellaid - Almeida
Rote Karte: Ochs (50. Notbremse)
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
Commerzbank-Arena: 51.400 Zuschauer
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14.05.2009 08:18 |
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Sieben Tage bis Istanbul: Werder und die "positiven Gefühle" |
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Na, endlich! Nach zwölf sieglosen Auswärtsspielen in der Bundesliga hat Werder das Fremdeln eingestellt und mal wieder drei Punkte mit nach Hause gebracht. Und wenn die Bremer auswärts etwas holen, dann richtig: Nach dem 5:2 in München am fünften Spieltag hagelte es auch in Frankfurt wieder fünf grün-weiße Tore. Damit macht Werder, das an 13 von den letzten 15 Spieltagen auf Platz 10 stand, endlich mal wieder einen Sprung in der Tabelle, auch wenn es nur das Auswärtstableau ist: Dort geht es von Platz 16 hoch auf Platz 15!
Aber die Auswärtsbilanz steht natürlich nicht im Zentrum der Bremer Aufmerksamkeit und auch die echte Bundesliga-Tabelle hat an Anziehungskraft eingebüßt. Werder kann nicht mehr entscheidend vor oder zurück in der Liga, weshalb die Punktspiele laut Torsten Frings vor allem einem Ziel dienen: "Wir wollen uns hier positive Gefühle holen. Das haben wir heute geschafft und das muss jetzt auch unser Ziel gegen den KSC am Samstag sein." Was der Doppeltorschütze so sanft umschrieb, wurde von allen anderen nur bei einem Namen genannt: Selbstvertrauen!
Einhellige Meinung: Istanbul wird anders!
"Wir brauchen diese erfolgreichen Spiele, weil sie uns Selbstvertrauen geben", sagte zum Beispiel Geschäftsführer Klaus Allofs. Cheftrainer Thomas Schaaf präzisierte: "Es ist wichtig, dass man Sicherheit behält, dass man weiter seine Strategien umsetzt, das gibt Selbstvertrauen und Stärke." Dieses Selbstvertrauen, diese Stärke braucht das in 51 Pflichtspielen geschundene Team vor allem für die beiden anstehenden Finals. Es ballt sich ja alles so enorm in dieser Saison – schon in einer Woche wird feststehen, ob Werder sich nach 1992 zum zweiten Mal Europapokalsieger nennen kann. So ein "schöner Sieg" (Thomas Schaaf) wie in Frankfurt tut einfach gut auf diesem Weg, auch wenn falsch deutet, wer von ihm zu große Verbindungen zum Istanbuler UEFA-Cup-Endspiel herstellt.
"Der Sieg schadet nicht", sagte etwa Kapitän Frank Baumann, "aber das Finale ist etwas ganz anderes. In einem Spiel kann sehr viel passieren, man darf sich nicht zu sicher sein." Auch für Sebastian Boenisch wird der Erfolg vom Mittwochabend in den nächsten Tagen nicht viel ändern: "Das gibt zwar Selbstvertrauen und es ist gut, so in die nächsten Spiele zu gehen. Aber vor zwei Finals muss man sich nicht mehr groß motivieren." Solch ein Kantersieg wie gegen den Abstiegskandidaten Frankfurt müsse richtig eingeordnet werden, mahnt Torsten Frings sogar: "Die wichtigen Spiele kommen erst noch." Und die werden "sehr schwer und sehr eng", glaubt Frank Baumann – 5:0 hin oder her.
Werders aktuelle Stärken
Trotz all dem ist ein Auswärtssieg wie dieser jedoch eine schöne Bestätigung vor den Finals. Er ist Ausdruck ganz verschiedener aktueller Werder-Stärken:
Starke Form: "Wir sind in einer guten Verfassung", darf sich Klaus Allofs freuen. Sieg in Hamburg, Sieg daheim gegen Hamburg, Sieg in Frankfurt, zehn Tore geschossen, nur zwei kassiert. So kann es weiter gehen.
Wettbewerbsverzerrung?: Wer auch immer je daran dachte oder glaubte, das formulieren zu müssen, ist endgültig widerlegt. "Wir sagen schon seit Wochen, dass die Bundesliga hohe Priorität für uns hat, aber man hat das Gefühl, je mehr wir das behaupten, desto weniger wird uns geglaubt", wunderte sich Klaus Allofs. "Schön, dass wir es heute wieder unter Beweis stellen konnten."
Qualität in der Breite: "Wir haben eine gute Mannschaft", betonte Frank Baumann, "selbst wenn mal ein Spieler draußen gelassen wird, was normal ist bei unserer Belastung." Auch Thomas Schaaf erkannte wie schon gegen Hamburg Erfreuliches: "Die Spieler, die nachgerückt sind, haben das gut gemacht." Die Innenverteidigung stand auch ohne Naldo und Per Mertesacker sicher, Sebastian Prödl und Frank Baumann hielten sich zum zweiten Mal nach dem 4:0 gegen Stuttgart gemeinsam schadlos. Und auch das Fehlen von Diego wurde vom durchweg kreativen und bissigen Mittelfeld erneut aufgefangen, ein weiteres Plus im Hinblick auf Istanbul. "Wenn er verletzt ist, tut uns das weh", unterstrich Klaus Allofs zwar, "aber auch ohne ihn wird Fußball gespielt."
von Enrico Bach, Michael Rudolph und Christoph Muxfeldt
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14.05.2009 08:19 |
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Frings, Özil und siebzehn denkwürdige Minuten |
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In diese an Spektakeln und Kuriositäten so reiche Werder-Saison passt das Frankfurt-Spiel gut hinein. Oder, besser gesagt: Die siebzehn Minuten nach der Pause waren es, die den Werder-Fans und allen Fußball-Freunden einmal mehr besondere Eindrücke bescherten. Da zog die heimische Eintracht in den fünf Minuten nach Wiederanpfiff ein Powerplay auf, dass man glaubte, sie dränge auf ein entscheidendes Tor und es liefe bereits die Nachspielzeit. Vom Frankfurter Publikum befeuert segelten Flanken in den Strafraum, Tim Wiese musste eingreifen, die Gäste kamen kaum aus der eigenen Hälfte. Wenige Minuten später war alles anders: Werder schob sich gelassen die Bälle hin und her und setzte Nadelstich auf Nadelstich, feuriges Publikum fand man nur noch im Gästeblock und von der Anzeigetafel prangte ein 0:4.
Ochs' Foul kippt das Spiel
"Ich habe meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass wir so konzentriert weiter spielen müssen wie in den ersten 45 Minuten", gab Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel hinterher zu Protokoll. "Das hat aber nur fünf Minuten gehalten." Anschließend gewann Werder die Partie binnen elf denkwürdiger Minuten. Mit dem Elfmeter und der roten Karte für Patrick Ochs kippte das Spiel vehement, dabei hatte es zuvor auf "Messers Schneide" gestanden, wie Frank Baumann fand: "Beide Mannschaften hatten bis dahin gute Chancen. Hätte Frankfurt die Führung erzielt, wäre das Spiel sicherlich nicht so deutlich ausgegangen."
"Wir hatten heute mal das Glück, in Führung gegangen zu sein. Das hat uns zuletzt oft gefehlt", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs. Das Heimspiel gegen Hamburg ausgenommen war Werder vorher in Liga und UEFA-Cup sechsmal in Folge mit 0:1 in Rückstand geraten. In Frankfurt hätte das auch passieren können, es war ein gutes und vor allem offenes Spiel, zu dem die Eintracht bis zur Elfmeter-Situation die beste Chance beigetragen hatte. Sebastian Boenisch hatte auf der Linie klären müssen: "Man denkt einfach daran, den Ball raus zu schlagen – zum Glück hat's geklappt", konnte er sich hinterher freuen.
Auch Torsten Frings hatte allen Grund zum Jubeln, feierte er doch seinen ersten Bundesliga-Doppelpack seit sechs Jahren. Zuletzt war ihm das im Februar 2003 mit zwei Elfmetern für Dortmund gegen Bochum gelungen. "Torsten hat ja mal als Stürmer angefangen, das konnte man heute sehen", kommentierte Klaus Allofs verschmitzt. "Das wird man ganz schnell wieder vergessen", entgegnete der längst zum Mittelfeldantreiber verwandelte Frings nicht weniger schelmisch, um aber schnell wieder ernsthaft zu werden: "Wer die Tore geschossen hat, ist egal. Hauptsache, wir haben gewonnen und Selbstvertrauen gesammelt."
Werder lässt nie nach
So unwichtig es auch sein mag, wer für die Treffer sorgt – fürs Torevorbereiten gibt es dann scheinbar doch einen Spezialisten. Mesut Özil legte das 0:3 und 0:4 auf, mit dem erzwungenen Elfmeter kommt er somit schon auf 14 Vorlagen in dieser Saison – das ist ein überragender Wert, der in der Bundesliga nur von Wolfsburgs Misimovic übertroffen wird. "Er zeigt eine außergewöhnliche Entwicklung, schon die ganze Saison über", wird Klaus Allofs darum nicht müde zu betonen.
Gemeinsam mit seinen torgefährlichen Nebenleuten Frings und Tziolis und dem unermüdlichen Niemeyer zeigte Özil auch dann keine mentale oder körperliche Müdigkeit als das Spiel längst entschieden war. "Wir haben zwar nur noch gegen zehn Mann gespielt, aber auch das muss man erst mal nutzen", gab Cheftrainer Thomas Schaaf zu bedenken. "Wir sind dran geblieben, haben uns weiter gut bewegt und gut den Ball laufen lassen. Ich bin sehr zufrieden, wie wir hier aufgetreten sind."
Weil Werder nicht nachließ und die sich bietenden Räume gnadenlos nutzte, ging der hohe Sieg schließlich auch in seiner ganzen Deutlichkeit in Ordnung. "Wir haben wieder gezeigt, was für eine starke Offensive wir haben", sagte Sebastian Boenisch, der selbst mit einem schönen Schuss die letzte Chance des Spiels vergab.
Ein, zwei Tore mehr wären am Ende durchaus möglich gewesen. Dabei hatte es in der 50. Minute noch 0:0 gestanden und Werder war damit ganz zufrieden gewesen . . .
von Enrico Bach, Michael Rudolph und Christoph Muxfeldt
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14.05.2009 08:21 |
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