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Geschrieben von DiegoMaverick am 19.10.2009 um 11:01:

  Presseschau 19.10.2009

Wiese träumt schon vom Rekord

Als Schiedsrichter Knut Kircher abpfiff, streckte Tim Wiese beide Arme nach vorn, ballte die Fäuste und stieß einen gewaltigen Urschrei in den Bremer Himmel. Werders Torwart hatte es wieder einmal geschafft, seinen Kasten sauber zu halten.

Werder gewann gegen Hoffenheim mit 2:0 (2:0) – und Wiese ist jetzt in der Liga seit 619 Minuten ohne Gegentor. 22 Minuten fehlen ihm noch, um den vereinsinternen Rekord von Oliver Reck aus der Saison 1987/88 zu knacken.

„Diese Serie kommt immer mehr in meinen Kopf“, räumte Wiese ein, „ich habe sogar schon davon geträumt.“

Auf dem Platz war der 28-Jährige dagegen hellwach gewesen. In der 14. Minute parierte der Bremer Keeper einen schwach geschossenen Elfmeter von Spielmacher Carlos Eduardo. Von den letzten 14 Elfmetern (inklusive Elfmeterschießen) hielt Wiese damit zehn! Darüber hinaus wehrte er Distanzschüsse von Maicosuel und Christian Eichner ab. „Tim ist unser Rückhalt, er ist momentan in toller Form“, lobte Werder-Sportchef Klaus Allofs seinen Schlussmann, während Trainer Thomas Schaaf den gehaltenen Elfmeter als „Startschuss“ bezeichnete: „Danach sind wir ins Rollen gekommen.“ Claudio Pizarro (18.) und der überragende Per Mertesacker (22.) zurrten dann vor 33 916 Zuschauern innerhalb von nur vier Minuten den Bremer Sieg fest.

Wiese genoss anschließend das Bad in der Menge. Die Fans feierten ihren Torwart, als hätte er gerade die deutsche Meisterschaft für sie entschieden. „Wiese, Wiese, Wiese“ und „Wiese für Deutschland“ hallte es aus tausenden von Kehlen. Das tat dem Torhüter, der in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft derzeit nur das letzte Rad am Wagen ist und der beim öffentlichen DFB-Training in Hamburg sogar ausgepfiffen worden war, sichtlich gut. Doch einen Seitenhieb auf den Bundestrainer verkniff sich der ansonsten nicht auf den Mund gefallene Wiese: „Bisher hat Löw ja nicht so oft auf mich zurückgegriffen. Ich kann nur weiter meine Qualitäten zeigen.“

Was er eindrucksvoll tat. Allerdings war der Torwart nicht so vermessen, sich den Erfolg jetzt allein auf die Fahne zu schreiben. „Wir standen wieder sehr gut und haben wenig zugelassen. Insgesamt läuft alles super, nicht nur für mich persönlich, sondern für die ganze Mannschaft.“

Was die nackten Zahlen beweisen. Seit 13 Pflichtspielen ist Werder ungeschlagen. Zum fünften Mal in Folge spielten die Bremer jetzt in der Liga zu Null, kassierten überhaupt erst sechs Gegentore in der laufenden Saison. Im vergangenen Jahr hatten die Hanseaten zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Treffer kassiert. „Wir verteidigen unser Tor bis aufs Blut. Das hat in der letzten Saison komplett gefehlt“, urteilte Kapitän Torsten Frings.


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Geschrieben von DiegoMaverick am 19.10.2009 um 11:03:

  Thema Titel (noch) tabu

Mit dem 2:0 gegen Hoffenheim hat Werder Platz vier in der Bundesliga gefestigt, nur noch drei Punkte Rückstand sind’s auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Grund genug für die Bremer Fans, schon jetzt von der Meisterschaft zu singen.

„Träumen kann man, es sind ja schließlich keine Träume, die aus der Luft gegriffen sind“, sagte Werder-Sportchef Klaus Allofs: „Wir sind jetzt oben dran.“ Allerdings machte der 52-Jährige auch gleichzeitig den Unterschied zwischen Wunsch und Realität deutlich. „Unser Ziel bleibt die Teilnahme am internationalen Geschäft. Zu diesem Zeitpunkt über mehr zu reden, macht überhaupt keinen Sinn.“

Schließlich ist gerade erst ein Viertel der Saison absolviert. „Und deshalb sollten wir schön auf dem Teppich bleiben, denn wir haben noch gar nichts erreicht“, meinte Kapitän Torsten Frings. Allerdings wollte sich der 32-Jährige auch nicht zu sehr in Unterstatements flüchten:. „Die Tabelle lügt nicht. Wir stehen zu Recht da oben.“

Werder hat in dieser Saison die richtige Balance zwischen einer starken Offensive und einer disziplinierten Defensive gefunden. Der Hurra-Stil ist ad acta gelegt. Weg vom Erlebnis-, hin zum Ergebnisfußball. „Wir sind einen Schritt weiter“, lobte Trainer Thomas Schaaf.

Auch Allofs sprach nach dem letztendlich souveränen Erfolg gegen Hoffenheim von „einem Lernprozess“, den die Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten durchgemacht hat: „Die Spieler haben unglaublich hart an ihren Schwächen gearbeitet. Man darf nicht nur offensiv denken.“

Das, so Allofs, hätte die Mannschaft verstanden. Und „wenn dann jeder seine Aufgabe erfüllt, ist man halt gut dabei“.


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Geschrieben von DiegoMaverick am 19.10.2009 um 11:04:

  Doppelpack von Testroet

Werder II hat einen ganz wichtigen Sieg gelandet. Die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter gewann beim direkten Konkurrenten 1. FC Heidenheim mit 2:1 (1:0) und setzte sich damit weiter vom Tabellenkeller der Dritten Liga ab.

„Letzte Saison haben wir in der gesamten Hinrunde nur 13 Punkte geholt, nun sind es schon 17. Der Sieg heute war ein weiterer kleiner Schritt auf unserem Weg zum Klassenerhalt“, freute sich Wolter. Matchwinner für die Bremer war Pascal Testroet, der beide Treffer (45./56.) erzielte. Jarosch verkürzte per Elfmeter (82.).

Werder II: Mielitz – Gerdes, Maek, Stallbaum, Hessel – Ronneburg, Feldhahn, Menga, Ayik (72. Kempe) – Oehrl, Testroet.


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Geschrieben von DiegoMaverick am 19.10.2009 um 11:05:

  Pasanen trainiert

Defensivmann Petri Pasanen hat seine fiebrige Erkältung auskuriert und gestern Morgen wieder mit der Mannschaft trainiert.


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Geschrieben von DiegoMaverick am 19.10.2009 um 11:05:

  Wien gewinnt Spitzenspiel

Austria Wien hat die Generalprobe für das Europa-League-Spiel am Donnerstag (19.00 Uhr) gegen Werder bestanden. Im Spitzenspiel der österreichischen Bundesliga siegten die Violetten gegen Titelverteidiger RB Salzburg mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic (20.). Der 23-malige Meister steht nach elf Spieltagen damit punktgleich (23) mit Salzburg an der Tabellenspitze.


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Geschrieben von DiegoMaverick am 19.10.2009 um 11:06:

  Wiese nach 619 torlosen Minuten auf Rekordjagd

Tim Wiese ist in Bestform. Nachdem er im Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim erneut keinen Treffer kassierte und darüber hinaus auch noch einen Elfmeter hielt, wurde er am Sonnabend zum „Man of the Match“ gewählt.

Schon während des Spiels bejubelten ihn die Fans mit „Wiese, Wiese“- und „Wiese für Deutschland“-Rufen. Kein Wunder, denn das Tor von Tim Wiese blieb nun schon seit 619 Minuten frei von gegnerischen Treffern. 22 torlose Minuten fehlen ihm noch, um den Vereinsrekord von Oliver Reck einzustellen.

Vom Bundesliga-Rekord von Timo Hildebrand, der vor fünf Jahren als Keeper des VfB Stuttgart saisonübergreifend 884 Minuten unbezwungen blieb, trennen ihn noch drei Partien ohne Gegentor. In der Bundesliga-Rekordliste rangiert Wiese bereits auf Position 5.

Neben den vielen torlosen Spielen, hat Wiese sich in den vergangenen Jahren auch als wahrer Elfmeterkiller bewiesen. Schon in dem UEFA-Pokal Spiel gegen Braga im Februar 2008 wehrte Tim Wiese zwei Elfmeter in 25 Minuten ab und hielt so Werders 3:0-Sieg fest.

Im DFB-Pokal Halbfinale der vergangenen Saison bewies Werders Torwart dann endgültig, dass er auf der Linie fast unschlagbar ist. Er hielt im Elfmeterschießen gegen den HSV drei Schüsse und brachte seine Mannschaft so ins Finale des DFB-Pokals.

Auch gegen Hoffenheim hielt Wiese, fast selbstverständlich, den Elfmeter von Carlos Eduardo (14. Minute), den er selbst verursacht hatte. Es war der zehnte von 14 Pflichtspiel-Elfern, den Werders Torwart abwehrte. Eine unglaubliche Bilanz.

Wieses Rolle bei der WM in Südafrika ist weiterhin ungewiss. Beim WM-Test gegen Chile (14. November) wird Wiese erstmals von Beginn an im Tor der Nationalmannschaft stehen. Vielleicht kann er Jogi Löw dann doch noch davon überzeugen, dass er die Nummer eins im deutschen Tor ist.


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Geschrieben von Johannes80 am 20.10.2009 um 10:32:

  Auch ohne teure Zukäufe - Werder stark wie selten

Hätte, wenn und aber gibt es nicht im Fußball. Sagen die Fußballer. Wenn sie über Fußball reden, taucht der Konjunktiv aber so oft auf wie ein gehaltener Elfmeter von Tim Wiese. 'Was würden Sie wohl fragen', fragt Werders Chef Klaus Allofs, 'wenn der Elfmeter ?reingegangen wäre? Wenn wir dann gegen Hoffenheim verloren hätten?'

Die Reporterfrage ging so: Ist man bei Werder ganz froh, Geld gespart zu haben? Anfang September, am Ende der Transferphase, scheiterte nach Werder-Darstellung ein weiterer größerer Transfer am Geld. Jetzt, zehn Wochen später, läuft es auch ohne zusätzlichen Zukauf wie geschmiert. Seit 13 Spielen ist Werder unbesiegt und kassierte in der Liga einen ganzen Monat lang nicht ein einziges Gegentor (!).

Was insofern überrascht, als dass der Kader sich nicht so veränderte, dass man ihn nicht wiedererkennen würde. Zieht man Diego ab und holt Marko Marin hinzu, hat man fast schon identische Mannschaften. Ein Übergang von Diego zu Marin lässt auch nicht gleich eine erhebliche Anhebung des Niveaus erwarten.

'Mensch, Diego fehlt uns sehr.' Dass das irgendwie keiner sagt, sagt Allofs, sei selbst für ihn 'eine kleine Überraschung'. Er wisse zwar aus seiner Erfahrung beim Weggang des großen Johan Micoud, dass es so etwas gibt im Fußball. Darauf verlassen kann man sich aber auch nicht. 'Dass sich Mesut Özil, Aaron Hunt und Philipp Bargfrede so entwickelt haben, spielt eine große Rolle dabei', sagt Allofs, 'das ist nicht selbstverständlich.'

Die drei Jungprofis spielen derzeit so stark, dass das Fehlen von altbewährtem Personal fürs Mittelfeld gar nicht weiter auffällt. Daniel Jensen und der aus München heimgekehrte Tim Borowski sind oder waren verletzt, es wird wohl gar nicht so einfach für sie, sich ihren Stammplatz zurückzuholen. Werders Trainer Thomas Schaaf kann es sich leisten, anders als Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen, Jensen behutsam an höhere Belastungen zu gewöhnen.

Weniger ist mehr

Auf den ersten Blick ist Werders Kader nicht besonders groß. Schaaf benennt andauernd nur eine 16er Truppe für die Pflichtspiele. Auf den zweiten Blick ist weniger fast mehr als im vergangenen Jahr. Jurica Vranjes und Dusko Tosic fallen quasi heraus, sie finden nur noch auf dem Trainingsplatz statt. Allofs sieht in der Entwicklung des lange von ihm als Musterprofi gerühmten Vranjes 'eine gewisse Enttäuschung'. Stand heute, sagt der Manager, 'wäre ein Wechsel in der Winterpause die logische Konsequenz', sowohl bei Vranjes als auch bei Tosic. Allerdings sei Werders Aufgebot 'nach oben durchlässig'. Was heißen soll: Für beide sei die Chance auf eine Rückkehr in den Kader gegeben.

Doch auch ohne die zwei (Achtung: Konjunktiv) sähe es noch so aus: Wenn alle fit wären, hätte Schaaf die Qual der Wahl. Er hätte im Mittelfeld für vier Plätze sechs gute Alternativen, und dabei sind weder Peter Niemeyer noch Marko Marin mitgerechnet. Niemeyer ist immerhin ein Spieler, der im UEFA-Cup-Endspiel sowie im Pokalfinale gut mitgehalten hat. Marin ist ein Dribbelprinz, der Gegner-Beine einweicht, als würden sie in Waschlauge getunkt. Er spielt seit Wochen im Sturm.

Im Sturm könnten sich auch bald die Kandidaten drängeln. Neben dem unvergleichlichen Claudio Pizarro und dem wirbeligen Marko Marin lauern Markus Rosenberg, der noch verletzte Hugo Almeida und der ausgeliehene Marcelo Moreno auf ihre Chance. Beinahe wäre auch Boubacar Sanogo dabei, er wechselte schnell nach Frankreich, bevor sich das Transferfenster schloss.

'Wir versuchen immer, das Optimum zu erreichen', sagt Allofs, deswegen hätte man sich im August noch um einen großen Transfer bemüht. 'Aber wir müssen immer sehen, dass wir auch ohne diesen Transfer konkurrenzfähig sind.' Ist Werder. Letzter Konjunktiv: 'Wenn wir noch einen geholt hätten, hätten wir vielleicht auch gegen Frankfurt nicht verloren', sagt Allofs. Dann wäre Werder noch ungeschlagen in dieser Saison.

Von Olaf Dorow


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Geschrieben von Johannes80 am 20.10.2009 um 10:34:

  Werders Wandlung von der Schießbude zum Bollwerk

Es war einmal eine Vierer-Abwehrkette, die hatte es nicht leicht. Weil es die gegnerischen Angreifer allzu leicht hatten, gegen sie zum Erfolg zu kommen. 20 Tore hatte diese Abwehrformation am Ende des neunten Spieltags der Saison 2008/09 kassiert, mehr als jede andere Mannschaft in der Bundesliga.

Der Verein dieser Abwehr hieß Werder, ihre erste Besetzung Clemens Fritz, Per Mertesacker, Naldo, Sebastian Boenisch. Nun, ein Jahr später, gibt es eine Abwehr, die nach dem neunten Spieltag mit nur sechs Gegentreffern so stabil steht, dass einzig an einem Standort, in Leverkusen, noch etwas besser verteidigt wird. Der Verein dieser Abwehr heißt Werder, ihre erste Besetzung Clemens Fritz, Per Mertesacker, Naldo, Sebastian Boenisch.

Diese wundersame Wandlung soll mal einer erklären. Es lässt sich nicht erklären, zumindest nicht anhand harter Faktoren. „Der Trainer hat ja nicht viel bei uns geändert“, sagt so auch Linksverteidiger Boenisch, „die meisten Spieler sind die gleichen wie im Vorjahr, das System auch.“ Der Schlüssel zum Erfolg scheint tatsächlich in dem zu liegen, was im Vorjahr oft bemängelt wurde: in der mannschaftlichen Geschlossenheit.

In diesem Fall darauf bezogen, wie sehr die Umsetzung der taktischen Vorgaben des Trainers auch als Gemeinschaftswerk verstanden werden. „Wir arbeiten insgesamt viel besser nach hinten“, sagt Kapitän Torsten Frings, „das hat uns letztes Jahr komplett gefehlt.“ Die Folgen sind bekannt – und die Bremer haben ihre Lehren daraus gezogen. „Wir haben uns als Mannschaft vorgenommen, das Tor bis aufs Blut zu verteidigen“, sagt Frings.

Klingt so martialisch wie zutreffend. Denn weil sie mit aller Macht darum kämpfen, dass es hinten stimmt, trägt das traditionell verlässliche Bremer Offensivspiel nun auch wieder die erhofften Früchte. Die Bilanz im Dreikampf aus Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League lautet nunmehr auf 13 Partien ohne Niederlage.

Bleibt die Frage, wie sehr angesichts der neuen Qualitäten schon mal auf die mögliche Ernte geschaut wird. Zumindest nicht so sehr, dass es für einen Tabubruch reicht. Jenes Tabu heißt Titelträumereien. „Wir wollen mal schön auf dem Teppich bleiben“, sagt Frings, „es ist gerade die Hälfte der Hinrunde gespielt. Wir genießen das jetzt – aber es ist noch gar nichts erreicht.“ Mal abgesehen von einer wundersamen Wandlung.

Von Oliver Matiszick


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Geschrieben von Johannes80 am 20.10.2009 um 10:36:

  Werders nächster Europa-League-Gegner Austria gewinnt Spitzenspiel

Werders nächster Europa-League-Gegner Austria Wien (Donnerstag 19:00 Uhr) hat das Duell gegen den amtierenden Meister Red Bull Salzburg mit 1:0 gewonnen. Nur das schlechtere Torverhältnis trennt die Austria derzeit noch von Salzburg und Rang eins in der österreichischen Bundesliga.

Das Tor des Tages schoss der 22-jährigen Zlatko Junuzovic, der nach einen Eckball von Milenko Acimovic ins linke Eck traf. Die beiden Salzburg-Treffer in der ersten Halbzeit zählten nicht. Zuerst wurde der Wiener Torhüter beim Tor von Somen Tchoyi gefoult (13.). Dann hatte der Schiedsrichter Marc Janko beim Treffer von Svento im Abseits gesehen. Eine Fehlentscheidung.

Dementsprechend motiviert kamen die Salzburger aus der Kabine. Der eingewechselte Alexander Zickler schoss nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff den Ball an die Latte. Auch Austria hatte in der zweiten Hälfte noch einige Chancen. Florian Klein verpasste um Zentimeter (52.), dann parierte Salzburgs Keeper Gustafsson einen Schuss von Junuzovic (55.). Nur acht Minuten später hielt er einen Elfmeter des Ex-Bundesliga-Profis Momo Diabang. Salzburgs Pokrivac flog zuvor mit Gelb-Rot vom Platz. Letztendlich brachte Austria Wien das 1:0 verdient über die Zeit.

Eine negative Nachricht aus Wiener Sicht: Torhüter Szabolcs Safar musste wegen einer Verletzung an der Schulter ausgewechselt werden. Nach dem Kreuzbandriss von Angreifer Tomas Jun, wäre es für das Duell mit Werder ein weiterer Ausfall.

Athletic Bilbao dagegen verlor am siebten Spieltag der Priméra Division das Heimspiel gegen Sporting Gijon mit 1:2 und wartet nun seit vier Partien in der spanischen Eliteklasse auf einen Sieg. 33.600 Fans im heimischen San Mames sahen, wie Miguel de las Cuevas mit einem Doppelpack (65., 77.) die Vorentscheidung herbeiführte. Der eilige Anschlusstreffer von Gaizka Toquero (81.) genügte nicht, um wenigstens einen Punkt zu sichern.

Athletic rangiert nun im Tabellenmittelfeld auf Rang zehn. Die portugiesische Liga pausierte am vergangenen Wochenende, dafür wurde die vierte Runde des nationalen Pokals ausgespielt. Nacional Funchal lag beim unterklassigen SC Varzim zur Halbzeit mit 0:1 in Rückstand, drehte die Partie in den zweiten 45 Minuten jedoch noch zum gewinnbringenden 2:1.

Von Ronja Bomhoff


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Geschrieben von Johannes80 am 20.10.2009 um 10:37:

  Sechstligist Uerdingen will Ailton verpflichten

"Kugelblitz" Ailton macht vielleicht schon im Dezember die sechste Liga unsicher. Der ehemalige Fußball-Bundesligist KFC Uerdingen plant die spektakuläre Verpflichtung des 36 Jahre alten Brasilianers. "Ja, wir sind an ihm dran. Das ist ernsthaft", bestätigte der KFC-Vorsitzende Agissilaos Kourkoudialos am Montag.

Noch in dieser Woche will der Neusser Unternehmer Details mit dem früheren Bundesliga-Torschützenkönig klären. "Als Ailton erfuhr, dass wir in der sechsten Liga spielen, hat er schon ein bisschen geschluckt", schilderte Kourkoudialos Hintergründe der ersten Kontakte der Krefelder mit dem Stürmer.

Ailton ist derzeit bei dem chinesischen Verein Chongqing Lifan aktiv. Dort endet sein Vertrag am 31. Oktober. Danach wäre der Spieler ablösefrei zu haben. Die Finanzierung soll den KFC Uerdingen, der in der Niederrheinliga aktuell den zweiten Platz einnimmt, nicht belasten. Kourkoudialos will das Ailton-Gehalt über Sponsoren und auch über seine Firmengruppe stemmen. "Es werden aber keine Unsummen sein", sagte der KFC-Vorsitzende der dpa.

Kourkoudialos erklärte, es handele sich nicht um einen PR-Gag: "Ailton soll ein Teil unseres Fünfjahresplans sein, an dessen Ende wir in der dritten Liga spielen wollen. Er ist als sportliche Verstärkung gedacht." Dem KFC-Boss schwebt vor, dass Ailton noch eineinhalb Jahre für den Krefelder Verein spielt.

Sollte der Transfer zustande kommen, könnte der Brasilianer schon im Dezember auf Torejagd gehen. "Da haben wir noch drei Spiele, in denen er uns schon helfen könnte", sagte Kourkoudialos, der seine Ailton-Pläne "eigentlich geheim halten wollte. Aber bei dem Namen sickert schnell etwas durch."

Der Uerdinger Vereinsboss telefonierte nach eigenen Angaben allein am Sonntag zweimal mit dem Brasilianer und will seine Anstrengungen in dieser Woche intensivieren. "Ich hoffe, dass in den kommenden zwei oder drei Tagen mehr Details geklärt werden können", sagte er.


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