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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 11:32:

  Presseschau 21.10.2009

Mit Borowski, ohne Jensen


Tim Borowski wird heute Morgen im Flieger sitzen, der den Werder-Tross nach Wien bringt. „Seine Bewegungen sind gut, das sieht normal aus, deshalb ist er dabei“, teilte Werder-Coach Thomas Schaaf gestern nach dem Training mit. Borowski hatte wegen hartnäckigen Rückenproblemen fast drei Wochen pausiert und war erst am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Daniel Jensen fehlte dagegen erneut. Allerdings sollen die am Wochenende aufgetretenen Schulterprobleme nicht so schlimm sein. „Daniel geht’s schon besser“, sagte Schaaf und kündigte an, dass Jensen heute wieder trainieren wird. Wenn auch nur in Bremen und nicht wie die Kollegen in Wien. Denn nach seiner Achillessehnenoperation hat der Mittelfeldspieler noch Trainingsrückstand.



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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 11:33:

  Oje, Werder- und HSV-Fans müssen gemeinsam reisen

Dieter Zeiffer ist schon eine gefühlte Ewigkeit Fan-Beauftragter bei Werder Bremen, aber so etwas hat er in der Bundesliga noch nicht erlebt: Am Sonntag schickt die DFL die alles andere als freundschaftlich verbundenen Fans von Werder und vom Hamburger SV gemeinsam auf die Reise ins Ruhrgebiet. Die Bremer gastieren in Bochum, die Hamburger auf Schalke – und das auch noch zeitgleich (17.30 Uhr).

„Es ist total ungewöhnlich und auch ziemlich unglücklich, zwei so rivalisierende Fan-Gruppen zeitgleich auf die gleiche Strecke zu schicken“, wundert sich Zeiffer und macht sich große Sorgen: „Ich hoffe, dass auf den Bahnhöfen und auf den Rastplätzen auf der A 1 nichts passiert und alle wieder gesund nach Hause kommen.“

Gerne hätte Zeiffer, genauso wie übrigens auch sein Hamburger Kollege Rene Koch, eine Spielverlegung erwirkt, doch die DFL schaltete auf stur. „Dabei hätte es schon gereicht, wenn eines der beiden Spiele auf den 15.30-Uhr-Termin vorgezogen worden wäre“, ärgert sich Zeiffer. Nun will er zusammen mit Koch versuchen, die Fans im Vorfeld zu sensibilisieren. „Wir bitten um Fairplay und können nur raten: Am besten geht man sich aus dem Weg und verzichtet auf Provokationen“, wünscht sich Zeiffer und hält auch noch einen ganz praktischen Tipp parat: „Wenn ein Busfahrer mit Werder-Fans einen Rastplatz ansteuert, der fest in Hamburger Hand ist, sollte er lieber weiterfahren und erst den nächsten Rastplatz nehmen.“


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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 11:34:

  Prödl: So stark ist Austria Wien

Ein wenig traurig ist Sebastian Prödl schon. Gern wäre Werder Bremens Abwehrspieler heute mit in seine Heimat nach Österreich gereist, um im dritten Gruppenspiel der Europa League gegen seine Landsleute von Austria Wien anzutreten.

Der Torwart

Der 35-jährige Szabolcs Safar, der 2004 von Spartak Moskau kam, gehört zu den erfahrensten Spielern der Austria. Sein Einsatz gegen Werder steht noch auf der Kippe, da sich der Keeper am Samstag im Topspiel gegen Salzburg eine Kapselverletzung in der Schulter zugezogen hat. Als Ersatz steht Robert Almer bereit. „Ich habe mehrfach gegen Safar gespielt. Er ist ein sehr guter Torwart auf der Linie und spielt gut mit“, sagt Prödl.

Sein Urteil: ! ! ! !


Die Abwehr

Die rechte Abwehrseite beackert Joachim Standfest. Der 29-Jährige gehört zum Kreis der österreichischen Nationalmannschaft, wurde zuletzt aber nicht nominiert. „Ein guter Typ“, weiß Prödl, „er kommt wie ich aus der Steiermark. Da gibt’s ja nur nette Kerle. Joachim kann ein unglaubliches Laufpensum runterspulen, schlägt gute Flanken. Im Kopfballspiel und in den Zweikämpfen hat er aber manchmal Probleme.“

Prödls Urteil:! ! !

In der Innenverteidigung spielt der junge Aleksandar Dragovic. Mit seinen erst 18 Jahren gilt er als eines der größten Abwehrtalente im österreichischen Fußball. „Das zweitgrößte nach mir“, flachst Prödl, „er hat ein sehr gutes Stellungsspiel und ist sehr zweikampfstark. Was ihm fehlt, ist Routine.“

Prödls Urteil:! ! ! !

Neben Dragovic verteidigt Jacek Bak. Der polnische Nationalspieler verfügt mit seinen 36 Jahren über viel Routine. „Er ist der Abwehrchef, allerdings nicht mehr der Schnellste“, erklärt Prödl.

Sein Urteil: ! ! !

Links in der Viererkette spielt vermutlich Manuel Ortlechner. Der 29-jährige Nationalspieler „hat einen guten Körpereinsatz und ist offensiv im Kopfballspiel gefährlich“, beschreibt Prödl den Linksfuß.

Sein Urteil:! ! ! !

Alternativ könnte aber auch Markus Suttner hinten links spielen. „Ein sehr guter Bekannter, deswegen verrate ich keine Schwächen“, grinst Prödl. Beide haben 2007 zusammen die U 20-WM in Kanada gespielt. „Ein guter Linksfuß, der weite Wege geht“, ergänzt Prödl.

Sein Urteil:! ! !

Das Mittelfeld

Beim 4-2-3-1-System der Austria bieten sich im Mittelfeld viele Alternativen. Julian Baumgartlinger ist einer der beiden Abräumer vor der Abwehr. Der 21-Jährige österreichische Nationalspieler ist vor der Saison von 1860 München gekommen. „Er absolviert ein hohes Laufpensum, bleibt aber vorwiegend in der Defensive“, sagt Prödl.

Sein Urteil:! ! ! !

Der Tscheche Petr Vorisek übernimmt vermutlich den etwas offensiveren Part vor der Abwehr, obwohl der junge Emin Sulimani (23) zuletzt beim 1:0 im Topspiel gegen Salzburg den Vorzug erhalten hatte. Der 30-jährige Vorisek „ist ausgefuchst und gefährlich aus der Distanz“, erklärt Prödl: „Er hat aber Schwächen im Zweikampf und in der Rückwärtsbewegung.“

Prödls Urteil:! ! !

Matthias Hattenberger, etatmäßiger rechter Mittelfeldspieler der Austria, war lange verletzt, feierte zuletzt gegen Salzburg in der Schlussphase ein zweiminütiges Comeback. Ob es gegen Werder reicht, bleibt abzuwarten. Daher streiten sich Thomas Krammer (26) und Florian Klein (22) um die Position. Klein erhielt gegen Salzburg den Vorzug, ist wie Krammer „ein typischer Außenspieler, sehr laufstark und mit guten Flanken“, wie Prödl weiß, „beide sind aber auch im Defensivspiel anfällig.“

Prödls Urteil:! ! !

Zu den besten Spielern der Austria gehört Zlatko Junuzovic. Der österreichische Nationalspieler ist gerade erst 22 Jahre alt geworden. Und besitzt ein Riesenpotenzial. „Zlatko ist ein sehr guter Freund von mir, wir haben uns bei der U 20-WM das Zimmer geteilt“, berichtet Prödl, „er ist einer der zentralen Spieler bei der Austria. Er fordert die Bälle, verteilt sie und ist enorm torgefährlich“, sagt Prödl. Den Beweis erbrachte Junuzovic zuletzt gegen Salzburg. Er erzielte das Tor des Tages.

Prödls Urteil:! ! ! ! !

Hinter den Spitzen ist Milenko Acimovic zu Hause. Der 32-jährige Slowene ist Kapitän, Spielmacher und Führungspersönlichkeit. Kurz: „Er ist der Kopf der Austria-Bande“, sagt Sebastian Prödl: „Er spielt einen sehr guten Pass und ist bei Standards gefährlich.“ Schnelligkeit und Ausdauer seien aufgrund des Alters aber nicht mehr ganz so ausgeprägt. „Dennoch ist er über 90 Minuten brandgefährlich“, warnt Prödl.

Sein Urteil:! ! ! !


Der Angriff

Im Sturm drückt den Wienern der Schuh, denn Rubin Okotie, österreichisches Ausnahmetalent und bereits auf den Zetteln zahlreicher Clubs, ist verletzt. Der 22-Jährige laboriert an den Folgen einer Knieoperation und wird der Austria noch länger fehlen. „Schade“, sagt Prödl, „er ist schon jetzt ein super Stürmer. Wenn er fit wäre, würde ich ihm fünf Punkte geben.“

So aber muss sich Austrias Trainer Karl Daxbacher zwischen dem Tschechen Tomas Jun und Mamadou Diabang entscheiden. Der Senegalese, im vergangenen Jahr vom FC Augsburg gekommen, hatte am Wochenende gegen Salzburg den Vorzug erhalten. Während Jun als reiner Strafraumspieler gilt, ist Diabang variabler und als einzige Spitze somit von der Veranlagung her besser einzusetzen.

Prödls Urteil:! ! ! !


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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 11:36:

  Mit breiter Brust in den Hexenkessel

Österreich gegen Deutschland – das ist im Fußball immer etwas Besonderes. Das bestätigte gestern auch Aaron Hunt – allerdings mit einer kleinen Einschränkung: „Für die Österreicher ist es etwas Besonderes, wir gucken weniger auf den Gegner, sondern mehr auf uns.“ Klingt fast schon ein bisschen arrogant vom Werder-Profi.

Doch der 23-Jährige wollte vor dem Europa-League-Gastspiel heute bei Austria Wien (19.00 Uhr/SAT.1 live) lediglich Selbstvertrauen vermitteln. Nach 13 Pflichtspielen ohne Niederlage sollte das erlaubt sein. „Wir fahren da mit breiter Brust hin, um mit einem Sieg einen Riesenschritt in Richtung nächste Runde zu machen“, verkündete Hunt.

Zwei Spiele, zwei Siege – Werder ist mit der Optimalausbeute von sechs Punkten in die Gruppenphase des umbenannten Wettbewerbs gestartet. Mit einem weiteren Dreier wären die Bremer wohl schon durch.

Aber Vorsicht! Austria Wien hat sich ganz bewusst für sein kleines, nur 11 000 Zuschauer fassendes Horr-Stadion und gegen einen Umzug in das große Ernst-Happel-Stadion entschieden. „Das Spiel ist schon seit einer Ewigkeit ausverkauft“, weiß Werders Österreicher Sebastian Prödl zu berichten und warnt seine Kollegen: „Wenn die Austria einen guten Start erwischt, kann das schon ein Hexenkessel werden.“

Immerhin: Die Werder-Profis werden nicht allein sein, 500 Fans und 250 VIP’s begleiten den Bundesligisten nach Wien. Viele müssen zu Hause bleiben, denn mehr Karten standen den Gästen nicht zur Verfügung.


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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 13:46:

  Schaaf will endlich in Österreich gewinnen

Viele gute Erinnerungen an Auswärtsspiele in Österreich hat Thomas Schaaf sicher nicht. Seine Bilanz ist ernüchternd: Zwei Spiele, zwei Niederlage, 0:6 Tore. Im dritten Anlauf will Schaaf am Donnerstag gegen Austria Wien nun endlich den ersten Sieg in der Alpenrepublik einfahren. "Wir wollen drei Punkte holen, auch wenn auf uns eine schwere Aufgabe zukommt", sagte Schaaf. Würde den Grün-Weißen der dritte Sieg im dritten Spiel der Europa League gelingen, wäre ein großer Schritt in Richtung Achtelfinale getan.

Es war fast auf den Tag genau vor zwanzig Jahren als Thomas Schaaf, damals noch als Spieler im Werder-Trikot, den Rasen des Franz-Horr-Stadions in Wien betrat. Es war das Rückspiel in der zweiten Runde des Europapokals gegen Austria Wien. Nach einem deutlichen 5:0-Hinspielsieg ließen es die Werderaner im Rückspiel deutlich ruhiger angehen - mit Folgen: Das Spiel ging 2:0 verloren. 2003 folgte Schaafs zweiter Versuch. Diesmal als Trainer gegen den ASKÖ Pasching, heute bekannt als SK Austria Kärnten, im UEFA Intertoto Cup. Werder kam unter die Räder, verlor deutlich mit 4:0 und schied aus.

In diesem Jahr soll alles anders werden und die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Werder präsentiert sich seit Wochen in einer hervorragenden Verfassung. Seit 13 Pflichtspielen ist Werder ungeschlagen. Auf internationaler Bühne haben die Grün-Weißen am 6. März 2008 beim 0:2 bei den Glasgow Rangers letztmalig verloren. Thomas Schaaf interessieren solche Statistiken wie immer herzlich wenig. "Das ist zwar eine positive Stimmung, die man mitnimmt, aber es wird kein Selbstläufer. Da wird was auf uns zukommen", warnte der Werder-Trainer.

Auch die Austria hat eine beeindruckende Statistik vorzuweisen. Seit dem 2. November 2008 ist Wien zu Hause ungeschlagen und das mit einem Torverhältnis von 41:15. Der Start in die Europa League war allerdings durchwachsen. Aus zwei Spielen holte die Austria lediglich einen Punkt. Die Wiener Fans sind dennoch erwartungsfroh. Das Franz-Horr-Stadion ist mit 11 000 Zuschauern schon lange ausverkauft. Auf die Werder-Profis wartet ein Hexenkessel. "Österreichische Teams sind immer eine Klasse besser, wenn es gegen Deutsche geht", sagt Klaus Allofs. Das bekam auch der HSV zu spüren. Vor einem Monat verloren die Hamburger bei Austrias Stadtrivalen Rapid deutlich mit 3:0. Doch Werder ist nicht der HSV. Angst hat Clubchef Allofs daher noch lange nicht: "Wenn man das verinnerlicht hat, sollte man gut vorbereitet sein."

Tim Borowski wird nach dreiwöchiger Verletzungspause wegen eines Einrisses am Wirbelquerfortsatz sein Comeback feiern. Ob es für die schon für die Startelf reicht, ließ Schaaf offen. Verzichten muss Werders-Coach definitiv auf den gelb-rot-gesperrten Peter Niemeyer sowie auf Daniel Jensen, Hugo Almeida und Sebastian Prödl.

Von Daniel Goerke


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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 20:04:

  "Der Wiener ist da a' bisserl ordinärer"

Er ist ein Werder-Idol. Andreas Herzog (41) führte Bremen 1993 zur Meisterschaft und war zweimal am Pokalsieg beteiligt. Weil er aus Wien kommt, gibt es wohl kaum einen geeigneteren Gesprächspartner vor Werders Spiel am Donnerstag in der Europa League bei Austria Wien. Die Sache hat nur einen Haken: Herzog spielte nicht bei Austria - sondern beim Stadtrivalen Rapid. Unser Redakteur Olaf Dorow sprach mit ihm.


Frage: Sind Sie ganz froh, dass Sie heute nicht im Austria-Stadion sind?

Andreas Herzog: Na, wieso das denn?

Wir dachten, Sie als Rapidler gehen da nicht so gerne hin und haben zugesehen, dass Sie als Experte im Münchner Sky-Studio leider gebunden sind morgen Abend?

Ach, ich hätte mir das schon angeschaut, wenn es möglich gewesen wäre. Ich bin in dem Stadion schon so oft beschimpft worden, da wäre es auf das eine Mal mehr nun auch nicht angekommen.

War es so schlimm?

Inzwischen hab? ich da kein Problem mehr mit. Die Fans dort lieben mich nicht gerade, aber sie akzeptieren das, was man macht. Ich bin ja inzwischen österreichischer U-21-Trainer. Aber damals, als 19-Jähriger, da hab? ich das nicht verstanden, dass es so krass war.

Kann man es vergleichen mit der innigen Beziehung zwischen Schalke und Dortmund?

Der Wiener ist da, sagen wir mal: noch a? bisserl ordinärer. Der kann da schon tief unter die Gürtellinie gehen.

Der Wiener Fan an sich: der heftigste überhaupt?

Na, so würd ich das nicht sagen. Ich meine auch die Österreicher überhaupt. Die können schon sehr grob werden. In deutschen Stadien, da haben sie früher gerufen: ,Wiener Würstchen! Wiener Würstchen!? Das fand ich irgendwie niedlich, da musste ich schmunzeln. Und in Österreich...

Ja...

Nein, nein, das können Sie nicht mitschreiben. Das war nicht jugendfrei.

Aber es können doch nicht alle österreichischen Fans so sein?

Sind sie natürlich auch nicht. Aber es gibt da eben ein paar depperte Idioten unter den Hardcore-Fans. Die machen die Stimmung, und dann kommt eben so was raus.

Ist es in Wien eine Frage der Gesinnung, ob man als junger Kicker zu Rapid oder Austria geht? Wie war das bei Ihnen?

Ich hab ja bei Wacker angefangen. Und bin dann zu Rapid, weil Rapid in Wien der Verein ist. Wenn Rapid gegen den HSV spielt, kommen 70000 ins Ernst-Happel-Stadion. Man hätte 100000 Karten verkaufen können. Wenn Austria gegen Werder spielt, spielen sie vor 13000 (im Franz-Horr-Stadion; d. Red.). Mehr würden auch nicht kommen, wenn das Stadion größer wäre.

Sie wollen aber damit nicht sagen, dass der HSV mehr zieht als Werder?

Der HSV und Werder sind vergleichbar attraktive Gegner. Rapid ist der Arbeiterverein hier. Als der ein Freundschaftsspiel gegen Liverpool hatte, kamen 50000. Bei Austria sind in der Liga oft nur 7000 Leute da.

Dabei liegt Austria auf Platz zwei der Tabelle, punktgleich mit Spitzenreiter Salzburg. Was erwartet Werder morgen?

Eine Mannschaft, die gerade Salzburg besiegt hat (1:0; d. Red.) und die mit breiter Brust auflaufen wird. Allerdings haben sie ein Riesenproblem.

Und zwar?

Ihre beiden besten Stürmer (Rubin Okotie und Tomas Jun; d. Red.) fallen aus. Und der Stammkeeper Szabolcs Safar womöglich auch noch. Trotzdem muss sich Werder auf eine Mannschaft einrichten, die bis in die Haarspitzen motiviert ist. So haben die auch gegen Salzburg gespielt, sehr aggressiv.

Ist das der Charakter von Austria? Kämpfen bis zum Umfallen?

Eigentlich waren die von Rapid immer die großen Kämpfer, die sich bis zum Schluss den Hintern aufgerissen haben. Austria war eher das Team von Technikern wie damals Prohaska. Aber sie müssen wissen, dass sie morgen bis zur letzten Minute kämpfen müssen. Sonst haben sie gegen eine so starke Mannschaft wie Werder keine Chance.

Haben Sie noch viel Kontakt nach Bremen?

So oft nicht mehr leider, das letzte Mal war das in der Champions League voriges Jahr gegen Panathinaikos Athen. Aber ich freue mich immer, wenn ich ehemalige oder aktuelle Werderaner treffe. Bei Werder, das waren die schönsten Jahre meiner Karriere.

Wird man Sie in der Bundesliga mal wieder sehen? Mit Verlaub, einer wie Sie gehört auf die große Bühne und nicht auf die Bank der österreichischen U-21-Auswahl.

Naja, ich hatte gehofft, Nationaltrainer zu werden, aber dann kam ein neuer Präsident, und dann ist es eben so gelaufen. Ich werde das sicher nicht ewig machen, natürlich ist die Bundesliga sehr interessant. Mal schauen, das kann man ja schlecht planen.

Wie läuft es denn mit der U 21?

Gut. Wir haben jetzt mit zwei Spielen im November die Riesenchance, uns für die nächste EM zu qualifizieren. Dabei muss ich so viele Jungs an die ,Großen? abgeben. Zuletzt in Paris (WM-Qualifikation, 3:1 für Frankreich; d. Red.) bestand das komplette Mittelfeld aus U-21-Spielern. Acht Leute könnten noch bei uns spielen.

Jetzt die Gretchenfrage. Für wen schlägt Ihr Herz morgen?

Ich bin ein österreichischer Auswahl-Trainer. Ich bin Patriot. Etwas anderes kann ich bei einer solchen Frage gar nicht sagen, das verstehen Sie sicherlich.

Natürlich. Aber könnten Sie nicht mal mit dem Zaunpfahl winken?

Von den Werder-Fans bin ich nie so beschimpft worden. Reicht Ihnen das?

Noch nicht ganz, einen Tipp hätten wir gern noch.

Na, dann sag ich mal ganz diplomatisch: Es geht 2:2 aus.


Von Olaf Dorow


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Geschrieben von Johannes80 am 21.10.2009 um 20:04:

  Werder- und HSV-Fans treffen Sonntag aufeinander

Beide Mannschaften müssen Donnerstag in der Europa League ran. Werder und der HSV dürfen sich demzufolge einen Tag länger ausruhen und müssen erst am Sonntag zum nächsten Bundesligaspiel antreten. Werder- und HSV-Fans werden aber wegen der unglücklichen Ansetzung bei der Anreise wohl unvermeidlich aufeinandertreffen. Denn die DFL hat beschlossen, dass Werder um 17.30 Uhr in Bochum antreten muss, die Hamburger treffen zeitgleich auf Schalke 04.

Werders Fanbeauftragter Dieter Zeiffer hat für die Ansetzung wenig Verständnis, wie er der Syker Kreiszeitung sagte. "Es ist total ungewöhnlich und auch ziemlich unglücklich, zwei so rivalisierende Fangruppen zeitgleich auf die gleiche Strecke zu schicken", so Zeiffer weiter. Dabei waren sich Zeiffer und sein Hamburger Kollege Rene Koch einig, auf eine Spielverlegung zu drängen. "Es hätte schon gereicht, wenn eines der beiden Spiele auf den 15.30 Uhr-Termin vorgezogen worden wäre", sagt Zeiffer. Doch die DFL schaltete auf stur und beließ es bei dem alten Termin. Nun bleibt den beiden Fanbeeauftragten nichts anderes übrig, als auf Ruhe an den Bahnhöfen und den Raststätten an der A 1 zu hoffen.

Beide appellieren nun an ihre Fanlager, Ruhe zu bewahren und sich möglichst aus dem Weg zu gehen. Auch einen Tipp für die Busfahrer hat Zeiffer noch parat. "Wenn ein Busfahrer mit Werder-Fans einen Rastplatz ansteuert, der fest in Hamburger Hand ist, sollte er lieber weiterfahren und erst den nächsten Rastplatz nehmen."

Von Daniel Goerke


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