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Geschrieben von Johannes80 am 26.08.2010 um 20:04:

  Die Werder-Gruppe A: Gegner, Termine, Reaktionen

Werder trifft in der Vorrundengruppe A der UEFA Champions League auf Titelverteidiger Inter Mailand, den englischen Vertreter Tottenham Hotspur und den niederländischen Meister Twente Enschede. Das ergab die Auslosung am Donnerstagabend in Monaco.

Die Termine der Gruppe A

Dienstag, 14.09.2010, 20.45 Uhr
Twente Enschede – Inter Mailand
Werder Bremen – Tottenham Hotspur

Mittwoch, 29.09.2010, 20.45 Uhr
Tottenham Hotspur – Twente Enschede
Inter Mailand – Werder Bremen

Mittwoch, 20.10.2010, 20.45 Uhr
Inter Mailand – Tottenham Hotspur
Twente Enschede – Werder Bremen

Dienstag, 02.11.2010, 20.45 Uhr
Tottenham Hotspur – Inter Mailand
Werder Bremen – Twente Enschede

Mittwoch, 24.11.2010, 20.45 Uhr
Inter Mailand - Twente Enschede
Tottenham Hotspur – Werder Bremen

Dienstag, 07.12.2010, 20.45 Uhr
Twente Enschede – Tottenham Hotspur
Werder Bremen - Inter Mailand



Reaktionen zur Auslosung:

Cheftrainer Thomas Schaaf

"Wenn man sich die Auslosung angeschaut hat, die mit der Ehrung der besten Spieler Europas verbunden war, dann konnte man sehen, wie Inter Mailand einzuschätzen ist. Europas bester Spieler, der beste Torhüter, der beste Verteidiger, der beste Mittelfeldspieler und der beste Stürmer – alle kamen vom Titelverteidiger. Das ist schon ein großartiges Team und eine riesige Aufgabe. Dazu kommt mit Tottenham ein Team, das sich in England durchgesetzt hat und jetzt gegen Bern stark gespielt hat. Sie haben mit Crouch und Defoe ebenfalls große Namen in ihren Reihen. Auch aus Topf vier haben wir mit Twente eines der schwersten Lose bekommen. Sie sind holländischer Meister, das sagt viel aus.

Es ist eine schwere, aber auch interessante Gruppe. Wir müssen top drauf sein, uns muss sehr viel gelingen, um diese enge Gruppe zu überstehen."

Geschäftsführer Klaus Allofs:

"Wenn man sieht, wer hier die Titel für die besten Spieler Europas abgeräumt hat, dann weiß man in welcher Kategorie Inter spielt. Dieser Gegner ist etwas ganz besonderes. Natürlich gibt es nicht viele leichte Gegner, wenn du Champions League spielst, aber mit dem holländischen Meister und Tottenham haben wir noch zwei interessante Gegner bekommen. Tottenham war wie ein Wunschlos für uns. Wir haben ja gesagt, dass wir Teams wollen, bei denen wir noch nicht angetreten sind und das trifft bei den Engländern zu. Auf jeden Fall ist es für unsere Fans eine sehr interessante Gruppe."

Kapitän Torsten Frings:

"Das ist eine sehr, sehr schwere Gruppe, aber wegen solcher Begegnungen spielt man in der Champions League. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass eine Spitzenmannschaft nach Bremen kommt, die bisher noch nicht da war, aber mit dem Titelverteidiger kommt eine ,Hammer-Mannschaft’ ins Weser-Stadion, auf die sich die Fans ebenso freuen können, wie auf die Duelle mit Tottenham und Twente Enschede. Denn auch die haben beide sehr starke Mannschaften und speziell gegen englische Teams zu spielen, ist immer unheimlich schwer. Gegen Twente Enschede haben wir ja schon in der letzten Saison gespielt und gute Erfahrungen gemacht, aber vor allem das Spiel in Holland wird aufgrund der Rivalität zwischen Deutschland und Holland wieder sehr hitzig. Insgesamt sind es alles sehr reizvolle Aufgaben."

Clemens Fritz:

"Oh ja, das ist eine richtig schwere Gruppe. Der Titelverteidiger, das schwerste Los aus Topf drei und Twente, wo wir 0:1 verloren haben. Aber das ist Champions League, da wollten wir mitspielen, da wollen wir uns präsentieren. Darauf freuen wir uns alle."

Sebastian Boenisch:

"Es sind starke Mannschaften in der Gruppe dabei und wir können uns wieder auf ein paar gute Spiele freuen. Gegen die zugelosten Teams waren wir in der Vergangenheit relativ erfolgreich, speziell an das Spiel gegen Inter Mailand im Weser-Stadion kann ich mich noch gut erinnern. Das war überragend, und auch gegen Twente sind wir letzte Saison in der Europa League weitergekommen. Ich bin überzeugt, dass wir auch dieses Mal das Weiterkommen schaffen."

Claudio Pizarro:

"Wir haben eine schwierige Gruppe erwischt. Aber ich denke, dass können wir trotzdem gut schaffen. Gegen italienische Mannschaften habe ich in der Vergangenheit fast immer getroffen, jetzt müssen wir schauen, wie es dieses Mal läuft. Auch wenn Inter letztes Jahr den Titel gewonnen hat, wir haben in der Vergangenheit schon gegen Mailand gewonnen. Und auch Tottenham und Twente sind starke Teams."


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Geschrieben von Johannes80 am 30.08.2010 um 19:26:

  Round-Up: Die Spurs auf dem Boden der Tatsachen

Noch am späten Mittwochabend hatte sich Tottenham Hotspur beim 4:0-Erfolg über die Young Boys Bern in einen wahrhaften Rausch gespielt und das tosende Publikum an der heimischen „White Hart Lane“ in Entzückung versetzt. Keine 72 Stunden später ging es für Werders ersten Kontrahenten in der diesjährigen Champions League aus dem siebten Fußballhimmel „back down to earth”, wie die offizielle Homepage der Spurs ernüchtert feststellen musste. Durch eine nie und nimmer erwartete 0:1-Heimschlappe gegen das bis dahin desaströs gestartete Team von Wigan Athletic (Zwei Spiele, null Punkte, 0:10 Tore) rutschten die Londoner auf Rang elf der Premier League ab.

Statt fantastischem Gefühl nur ein lethargischer Durchhänger

„Haben sie jemals so eine Defensive wie die von Tottenham gesehen?“, rieb sich der BBC-Kommentator verwundert die Augen, nachdem Hugo Rodallega in der 80. Minute der einzige Treffer des Nachmittages gelungen war. Torwart Carlo Cudicini machte beim Gegentor aus 17 Metern nicht die glücklichste Figur. In jener dritten großen Möglichkeit binnen 90 Sekunden bestrafte Wigan die in diesen Augenblicken konfus umherirrende Tottenham-Hintermannschaft für ihre Fahrlässigkeiten. Die darauf folgende wütende Schlussoffensive, in der nacheinander Tom Huddleston, Jermaine Defoe, Niko Kranjcar, Michael Dawson und Younes Kaboul vor allem am überragenden Wigan-Keeper Ali Al-Habsi scheiterten, blieb ohne Ertrag. „Das war ein selten schlechter Tag. Sie haben uns nicht den geringstem Raum gestattet und bei uns lief einfach nichts zusammen“, konstatierte Spurs-Manager Harry Redknapp kritisch und ergänzte kopfschüttelnd: „Nach so einem Spiel wie gegen Bern muss man sich doch eigentlich fantastisch fühlen, anstatt so einen lethargischen Durchhänger zu erleiden.“

Twente kommt immer besser in Schwung - 4:0-Erfolg über Utrecht

Immer besser in Schwung kommt derweil der FC Twente. Mit einem klaren 4:0-Heimsieg über den FC Utrecht schob sich der amtierende niederländische Meister am vierten Spieltag der Eredivisie vor bis auf Rang drei in der Tabelle. Allerdings musste die Elf von Trainer Michel Preud’homme einen längeren Atem in einem regelrechten Geduldsspiel beweisen, ehe der österreichische Neuzugang Marc Janko in der 64. Minute den Bann brach. Eine genau getimte Flanke von Theo Janssen drückte der Angreifer per Kopf aus Nahdistanz ins rechte Eck zur vielumjubelten Führung. Auf beinah identische Art und Weise ereignete sich auch der zweite Treffer des Sonntagnachmittages. Wieder flankte Janssen mit dem starken linken Fuß aus dem rechten Halbfeld, wieder sprang Janko nahe des Fünfmeterraumes höher als sein fast regungsloser Gegenspieler und wieder drückte er den Ball gezielt mit der Stirn über die Linie (72.). Danach hatte Twente leichtes Spiel mit zunehmend resignierenden Gästen. Dabei beschenkte sich Geburtstagskind Luuk de Jong, welcher am vergangenen Freitag 20 Jahre jung geworden war, mit einem weiteren Doppelpack nachträglich gleich selbst. Zuerst profitierte der Angreifer von einer uneigennützigen Ablage Marc Jankos, um den Ball aus fünf Metern förmlich unter die Latte zu grätschen (78.). Kurze Zeit später narrte er mit einem zirkusähnlichen Dribbling gleich drei Utrecht-Verteidiger und brachte die Kugel darauf locker im Tor unter (84.).

Inter startet Montagabend in die Serie A

Auf welchem Leistungsstand sich der Titelverteidiger der Champions League befindet, wird der heutige Montagabend (20.45 Uhr) zeigen, wenn Inter Mailand um Neu-Trainer Rafael Benitez zum persönlichen Saisonauftakt der Serie A beim FC Bologna antreten muss.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 13.09.2010 um 12:49:

  Round-Up: Tottenham mit einem Punkt und zwei Debütanten

Auch mit zwei prominenten Neuzugängen gelang Tottenham Hotspur am Wochenende vor dem Champions-League-Auftakt in Bremen kein Auswärtssieg. Die Spurs, bei denen Rafael van der Vaart (Real Madrid) und Innenverteidiger William Gallas (Arsenal London) erstmals aufliefen, trennten sich 1:1 (1:1)-Unentschieden von West Browich Albion und nehmen dadurch weiterhin Rang elf in einem dichten Mittelfeld der Premier League ein.

Modric trifft zur Führung, Cudicini rettet den Punkt

Überlegen und überzeugend traten die Gäste von der White Hart Lane in den West Midlands nahe Birmingham auf. Den Lohn dafür brachte das verdiente Führungstor von Luka Modric in der 27. Minute. In der Entstehung blockte West Brom-Innenverteidiger Gabriel Tamas geschickt den gedachten Adressaten - Roman Pavlyuchenko - eines weiten Flugballs von van der Vaart und ging als Sieger des Kopfballduells mit dem russischen Angreifer hervor; allerdings blieb der gesamte Rest-Strafraum komplett verwaist, weswegen Modric den freien Ball aus elf Metern unhaltbar ins linke Eck platzierte. „Ich denke, wir haben das Spiel - zumindest in den ersten 40 Minuten - komplett dominiert”, urteilte Trainer Harry Redknapp. Rafael van der Vaart schloss sich dem an: „Wir waren in der ersten Hälfte das klar bessere Team und müssen normalerweise ein oder zwei Tore mehr erzielen.“ Doch anstatt einen beruhigenden Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen, fiel das gewünschte Konstrukt fünf Minuten vor der Pause in sich zusammen. Tottenham-Keeper Carlo Cudicini rettete erst gegen Marc-Antoine Fortune, wurde - am Boden liegend - etwas von seiner Hintermannschaft im Stich gelassen, die erst Peter Odemwingie beim Kopfball den Vortritt ließ und dann ebenso Chris Bunt, der aus zwei Metern den Ball über die Linie zum Ausgleich nickte.

Verletzungssorgen vor der Reise nach Bremen

In der restlichen Spielzeit konnte Tottenham den anfänglichen Schwung nicht wieder aufnehmen, West Brom blieb oftmals am Drücker. Und hätte Carlo Cudicini in der Schlussphase auf der Linie nicht einen glänzenden Reflex gegen Peter Odemwingies scharfen Kopfball vollbracht, wäre Werders Kontrahent mit vollkommen leeren Händen nach Hause gefahren. „Am Ende war das Unentschieden ein gerechtfertigtes Resultat“, erkannte Harry Redknapp. Viel mehr Sorgen bereiten dem 63-Jährigen derzeit die beiden Ausfälle der englischen Nationalspieler Michael Dawson und Jermaine Defoe. Beide hatten sich im Laufe der zurückliegenden Quali-Partien im Dress der Three Lions verletzt.

Dawsons linkes Knie wird gut sechs Wochen Heilungszeit benötigen. Defoe, dem allein gegen Bulgarien drei Tore gelangen, verletzte sich darauf gegen die Schweiz am Sprunggelenk. Er ist mittlerweile operiert worden und benötigt wohl gut drei Monate bis zu seiner Rückkehr. Besser stehen die Aussichten bei Luka Modric, der sich wenige Minuten nach seinem Tor gegen West Bromwich am Wadenbein verletzt hatte. Der Kroate wird auf jeden Fall im Flieger nach Bremen sitzen, ein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.

Inter Mailand und Twente gewinnen ihre Spiele jeweils 2:1

Derweil behielten die zwei weiteren Teams aus Werders Champions-League-Gruppe A eine weiße Wochenend-Weste. Titelverteidiger Inter Mailand mühte sich am zweiten Spieltag der Serie A erfolgreich zu einem 2:1-Heimsieg über Udinese Calcio. Innenverteidiger Lucio gelang bereits in der siebten Minute der Führungstreffer, den Floro Flores nach gut einer halben Stunde ausgleichen konnte. Samuel Eto’o bewies später einen kühlen Kopf. Udinese-Schlussmann Handanovic wehrte den Elfmeter des Kameruners zwar ab, den Nachschuss verwandelte Eto’o jedoch zum Sieg (67.). Die Mailänder kletterten nach ihrem Auftakt-Unentschieden in Bologna nunmehr auf Rang sechs der Tabelle, die derzeit vom noch einzig verlustpunktfreien Team Chievo Verona angeführt wird. Nicht minder knapp, dennoch genauso erfolgreich beendete Twente Enschede das Spiel bei VVV-Venlo. Den 2:1-Auswärtssieg bescherten die Tore von Bryan Ruiz (29.) und Roberto Rosales (70.). Der ehemalige Gladbacher Patrick Paauwe hatte kurz vor der Halbzeit vom Elfmeterpunkt ausgeglichen (42.). Twente liegt auf Platz drei, zwei Punkte hinter dem gleich aufliegenden Spitzen-Duo PSV Eindhoven und Ajax Amsterdam.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 20.09.2010 um 15:43:

  Round-Up: Inter auf dem besten Weg in gewohnte Gefilde

Auch ohne den angeschlagenen Mittelfeldstar Wesley Snejder rückt Champions-League-Titelverteidiger Inter Mailand den gewohnten Gefilde in der heimischen Serie A immer näher. Punktgleich, doch aufgrund des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses, schob sich das Team am dritten Spieltag bis auf Rang zwei hinter Aufsteiger AS Cesena. Ausschlaggebend dafür zeichnete sich der 2:1-Auswärtssieg in einem spannenden Duell bei US Palermo, wobei die sizilianischen Hauptstädter den Nerazzurri bis zum Schluss äußerste Paroli boten.

Das herausragende Können von Samuel Eto'o

Jospi Ilicic hatte die Gastgeber sogar in Führung gebracht, nachdem Inter-Schlussmann Julio Cesar einen Schuss von Javier Pastore nur vor die Füße des slowenischen Torschützen abklatschen konnte (28.). Trotz eindeutiger Feld- und Chancenüberlegenheit der Mailänder besaß Armin Bacinovic nach dem Seitenwechsel sogar noch die Riesenmöglichkeit, um den Vorsprung auszubauen. Was folgte, war - wie so oft - das herausragende Können von Samuel Eto’o. Diego Milito spielte dem Kameruner den Ball im Strafraum in die Füße, der ließ Gegenspieler Ezquiel Munoz per Übersteiger aussteigen, um darauf eiskalt ins lange Eck zu vollenden (62.). Wozu Inter in der Lage sein kann, bewies nur acht Minuten später die wohl schönste Kombination des ganzen italienischen Wochenendes. Dejan Stankovic fand mit der Hacke Maicon, bekam den Ball postwendend im Doppelpass wieder in die Füße gespielt, spielte direkt quer an den Fünfmeterraum, wo sich abermals Eto’o goldrichtig hingeschlichen hatte und den Siegtreffer markierte. „Bellissima“, hauchte der ehemalige italienische Nationalspieler und heutige Sky Italia-Co-Kommentator Gigi Di Biagio vor Entzückung ins Mikrofon.

„Meine Mannschaft hat eine spektakuläre erste Halbzeit gespielt, wir haben - abgesehen vom Gegentor - alles unter Kontrolle gehabt. Im zweiten Durchgang haben wir uns etwas schwerer getan und trotzdem die zwei wichtigen Tore erzielt“, sagte Inter-Trainer Rafael Benitez und ergänzte: „Wir müssen einfach noch mehr die Balance finden. Aber wir verbessern uns Stück für Stück, wie nicht zuletzt dieses Spiel gezeigt hat.“ Für einen kurzen Schreck sorgte Kapitän Javier Zanetti. Nach Abpfiff klagte der Argentinier noch in der Kabine über Schmerzen in der rechten Brust. Nach einem intensiven Check im Krankenhaus konnte schon bald Entwarnung gegeben werden.

Redknapp bringt drei Volltreffer von der Bank

Einen großen Sprung vollbrachte Tottenham Hotspur in der englischen Premier League. Dank eines erst in den allerletzten Zügen der Partie noch gelungenen 3:1-Heimsieges über die Wolverhampton Wanderers verließen die Spurs Rang elf und rückten vor bis auf Platz fünf. Die Spurs rannten 90 Minuten an, erspielten sich Chance um Chance. Den ersten Nadelstich setzten jedoch unmittelbar vor dem Pausenpfiff die wehrhaften Wölfe aus den West Midlands, als Steven Fletcher völlig überraschend einen schön herausgespielten Konter im Tor von Carlo Cudicini unterbrachte. Die entscheidenden Schachzüge vollzog Spurs-Trainer Harry Redknapp später mit den Einwechslungen von Alan Hutton, Aaron Lennon und Roman Pavlyuchenko. Allesamt Volltreffer. Der nimmermüde Hutton beackerte von seinem rechten Verteidiger-Posten aus unentwegt die Außenbahn, bereitete den eminent wichtigen Ausgleich vor, in dem sich sein Gegenspieler im Strafraum nur mit einer plumpen Grätsche zu helfen wusste. Rafael van der Vaart verwandelte sicher vom Elfmeterpunkt (77.).

Spurs klettern auf Rang fünf, Twente mit Punktverlust in Almelo

Endgültige Befreiung brachte drei Minuten vor Abpfiff die erste Führung durch Pavlyuchenko. Vordergründig eingeleitet durch einen grandiosen Flankenlauf von Lennon. In der Nachspielzeit belohnte sich Alan Hutton noch mit dem schlussendlichen 3:1-Endstand. Ein kurioses Tor. Eigentlich wollte der Schotte Peter Crouch anspielen, tat dies zu ungenau, doch kein Wolves-Verteidiger reagierte, Hutton lief durch, gewann einen Pressschlag im Strafraum, der sich als unhaltbare Bogenlampe für Torwart Hahnemann entpuppte. „Es ist sehr wichtig einen so guten und breiten Kader zu haben. Sie alle spielen eine wichtige Rolle. Alle Einwechselspieler haben ihre Sache sehr gut gemacht und genau darum geht es auch“, verdeutlichte Harry Redknapp. Einen unnötigen Punktverlust musste derweil Twente Enschede einstecken. Im Auswärtsspiel bei Heracles Almelo reichte es nur zu einem mageren 0:0. Twente verlor dadurch den dritten Tabellenplatz in der niederländischen Eredivisie an den FC Groningen.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 27.09.2010 um 14:53:

  Round-Up: Last-Minute-Vucinic kostet Inter einen Punkt

Genau 90 Minuten und 59 Sekunden waren absolviert, da durchfuhr eine emotionale Explosion das Stadio Olimpico in der italienischen Hauptstadt. Die gut 40.000 Tifosi, sofern ihr Herz auch für die Gastgeber vom AS Rom schlägt, stießen ohrenbetäubende Jubelschreie aus. Angezündelt hatte diesen Rausch auf den Rängen der Montenegriner Mirko Vucinic mit seinem entscheidenden Kopfballtreffer zum 1:0-Heimsieg am 5. Spieltag der Serie A - über Tabellenführer Inter Mailand.

Erste Saisonniederlage für Inter Mailand

Es war die erste Saisonniederlage für Werders kommenden Kontrahenten in der Champions League, zugelassen in der Nachspielzeit, weil Daniele De Rossi aus halbrechter Position unbeschwert flanken durfte und sich jeder der drei eigentlich für ihre Kompromisslosigkeit bekannten Inter-Verteidiger Chivu, Lucio und Maicon im Strafraum gehörig verschätzte, woraufhin Vucinic seine Stirn energisch in den Ball schmiss und diesen in die linke Ecke platzierte. „In der Schlussphase fehlte uns die Intensität, wir hätten die Flanke nie zulassen dürfen“, gestand Inter-Trainer Rafael Benitez, „aber das eigentliche Problem ist, dass wir selbst genug Chancen hatten und keine davon genutzt haben.“ Sein argentinischer Mittelfeldspieler Esteban Cambiasso schlussfolgerte ergänzend: „Stattdessen war die Roma eben clever und besaß das Glück, dieses eine Tor zu erzielen.“ Jenes Glück, das vornehmlich Samuel Eto’o (22, 56., 76., 82.) und Dejan Stankovic bei zwei mächtigen Fernschüssen (28., 39.) nicht hold war. Roms Keeper Bogdan Lobont hielt vorzüglich, beim Kracher des Serben sechs Minuten vor der Pause half ihm die Latte. „Was soll’s“, meinte Dejan Stankovic etwas ratlos mit den Achseln zuckend, „jetzt schlafen wir erst einmal eine Nacht drüber und morgen geht es weiter.“ Denn bereits am Mittwoch gastiert Werder Bremen in Mailand, „und da erwarten unsere Fans einen Sieg.

Wir müssen einfach weiter hart arbeiten und an dieses Team glauben“, forderte Cambiasso. Inter, das unter der Woche Bari noch mit 4:0 vom Platz gefegt hatte, bleibt an der Spitze. Punktgleich dahinter lauert Lazio Rom.

Tottenham scheitert an Robert Green

Unterdessen tritt Tottenham Hotspur in der englischen Premier League etwas auf der Stelle. Im Stadtduell mit West Ham United mussten sich die Spurs ebenfalls mit 0:1 geschlagen geben. Die Gastgeber hatten bislang erst ein Pünktchen sammeln können und feierten nunmehr ihren ersten Saisonsieg am 6. Spieltag. Frederic Piquionne gelang dabei das einzige Tor des Tages. Der Franzose köpfte ein Ecke von Mark Nobel in die Maschen (29.). Einen nicht minder großen Anteil dieses Erfolges durfte sich Hammers-Keeper Robert Green zuschreiben. Mit einer fantastischen Leistung bewahrte der in letzter Zeit vielgescholtene englische Nationaltorhüter sein Team vor einem Gegentor. „Eine Vielzahl an Weltklasse-Paraden“ attestierte ihm Spurs-Coach Harry Redknapp, „er war gegen uns in herausragender Verfassung.“ Auch der Total-Offensive in den Schlussminuten, als sich mit Giovani dos Santos, Robbie Keane und Roman Pavlyuchenko allein drei Mittelstürmer gemeinsam versuchten, widerstanden Green und seine Vorderleute.

Gerechtes Remis im niederländischen Spitzenspiel

Das absolute Spitzenspiel des niederländischen Wochenendes zwischen dem amtierenden Meister Twente Enschede und Rekordtitelträger Ajax Amsterdam endete 2:2. Theo Janssen lupfte die Gastgeber nach missglückter Abseitsfalle der Amsterdamer Defensive früh in Front (11.), was allerdings keine fünf Minuten bestand hatte. Mounir El Hamdaoui staubte zum Ausgleich ab. Twente musste in einer vorzüglichen ersten Ajax-Hälfte kein weiteres Gegentor hinnehmen und ging dank einer erheblichen Leistungssteigerung nach gut einer Stunde erneut in Führung. Wieder hieß der Torschütze Theo Janssen, der einen Querpass von Wout Brama über die Linie drückte. Allerdings schlug der Tabellenführer ein weiteres Mal zurück. Eyong Enou traf volley aus 25 Metern (68.). „Ein gerechtes Resultat, bei dem Ajax die erste- und wir die zweite Hälfte bestimmt haben“, sah Enschede-Trainer Michel Preud’homme. Sein Team - auf Rang vier platziert - liegt vier Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Amsterdam.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 04.10.2010 um 20:09:

  Round-Up: Twente erneut im Kandidatenkreis der Favoriten

Acht Spiele, noch keine Niederlage, nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter PSV Eindhoven - auch in dieser Saison wird Twente Enschede wohl wieder ein gehöriges Wörtchen um die niederländische Meisterschaft mitreden. Am vergangenen Wochenende wies Werders nächster Gegner in der Champions League den FC Groningen in einer packenden Partie mit 4:2 (1:1) in die Schranken. Beide Kontrahenten tauschten durch das Ergebnis die Plätze, Twente kletterte auf Rang drei.

Zwei Tore, eine Vorlage: Bryan Ruiz der Schlüssel zum Erfolg

Trainer Michel Preud’homme freute sich berechtigterweise über einen Sieg „in einem ganz schwierigen Spiel, denn Groningen hat eine gut organisierte Mannschaft.“ Die war am Sonntag in Enschede auch durch den verwandelten Handelfmeter von Granqvist in Fürung gegangen. Dem fabelhaft aufspielenden Bryan Ruiz gelang dann der unmittelbare Ausgleich, als er allein vier Gegenspieler im Fünfmeterraum narrte und überlegt einschob.

Kurz nach Wiederanpfiff legte Ruiz vom Elfmeterpunkt nach, ehe Marc Janko per Kopf die scheinbare Vorentscheidung herbeiführte (72.). Doch die Gäste blieben dran, Matavz konnte verkürzen. Erst Theo Janssen, der einen mustergültigen Konter abschloss, besiegelte zwei Minuten vor dem Ende die Partie zugunsten von Twente.

Zahlreiche Chancen, aber keine Tore im „Derby d’Italia“

Derweil fielen im munteren „Derby D’Italia“ am späten Sonntagabend zwischen Inter Mailand und Juventus Turin trotz zahlreicher Torchancen keine Treffer. Inter rutschte aufgrund dieses Punktverlustes wieder von der Tabellenspitze, die nun Lazio Rom einnimmt (1:0 über Brescia). „Aber ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Mannschaft“, urteile Trainer Rafael Benitez milde, „wir hätten gewinnen können.“ Vielleicht sogar müssen. Etwa, als Diego Milito in der 78. Minute einen wundervollen Cambiasso-Pass bekam und freistehend um Zentimeter vorbeischob. Wenige Minuten vor der Pause hatte es der Argentinier schon einmal knapp verpasst, sein Team in Führung zu bringen. Einen punktgenau vorbereiteten Heber von Samuel Eto’o spitzelte er am langen Pfosten mit der Pike nicht über die Linie. Auch Maicon hätte der gefeierte Mann sein können, wäre sein Kopfball aus nächster Nähe gezielter gewesen (67.). Auf Seiten Juventus Turins zog insbesondere Neuzugang Milos Krasic beständig an den Ketten. Doch erst verpasste Quagliarella um einen Augenblick, das Zwischending des Serben aus scharfer Eingabe und ungenauem Torschuss am langen Pfosten über die Linie zu drücken (22.).

Nach gut einer Stunde war dann Inter-Schlussmann Julio Cesar zur Stelle, um Krasic‘ Fernschuss aus dem Eck zu fausten.

Peter Crouch legt quer auf - na klar - Rafael van der Vaart

Apropos Neuzugang. Die Londoner White Hart Lane liegt Rafael van der Vaart zu Füßen. „Van-tastic“ prangt es in dicken Lettern von der offiziellen Spurs-Homepage. Denn dank der überragenden Kaltschnäuzigkeit des Niederländers bezwang Tottenham Hotspur daheim Aston Villa knapp mit 2:1 (1:1) und nimmt nunmehr Tabellenplatz fünf in der Premier League ein. Ob es überhaupt dazu gekommen wäre, wenn Villa die von Emil Heskey herrlich vorbereitete Führung durch Marc Albrighton bis in die Halbzeit gebracht hätte, steht in den Sternen. Jedenfalls vollendete van der Vaart eine von Peter Crouch initiierte Kopfball-Stafette in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. „Das hat uns ins Spiel zurückgebracht und einen großen Auftrieb gegeben“, gestand Spurs-Trainer Harry Redknapp. Eine Viertelstunde vor Abpfiff legte dann erneut Peter Crouch per Kopf quer auf - na klar - Rafael van der Vaart. Der ließ Gegenspieler Richard Dunne aussteigen, um den Ball darauf mit dem rechten Fuß aus sieben Metern in die Maschen zu hämmern. Redknapps Feststellung ist so einfach wie zutreffend: „Immer wenn der Ball zu Crouchy kommt, ist er schon in der Nähe. Rafael hat einfach die Gabe Tore zu schießen.“

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 18.10.2010 um 13:07:

  Round-Up: Twente mit „etwas Glück“ bei Feyenoord

Weiterhin ungeschlagen, weiterhin mittendrin im Rennen um die Tabellenspitze der niederländischen Eredivisie befindet sich Werders nächster Champions-League-Kontrahent. Twente Enschede sicherte sich am späten Samstagabend drei wichtige Punkte im Auswärtsspiel bei Feyenoord Rotterdam. Ex-Nationalspieler Denny Landzaat erzielte gegen seinen ehemaligen Verein, den er erst im vergangenen Sommer in Richtung Enschede verlassen hatte, das einzige Tor der Partie und verhalf Twente somit zu einem etwas schmeichelhaften 1:0-Erfolg in „De Kuip“.

Enschede weiter ungeschlagen in der Eredivisie

Gerade sieben Minute war der 34-Jährige auf dem Feld, ehe ihn Mitspieler Douglas bediente und er einen verdeckten Schuss aus 20 Metern zielgenau ins Eck schob (78.). „Das war heute sicherlich nicht unsere beste Leistung, die wir hier gezeigt haben“, gestand Twente-Trainer Michel Preud’homme, „wir hatten uns vorgenommen, besonnen zu agieren. Allerdings haben wir im ersten Durchgang dann zu ruhig gespielt, viele Zweikämpfe verloren, unser Passspiel funktionierte nicht. Erst nach der Pause sind wir besser ins Spiel gekommen.“ Und mit „etwas Glück“ gelang sogar noch die volle Punktausbeute. Immerhin traf Twentes Angreifer Marc Janko in Folge der einzig wirklich vorgetragenen Kombination in Hälfte eins per Kopf die Latte, aber lange Zeit setzte Feyenoord die Akzente, störte früh und beschäftigte den Meister unentwegt. Pech hatten die Hausherren ihrerseits einige Male - unter anderem, als ein verunglückter Klärungsversuch von Gäste-Innenverteidiger Douglas vom Innenpfosten nur auf die Linie sprang und nicht ins Netz kullerte (45.). So jedoch blieb in der Tabelle alles beim Alten. Eindhoven führt mit 21 Punkten, es folgen Ajax (20) und Twente Enschede (19).

Ein wohliges Nest bereitet sich derzeit Tottenham Hotspur in der obersten Region der englischen Premier League. Dank des 2:1-Auswärtssieges im Craven Cottage des FC Fulham festigten die Spurs Rang fünf in direkter Reichweite zur mächtigen Phalanx aus Manchester United, Arsenal London, Manchester City und dem FC Chelsea.

Trainer Harry Redknapp verwies nach Spielschluss noch einmal ausdrücklich auf die Schwierigkeit dieser Mission. „Das hier ist ein äußerst schwieriges Auswärtsspiel, ein äußerst anspruchsvoller Ort, um überhaupt etwas mitnehmen zu können, insbesondere, wenn man in Rückstand gerät.“

Gallas: „Wir wollen dieses Jahr etwas erreichen, also müssen wir oben dranbleiben“

Und genau dieses Szenario war seinem Team in der 30. Minute auch widerfahren. Clint Dempsey mühte sich im Strafraum erfolgreich gegen zwei Spurs-Verteidiger, legte im Fallen quer an den langen Pfosten, wo der vollkommen vergessene Diomansy Kamara aus fünf Metern zur Führung traf. Doch nur 57 Sekunden später geriet der Schock bereits wieder in Vergessenheit. Gareth Bales weite Flanke aus dem Halbfeld nahm Rafael van der Vaart herrlich an, lupfte daraufhin aus acht Metern auf die Latte - ein jeder schlief, außer Roman Pavlyuchenko, der staubte unbehelligt ab. Die Entscheidung fiel dann auf durchaus umstrittene Art und Weise. Zwar gelang Tom Huddlestone voll geballter Entschlossenheit aus gut und gerne 25 Metern eine Augenweide von einem Fernschusstor, jedoch stand der aufgerückte William Gallas dabei einen Schritt im Abseits.

Der Linienrichter signalisierte sogar das Vergehen, Schiri Dean ließ sich in seinem Entschluss jedoch nicht beirren (63.). Für Fulham bedeute es überhaupt die erste Niederlage der laufenden Saison. „Wir wollen in dieser Saison etwas erreichen, also müssen wir auch oben dran bleiben”, sagte William Gallas pragmatisch, „Fulham spielt wirklich guten Fußball, sie sind sehr stark, aber ich denke, wir waren auch stark, vielleicht sogar ein bisschen stärker als sie. Am Ende haben wir uns die drei Punkte gesichert, und das zählt.“

Eto’o so stark, so unheimlich stark...

So stark, so unheimlich stark wie und je präsentierte sich Inter Mailands Weltklasse-Angreifer Samuel Eto’o auch am siebten Spieltag der Serie A gegen Cagliari Calcio wieder. Mit einer grazilen und gleichzeitig explosiven Haken verdutze der Kameruner Gegenspieler Davide Astori, um darauf staubtrocken mit dem linken Fuß aus 17 Metern das 1:0-Siegtor zu vollenden (39.). Es war mit Abstand der sportliche Höhepunkt des Nachmittages, nachdem die Partie schon nach drei Minuten aufgrund gezielter Schmährufe gegen die Inter-Akteure Eto’o, Maicon und Biabiany unterbrochen werden musste. „Drei fundamentale Punkte“ registrierte Mittelfeldspieler Dejan Stankovic zufrieden auf der Habenseite, während Trainer Rafael Benitez hinzufügte: „Es war ein wichtiger Sieg. Wir hatten das Spiel - bis auf ein, zwei Fehler - unter Kontrolle.“ Erst drei Gegentore haben die Nerazzurri in sieben Spielen zugelassen. Ebenso wie Lokalrivale AC Milan fehlen dem Titelverteidiger noch zwei Punkte auf Spitzenreiter Lazio Rom.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 25.10.2010 um 15:42:

  Round-Up: Twentes Willensleistung gegen ADO Den Haag

„Dieses Team will einfach nicht verlieren“, sagte Michel Preud’homme nicht ohne Stolz. Der Trainer von Twente Enschede hatte zuvor erlebt, wie seine Mannschaft nach dem aufreibenden Kräftemessen mit Werder Bremen in der Champions League am vergangenen Wochenende trotzdem Extra-Körner fand und einen zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand daheim gegen ADO Den Haag noch in einen 3:2-Erfolg drehte.

Preud’homme: „Dieses Team will nicht verlieren“

„Wir haben das Spiel nicht durch Qualität, sondern durch Mentalität gewonnen“, gestand der 51-Jährige. Zwar war Theo Janssen per Freistoß die Führung gelungen (27.), allerdings schlugen die Gäste in Persona von Dmitri Bulykin (44.) und Frantisek Kubek (54.) eiskalt zurück. Es brauchte Bryan Ruiz‘ verwandelten Handelfmeter, um zurück ins Spiel zu finden. Marc Jankos Kopfballtor nach Ruiz-Flanke besiegelte die erfolgreiche Willensleistung. Noch immer hat Twente in der bislang zehn Runden laufenden Eredivisie kein Spiel verloren. Enschede liegt damit auf Rang zwei mit zwei Punkten hinter Spitzenreiter PSV Eindhoven, das sich zu einem surrealen 10:0-Heimsieg über Feyenoord Rotterdam berauschte.

Eine große Chance verpasste dagegen Tottenham Hotspur. Die Londoner hätten bei voller Ausbeute an der heimischen White Hart Lane über den FC Everton zum punktgleichen Verfolger-Trio aus Arsenal, ManU und ManCity aufschließen können. Jene Teams liegen fünf Zähler hinter dem unangefochtenen Tabellenführer FC Chelsea. Das 1:1 (1:1) der Spurs jedoch war zu wenig. Leighton Baines hatte die ‚Toffees‘ mit einem fulminanten Freistoß aus 19 Metern in den Giebel in Führung gebracht (17.).

Tottenham und Inter Mailand verlieren etwas an Boden

Immerhin konnte Harry Redknapps Team direkt ausgleichen, da Everton-Keeper Tim Howard an einer Flanke von Alan Hutton vorbeisegelte, Peter Crouch den eigentlich ungefährlichen Ball dadurch am langen Pfosten wieder scharf machte, damit ihn Rafael van der Vaart aus höchstens 30 Zentimeter über die Linie bugsieren konnte (20.). Ein weiterer Treffer sollte allerdings nicht gelingen. „Sie hatten nie die Absicht, hierher zu kommen und es uns leicht zu machen“, sagte Harry Redknapp anerkennend über den Kontrahenten, denn „es war eine gute Auswärtsleistung von Everton.“

Nicht vollends zufriedenstellend verlief das Sonntagabendspiel von Inter Mailand daheim gegen Sampdoria Genua. Zwar durfte Inter-Trainer Rafael Benitez seiner Mannschaft bescheinigen, dass „sie anfangs die Kontrolle über das Spiel besaß.“ Dann jedoch kam Sampdoria daraufhin zu einer Reihe von „gefährlichen Konterzügen.“ Einen davon verwandelte Stefano Guberti nach Vorlage Antonio Cassanos zur Führung der Gäste (62.). Es dauerte bis in die Schlussphase hinein, ehe Samuel Eto’o auf scharfer Hereingabe von Philippe Coutinho wenigstens noch den 1:1-Ausgleich herbeiführte. Allerdings wusste Spitzenreiter Lazio Rom diesen Verlust Inters durch einen 2:1-Sieg über Cagliari konstruktiv zu nutzen. Vier Punkte trennen den Titelverteidiger nunmehr schon von der Tabellenspitze.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 01.11.2010 um 15:46:

  Round-Up: Historischer Auswärtssieg für Twente beim PSV

Was für ein epochaler Samstagabend für Twente Enschede. Zum ersten Mal seit 37 Jahren gewann der amtierende Meister der niederländischen Eredivisie ein Auswärtsspiel beim PSV Eindhoven. Nicht nur das: Der 1:0-Erfolg im Philips-Stadion verhalf erstmalig in dieser Saison zur Tabellenführung, die Twente nunmehr - genau - vom bisherigen Spitzenreiter PSV ergatterte.

Nacer Chadli katapultiert den Ball ins obere Eck

Dabei begannen die Gastgeber äußerst druckvoll und spielbestimmend. Allerdings fehlte es der Mannschaft des ehemaligen Schalker Trainers Fred Rutten an wirklich klaren Möglichkeiten. Die größte im ersten Durchgang besaß Marc Janko und der trägt bekanntlich das Twente-Trikot. Einen Hechtkopfball des Österreichers aus sechs Metern parierte Torwart Andreas Isaksson herausragend. Bei Theo Janssens Fernschuss direkt nach Wiederanpfiff musste jedoch auch der Schwede nur hinterher blicken; der Ball klatschte noch an die Latte. Dann zog Nacer Chadli mit Ball am Fuß nach innen - von Gegenspieler Atiba Hutchinson nur begleitet, statt entscheidend gestört - und katapultiere die Kugel aus gut 13 Metern genau ins rechte obere Eck (60.). „Alle haben ihre Aufgaben perfekt ausgeführt“, durfte Enschedes Trainer Michel Preud’homme zufrieden konstatieren und erläuterte gleichsam den Erfolgsschlüssel: „Wir haben in der Verteidigung und von der Organisation her bestens gestanden und nur wenige Chancen zugelassen.“

Slapstick sondergleichen entscheidet Tottenhams Niederlage

Ein abstruser Treffer wie ihn die Premier League wohl seit langem schon nicht mehr erlebt hat, entschied derweil den Klassiker zwischen Manchester United und Tottenham zu Ungunsten der Spurs. Beim Stand von 1:0 für ManU (Vidic hatte die Gastgeber in der 30. Minute in Führung gebracht) blieben den Londonern noch gut sieben Minuten plus Nachspielzeit, um den Rückstand zu egalisieren. Als Manchesters Nani in Tottenhams Strafraum ins Straucheln geriet, einen Elfmeter provozieren wollte und den Ball im Fallen absichtlich mit der Hand stoppte, ging Spurs-Keeper Gomes vom zu Erwartenden aus. Er nahm das Spielgerät, legte es sich für einen Freistoß bereit und hollte Anlauf zum Ausführen. Doch der eben noch am Boden lamentierende Nani war in der Zwischenzeit zum freien Ball geeilt und hatte diesen ins leere Tor geschoben.

Dem Slapstick die Krone setzte Schiri Mark Clattenburg auf, indem er dem 2:0 nach minutenlangen Diskussionen mit seinem Assistenten auch die Anerkennung gewährte - er hatte das Spiel vorher weder per Elfmeter- oder Freistoßpfiff jemals unterbrochen, sondern einfach weiterlaufen lassen. „Die ganze Sache ist eine Farce. Mark Clattenburg ist ein hervorragender Schiedsrichter, aber diese Szene war ein Alptraum für ihn“, gab der sichtlich frustriert und aufgeregte Harry Redknapp zu Protokoll. „Wir lagen 0:1 zurück, aber wir waren im Spiel, möglicherweise hätten wir noch die Chance zu treffen bekommen, doch das werden wir jetzt leider nicht mehr herausfinden können.“

Eduardos Fehler begünstigt Inters Auswärtssieg

In Anbetracht der Aufsehen erregenden Ereignisse der anderen Champions-League-Kontrahenten feierte Inter Mailand am Freitagabend einen fast schon unspektakulären, aber nicht minder hart erkämpften 1:0-Auswärtssieg beim FC Genua, der unter gütiger Mithilfe von Genuas Schlussmann Eduardo zustande kam. Der Portugiese ließ den nicht wirklich zielgerichteten Fernschuss von Sulley Muntari aus gut 25 Metern an seiner Brust vorbei ins Netz aufsetzen (45.). „Es war ein sehr schweres Spiel für uns, gegen eine Mannschaft die das sehr gut gemacht hat und nie aufhörte anzugreifen. Aber wir haben Charakter gezeigt“, sagte Inter-Trainer Rafael Benitez. Die Nerazzurri liegen weiterhin vier Punkte hinter Spitzenreiter Lazio Rom.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 08.11.2010 um 13:15:

  Round-Up: Tottenhams Traumtore fallen zu spät

Zwar auf fulminante Art und Weise, aber viel zu spät fand Tottenham Hotspur am vergangenen Samstag in der Auswärtspartie bei den Bolton Wanderers wirklich ins Spiel. Die Spurs rannten elf Minuten vor dem Abpfiff immer noch einem 0:3-Rückstand hinterher, ehe Rechtsverteidiger Allan Hutton viel Raum gestattet wurde, dieser nach innen zog, um aus 16 Metern mit dem linken Fuß genau in den linken oberen Torwinkel zu treffen.

Petrov beendet alle Hoffnungen auf eine spektakulär geglückte Aufholjagd

Die plötzlich aufkeimenden Hoffnungen, doch noch mindestens einen Punkt mitnehmen zu können, erhielten noch in der regulären Spielzeit den nächsten Schub. Denn ein weiteres Traumtor - Roman Pavlyuchenko bugsierte den Ball aus ganz spitzem Winkel volley ins Eck - verkürzte den Abstand sogar auf 2:3 (87.). Schlussendlich jedoch sollte die Aufholjagd nicht belohnt werden, da der eingewechselte Martin Petrov weit in der Nachspielzeit einen Hochgeschwindigkeitskonter zum 4:2-Endstand im Spurs-Gehäuse unterbracht.

Teils große Lücken und noch leichtfertigere Ballverluste auf Seiten der Londoner hatten zuvor den großen Vorsprung für die Gastgeber ermöglicht. Der überragende Kapitän Kevin Davies (31., 76./FE) und Gretar Steinsson markierten die ersten drei Tore, bevor sich später ein atemberaubender Schlussakkord ereignete. Letztendlich blieb Spurs-Trainer Harry Redknapp lediglich die bittere Erkenntnis, dass „wir hier nichts mitgenommen haben. Sie haben sich Löcher in ihre Socken gerannt, uns überall auf dem Feld gepresst, Owen (Anm. Bolton-Coach Owen Coyle) hat das absolute Maximus aus ihnen herausgeholt.). Sowohl die Wanderers als auch Newcastle United schoben sich in der Tabelle an Tottenham vorbei, das nunmehr auf Platz sieben der Premier League gerutscht ist.

Eine Steilvorlage der Roma, die Spitzenreiter Lazio Rom im heißen Stadtderby mit 2:0 besiegte, konnte Verfolger Inter Mailand nicht nutzen. Der amtierende Meister kam daheim nicht über ein 1:1 (0:1) gegen Brescia Calcio hinaus.

Inter-Trainer Rafael Benitez trauerte einigen Möglichkeiten hinter, die unter anderem Samuel Eto’o, Wesley Sneijder oder Philippe Coutinho gleich zu Beginn des Spiels nicht im Gäste-Tor unterbrachten: „Wir waren einige Male ganz nah dran an der Führung, meine Mannschaft hat gut gespielt, aber dann sind wir in Rückstand geraten.“

Inter kann Lazios Patzer nicht nutzen/Twente mit heilsamen ‚Hallo-Wach‘

Dafür gelang das auf der Gegenseite Angreifer Andrea Caracciolo, der einen ewig langen Ball in den Lauf bekam, sich mit Chivu, Lucio und Walter Samuel gleich drei Inter-Verteidigern unmittelbar auseinandersetzen musste, wobei Samuel im entscheidenden Duell die Kugel durch die Beine gespielt wurde und Caracciolo daraufhin flach zur Führung einschob (15.). „Wir haben das Spiel kontrolliert, aber nach ihrem Konter-Tor fehlte uns etwas die Präzision“, bemängelte Benitez, „allerdings bin ich sehr zufrieden mit dem Aufwand, den jeder meiner Spieler betrieben hat. Das Glück, das uns diesmal gefehlt hat, werden wir später wieder bekommen.“

Rechtzeitig das plötzliche ‚Hallo-Wach‘ verstand die Elf von Twente Enschede, das dem niederländischen Spitzenreiter einen knappen, doch hochverdienten 2:1-Heimsieg über Excelsior Rotterdam bescherte. Leendert van Steesel hatte die Gäste nach nicht einmal 80 Sekunden in Führung geköpft. Danach allerdings drehte Twente auf. Eine Vielzahl von Chancen blieb ungenutzt, während Nacer Chadli (26.) und Marc Janko (75.) mit ihren beiden Toren das Spiel dennoch zu Gunsten des Teams von Trainer Michel Preud’homme drehen konnten.

von Maximilan Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 15.11.2010 um 12:58:

  Round-Up: Crouchy trifft wieder

Er hat sich geopfert, den Mut nicht verloren, weiter in jedem Spiel hart gearbeitet und ganz nebenbei in dieser Saison schon sechs Torvorlagen geliefert. Am Samstag nun belohnte sich Angreifer Peter Crouch, den alle nur liebevoll "Crouchy" rufen, auch selbst für seine unermüdliche Hartnäckigkeit und traf - unter gütiger Mithilfe des schläfrig den Ball im eigenen Strafraum vertändelten Gegenspielers Gaël Givet - zum ersten Mal seit Mai wieder in der Premier League.

Sam Allardyce: „Unsere Defensive war ein Alptraum“

Dies bedeutete gleichsam das zwischenzeitliche 3:0 von Werders nächstem Champions-League-Kontrahenten Tottenham Hotspur im Duell mit den Blackburn Rovers (68.) - aber noch lange kein Ende des Torreigens. 4:2 (2:0) lautete das spätere Endergebnis für das Team von Trainer Harry Redknapp an der heimischen White Hart Lane. Zwei wunderschöne Kopfballtreffer von Gareth Bale und Roman Pavlyuchenko (16./42.) hatten die Spurs bereits im ersten Durchgang auf die Siegerstraße gehievt. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte erneut Bale einen hoppelnden Ball aus zwölf Metern ins linke Eck. Blackburns Aufbäumen in Form von zwei späten Anschlusstoren (Nelsen 79., Givet 89.) stellte lediglich Ergebniskosmetik dar. „Unsere Defensive war heute ein Alptraum“, monierte Blackburns Trainer Sam Allardyce unter angstrengten Gesichtszügen. Die siebtplatzierten Spurs, die bereits während der Woche nicht über 1:1 daheim gegen Sunderland hinausgekommen war, verkürzten nach zuvor vier sieglosen Premier-League-Partien in Serie den Abstand zum Königsklassen-Qualifikationsplatz wieder auf drei Punkte.

Drei Jahre lang lief Zlatan Ibrahimovic für Inter Mailand auf. Nunmehr ist er nach einem kurzen Gastspiel in Barcelona in die italienische Metropole zurückgekehrt - um sich allerdings das rot-schwarze Trikot des ärgsten Rivalen AC Milan überzustreifen. Am späten Sonntagabend trafen Inter und AC im Stadtderby aufeinander. Und wer entschied die Partie? Zlatan Ibrahimovic - mit Hilfe eines von Marco Materazzi ungestüm verursachten Foulelfmeters am Schweden (5.).

Dieses 1:0 sollte bis zum Schlusspfiff überdauern. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Inters Klubboss Massimo Moratti: „Wir haben einfach zu wenig getan, um uns den Sieg zu verdienen.“ Inter ist einstweilen bis auf Platz fünf der Serie A zurückgefallen - mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter AC.

Inter verliert sein Stadtderby, Twente das erste Spiel und die Tabellenführung

13 Spiele lang hatten sich sämtliche Gegner der niederländischen Eredivisie vergebens daran versucht, Twente Enschede die erste Saisonniederlage beizubringen. Erst NAC Breda konnte dies am 14. Spieltag realisieren, indem sie dem Titelverteidiger durch zwei späte Tore noch alle drei Punkte entwenden konnten. Zwar hatte Bryan Ruiz Twente im ersten Durchgang auf Vorlage von Marc Janko in Führung gebracht (21.), allerdings gelang Ali Boussaboun neun Minuten vor dem Ende per Flachschuss aus spitzem Winkel der Ausgleich. Ein haarsträubend missglückter Querpass des jungen Thilo Leuger bereitete - anstatt wie angedacht den eigenen Torwart Mihaylov zu finden - NAC-Angreifer Mathew Amoah den Weg zum Last-Minute-Siegtor (90.). Verfolger PSV Eindhoven nutzte den Patzer des bisherigen Spitzenreiters eiskalt aus, gewann 4:2 gegen Excelsior Rotterdam und schob sich zurück auf Platz eins.


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Geschrieben von Johannes80 am 22.11.2010 um 19:11:

  Round-Up: Spurs brechen 17 Jahre währenden Bann

Eine Halbzeit lang schien die Geschichte ihren gewohnten Lauf zu nehmen, wenn Tottenham Hotspur auswärts bei einem der englischen ‚Big Four‘ anzutreten hatte. Seit 1993 war Werders kommendem Champions-League-Kontrahenten in der Fremde gegen Manchester United, Liverpool, Chelsea oder Arsenal kein Sieg mehr gelungen. Auch am vergangenen Samstag - im Duell mit den Gunners - fehlte alsbald eine wirkliche Hoffnung darauf. Die Spurs präsentieren sich in der Defensive meist einen Schritt zu langsam, wie etwa Torhüter Gomes bei Samir Nasris Führungstreffer (3.) oder aber Younes Kaboul beim 0:2 durch Marouane Chamakh (27.), und in der Offensive nicht wirklich auffindbar.

Außergewöhnliche 45 Minuten nach Wiederanpfiff

Was auch immer die elf Tottenham-Profis dazu veranlasste, einen derartigen Leistungswandel nach nur einer kurzen Halbzeitunterbrechung zu ermöglichen - mit Wiederanpfiff jedenfalls schlossen sich „außergewöhnliche“ (The Guardian) 45 Minuten in Arsenals Wohnzimmer an. Trainer Harry Redknapp hatte seine Spieler vor die Wahl gestellt: „Die Sache war klar. Entweder wir werden hier mit vier oder fünf Toren geschlagen oder wir versuchen alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen.“ Sie entschieden sich für letztere Variante. Der gerade von einer Sprunggelenks-OP genesene und soeben erstmalig wieder eingewechselte Jermaine Defoe gewann ein Kopfball-Duell, van der Vaart bediente daraufhin Gareth Bale, der wiederum setzte den Ball mit dem linken Außenrist ins linke Eck (50.).

Die Partie begann von Neuem und war siebzehn Minuten darauf - unter gütigstem Beistand der Gastgeber - auch aus Ergebnissicht ausgeglichen. Der in der Freistoß-Mauer ganz außen platzierte Cesc Fabregas hob leichtfertig seinen Arm, wehrte somit Rafael van der Vaarts Schuss im Strafraum ab - was Arsenal-Keeper Fabianski beim folgerichtigen Elfmeter des Niederländers nicht vergönnt blieb (67.). Das Team von der White Hart Lane gab sich noch immer nicht zufrieden. Als der Ausgleichsschütze abermals einen brandgefährlichen ruhenden Ball in den Strafraum schlug und dieser von Younes Kabouls Kopf aus ins Netz glitt, hatten die Spurs den FC Arsenal mit 3:2 besiegt und endgültig einen 17 Jahre währenden Bann gebrochen. „Es war ein großer Tag für den Klub“, meinte Rafael van der Vaart nach Abpfiff feierlich. Redknapp ergänzte: „Es war ein großartiges Comeback, eine phantastische Leistung.“ Eine, die den Rückstand von Tottenham (6.) zu Spitzenreiter Chelsea auf sechs Punkte schmelzen ließ.

Inter verliert den Anschluss und Twente das zweite Spiel in Folge

Den gleichen Tabellenplatz wie die Spurs, nur weit weniger glücklich damit, nimmt derzeit Inter Mailand in der italienischen Serie A ein. Die bittere 1:2-Niederlage bei Chievo Verona hatte zur Folge, dass Lokalrivale AC Mailand den Nerazzurri um neun Punkte enteilt ist. „Es ist ein problematischer Moment, aber wir müssen jetzt Ruhe bewahren und werden uns Stück für Stück da heraus kämpfen“, gab sich Inter-Kapitän Javier Zanetti kämpferisch. Pellissier (29.) und Moscardelli (82.) trafen für die Gastgeber, Samuel Eto’o sorgte in der Nachspielzeit nur noch für die Verkürzung des Ergebnis. Zu allem Übel wird sich der Kameruner wohl noch auf eine nachträgliche Sperre einstellen müssen, da er sich - vom Schiedsrichter nicht bemerkt - während der Partie zu einem Kopfstoß gegen Bostjan Cesar hatte hinreißen lassen.

Im Aufeinandertreffen der niederländischen Meister von 2009 (AZ Alkmaar) und 2010 (Twente Enschede) musste der amtiere Titelträger Twente mit 1:2 den Kürzeren ziehen. Trotz Führungstor von Luuk de Jong (17.) verpassten es die Hausherren, in der Folge konstruktiv nachzusetzen. Rasmus Elm (32.) und Celso Ortiz (63.) drehten die Partie. Es war die zweite Niederlage in Serie für die Mannschaft von Trainer Michael Preud’homme. Aufgrund des torlosen Unentschiedens von Spitzenreiter PSV Eindhoven gegen Ajax Amsterdam wuchs der Rückstand des Zweiten aus Enschede wenigstens nur auf drei Punkte.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 29.11.2010 um 10:52:

  Round-Up: Inters Effektivität im offensiven Schlagabtausch

Da sieht die Welt doch schon wieder um einiges freundlicher aus. Nach fast einem Monat ohne Sieg in der Serie A entschied Werders Champions-League-Kontrahent Inter Mailand am gestrigen Sonntag einen ansehnlichen Offensiv-Schlagabtausch gegen den FC Parma mit 5:2 (3:2) für sich. Für diesen befreienden Erfolg nach kritikreichen Wochen benötigte es allerdings einen gehörigen Aufwand und einen Dreierpack von Dejan Stankovic.

Dejan Stankovic erzielt einen Dreierpack

Dagegen war dann selbst der immer noch so treffsichere Ex-Inter-Star in Parmas Diensten Hernan Crespo machtlos. Der Argentinier hatte die Gäste schlitzohrig am kurzen Pfosten in der vierten Minute in Führung gebracht, ehe zwei jeweils abgefälschte Fernschüsse Stankovic‘ kurz nacheinander (17./18.) in Parmas Gehäuse einflogen. Unmittelbar darauf drückte Esteban Cambiasso einen zuvor per Kopf verlängerten Eckball zum 3:1 über die Linie (22.). Es sollte nicht zur Beruhigung der spannenden Situationen dienen, da abermals Crespo verkürzte (36.). Noch dazu kehrte sein Team bestens präpariert aus der Pause zurück und vergab zwei Großchancen - unter anderem traf Angelo nur den Pfosten. Der amtierende Meister entschied die Szenerie letztendlich durch seine Effektivität. Wiederum binnen nur drei Minuten sorgten der eingewechselte Thiago Motta und Stankovic für Endgültigkeit (72./75).

„Das einzige, was ich tun kann, wenn die Dinge nicht so gut laufen, ist ruhig zu bleiben, meine Mannschaft zu analysieren und dabei zu schauen, was verbessert werden kann“, erklärte der zuletzt arg in die Kritik geratene Trainer Rafael Benitez und durfte im Anschluss feststellen: „Heute haben wir gesehen, zu welcher Reaktion diese Mannschaft in der Lage ist. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Spielern.“ Sowieso lief der Spieltag bestens für Inter. Sämtliche in der Tabelle vor den Nerazzurri liegende Teams haben gepatzt, wodurch sie sich auf Platz fünf vorschieben konnten.

Tottenham schlägt Liverpool in der Nachspielzeit

Eben jenen Tabellenrang hat auch Tottenham Hotspur in der englischen Premier League erobern können. Den Londonern scheint momentan sowieso so gut wie alles und egal, in welcher Minute des Spiels zu gelingen. Nachdem die Spurs bereits vergangene Woche das Stadtderby gegen Arsenal kurz vor Schluss zu ihren Gunsten gedreht hatten, sorgte diesmal Aaron Lennon in der zweiten Minute der Nachspielzeit für ekstatischen Jubel an der White Hart Lane. Der Flügelflitzer hatte einen aufspringenden Ball mit dem Kopf an Gegenspieler Konchesky vorbeigelegt, war ihm daraufhin in vollstem Tempo enteilt und behielt vor Torwart Pepe Reina die Ruhe, um zum entscheidenden 2:1-Siegtreffer einzuschieben. Dem Liverpooler Innenverteidiger Martin Skrtel waren alle beiden bis dahin gefallenen Tore gelungen. Zuerst besorgte er mit der Fußspitze aus sechs Metern die Führung seines Teams (42.), dann lenkte der Slowake einen Querpass von Luka Modric unglücklich ins eigene Netz (65.). „Es war eine großartige Leistung, nach dem 0:1-Rückstand und zwei frühen Verletzungen, was uns ein bisschen aus der Balance brachte, wieder zurückzukommen“, sagte Tottenhams-Trainer Harry Redknapp. Sechs Punkte fehlen den Spurs zu Spitzenreiter Manchester United.

Auch Twente Enschede kann noch gewinnen. Nach zuletzt zwei Eredivisie-Niederlagen in Folge gelang dem amtierenden niederländischen Meister ein 4:2-Auswärtserfolg bei NEC Nijmegen. Die beiden Doppelpacks von Bryan Ruiz und Marc Janko sorgten für drei wichtige Punkte, da Spitzenreiter PSV Eindhoven in Breda 2:4 verlor und Twente damit nach Punkten wieder aufschließen konnte.

von Maximilian Hendel


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Geschrieben von Johannes80 am 06.12.2010 um 17:34:

  Round-Up: Inter verliert bei Lazio und verharrt auf Rang sechs

So richtig wusste Fernando Muslera nicht, wie ihm geschah - gut vier Minuten vor dem Abpfiff des Spitzenspiels der italienischen Serie A zwischen Lazio Rom und Werders kommenden Champions-League-Kontrahenten Inter Mailand. Muslera hütet das Tor des Hauptstadtklubs und hatte in dieser vorentscheidenden Szene im richtigen Moment den perfekten Reflex parat.

Zanetti: „Mich ärgert diese Niederlage, das können wir absolut nicht gebrauchen“

2:1 führte Lazio, als Inters Verteidiger Ivan Cordoba aus fünf Metern die Riesengelegenheit zum Ausgleich auf seinem Fuß hatte, aber bloß den uruguayischen Schlussmann anschoss. Nur wenig später landete ein abgefälschter Freistoß des Brasilianers Anderson Hernanes im rechten Eck, womit dem amtierenden Meister endgültig der Zahn gezogen war. „Mich ärgert diese Niederlage, das können wir absolut nicht gebrauchen“, fauchte Kapitän Javier Zanetti, „aber wir zahlen gerade den Preis für unglückliche Episoden.“ Biava und Zarate hatten die Gastgeber mit ihren Toren (27., 52.) auf die Siegerstraße gebracht. Inters Esteban Cambiasso beförderte den Ball bei einem Rettungsversuch an Biavas Hüfte, von wo aus sich das Spielgerät über die Linie machte. Vor Zarates sehenswertem Heber zum 2:0 ließ sich der 18-Jährige Debütant Felice Natalino im Laufduell ungeschickt abkochen. Dank Goran Pandevs Anschluss keimte dann noch einmal Hoffnung (74.). Beinah wäre den stark ersatzgeschwächten Nerazzurri bei Cordobas angesprochener Großchance auch wenigstens noch ein Punktgewinn geglückt. Aber „so ist Fußball. Wir haben versucht zurückzukommen, haben die Möglichkeit zum Ausgleich und nutzen sie nicht“, kommentierte Zanetti zerknirscht. Während Inter auf unbefriedigender sechster Stelle verharrt, bleibt Lazio Rom dank dies 3:1-Heimsieges erster Verfolger von Spitzenreiter AC Mailand.

Spurs ärgern sich über späten Ausgleich, Twente weiter punktgleich mit PSV

Ein spätes Ausgleichstor von Birmingham Citys Craig Gardner verhinderte den möglichen vierten Sieg nacheinander in der Premier League der Tottenham Hotspurs. Bis zur 81. Minute hielt der 1:0-Vorsprung, den Verteidiger Sebastien Bassong (18.) früh hergestellt hatte. „Wir sind sehr enttäuscht über das Resultat“, sagte Sebastien Bassong. Trainer Harry Redknapp konnte den Punktverlust ebenfalls nicht so recht fassen: „Zur Halbzeit konnte ich mir gar nichts anderes als drei Punkte für uns vorstellen. Wir haben die Partie bis dahin absolut dominiert, nur uns hat das zweite Tor gefehlt.“ Es sollte den Londonern an diesem Samstagnachmittag auch nicht mehr gelingen. So bleiben vier statt zwei Punkte auf den vom FC Chelsea besetzten ersten direkten Qualifikations-Platz zur Champions League aufzuholen. Unverändert eng, unverändert spannend zeigt sich die Situation in der niederländischen Eredivisie, wo Twente Enschede und Spitzenreiter PSV Eindhoven auch nach dem 17. Spieltag punktemäßig gleichauf liegen. Theo Janssens Doppelpack (8./69.) sicherte dem Meister einen 2:0-Heimsieg über Aufsteiger De Graafschap Doetinchem. Der PSV gewann souverän 5:2 daheim gegen Heracles Almelo.

von Maximilian Hendel


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